Begründung: 1. Mit Eingabe vom 7. Oktober 1987 focht Rupert Reiter als zustellungsbevollmächtigter Vertreter der Wählergruppe "Vereinte Grüne Österreichs (VGÖ)" die Wahl zum Gemeinderat der Stadt Salzburg vom 4. Oktober 1987 aus im einzelnen näher dargelegten Gründen an. 2.1. Nach §15 Abs2 iVm §67 Abs1 VerfGG 1953 hat die Wahlanfechtungsschrift ua. ein bestimmtes Begehren, und zwar "den begründeten Antrag auf Nichtigerklärung des Wahlverfahrens oder eines bes... mehr lesen...
Index: 10 Verfassungsrecht10/01 Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 (B-VG)
Norm: VfGG §15 Abs2VfGG §67 Abs1
Leitsatz: Nach §15 Abs2 iVm §67 Abs1 VerfGG
hat die Wahlanfechtungsschrift ua. ein bestimmtes Begehren, und
zwar "den begründeten Antrag auf Nichtigerklärung des
Wahlverfahrens oder eines bestimmten Teiles desselben zu
enthalten". Fehlt ein solches Begehren, leidet die Wahlanfechtung
an einem nicht verbesserungsfähige... mehr lesen...
Entscheidungsgründe: 1.1. Am 23. November 1986 fand die mit V der Bundesregierung vom 26. September 1986, BGBl. 517/1986, ausgeschriebene Wahl zum Nationalrat statt. Der Wahl lagen im - für dieses Wahlanfechtungsverfahren ausschließlich relevanten - Wahlkreis 3 (Niederösterreich) von folgenden Wählergruppen eingebrachte und gemäß §52 Nationalrats-Wahlordnung 1971, BGBl. 391/1970 idF BGBl. 232/1984, (NRWO 1971) von der zuständigen Kreiswahlbehörde am 28. Oktober... mehr lesen...
Index: 10 Verfassungsrecht10/04 Wahlen
Norm: B-VG Art26 Abs1B-VG Art95 Abs1B-VG Art140 Abs1B-VG Art141 Abs1 litaNRWO 1971 §45NRWO 1971 §45 Abs2NRWO 1971 §49 Abs1 letzter SatzVfGG §67 Abs1VfGG §67 Abs2
Leitsatz: Anfechtung der Wahl zum Nationalrat 1986;
die Anfechtungslegitimation einer Wählergruppe, soweit die
Gültigkeit des eingereichten Wahlvorschlages das Ergebnis der
Wahlanfechtung mitbestimmt, hängt nicht zusätzlich davon ab, ob
di... mehr lesen...
Index: 10 Verfassungsrecht10/07 Verfassungsgerichtshof, Verwaltungsgerichtshof
Norm: B-VG Art141 Abs1 litaVfGG §19 Abs3 Z2 litc idF BGBl 353/1981 VfGG §67 Abs1
Rechtssatz: B-VG Art141; Prozeßhindernis der mangelnden Substantiierung der behaupteten Rechtswidrigkeit in der Wahlanfechtungsschrift; Nachreichung der Rechtsausführungen ohne Bedeutung Entscheidungstexte W I-4/84... mehr lesen...
Begründung: 1.1. Am 25. März 1984 fand eine Wahl zum Sbg. Landtag statt. 1.2. Mit Schriftsatz vom 21. April 1984 focht die Partei Neues Österreich (PNÖ), vertreten durch Dr. L K als zustellungsbevollmächtigter Vertreter diese Landtagswahl beim VfGH unter Berufung auf Art141 B-VG und §§67 ff VerfGG wegen Rechtswidrigkeit des Wahlverfahrens an und begehrte die Nichtigerklärung der Sbg. Landtagswahl 1984. Dieser Schriftsatz langte am 25. April 1984 beim VfGH ein. Der Schriftsatz en... mehr lesen...
Begründung: 1.1. Am 24. April 1983 fand die mit V der Bundesregierung vom 24. Feber 1983, BGBl. 106/1983, ausgeschriebene Wahl für den Nationalrat statt. 1.2. Zu dieser Wahl hatte die wahlwerbende Partei "Neues Österreich" den Kreiswahlbehörden der Wahlkreise 3 (NÖ), 4 (OÖ) und 9 (Wien) Kreiswahlvorschläge vorgelegt, über die wie folgt entschieden wurde: Wahlkreis 3: "Die Kreiswahlbehörde für den Wahlkreis 3 - NÖ - hat in ihrer Sitzung vom 30. März 1983 beschlossen, den von ... mehr lesen...
Index: 10 Verfassungsrecht10/07 Verfassungsgerichtshof, Verwaltungsgerichtshof
Norm: B-VG Art141 Abs1 litaNRWO 1971 §103NRWO 1971 §105 Abs1VfGG §67 Abs1VfGG §68 Abs1
Rechtssatz: VerfGG 1953; Zurückweisung einer unmittelbar beim VfGH zu erhebenden Wahlanfechtung als verspätet iS des §68 Abs1; Beginn der Anfechtungsfrist (Zeitpunkt der Beendigung des Wahlverfahrens) Entscheidungstexte ... mehr lesen...
Begründung: 1.1. Am 3. Oktober 1982 fand eine Wahl in den Landtag des Bgld. statt: Das Wahlergebnis (Ergebnis des zweiten Ermittlungsverfahrens) wurde von der Landeswahlbehörde gemäß §75 Abs4 Landtagswahlordnung 1978, LGBl. 8/1979 (LWO), am 7. Oktober 1982 durch Anschlag an der Amtstafel des Amtes der Landesregierung verlautbart. 1.2.1. Die Freiheitliche Partei Österreichs, Landesgruppe Bgld., vertreten durch ihren Obmann Dipl.-Ing. W. P., focht diese Landtagswahl - mit einem am... mehr lesen...
Index: 10 Verfassungsrecht10/07 Verfassungsgerichtshof, Verwaltungsgerichtshof
Norm: B-VG Art141 Abs1 litaVfGG §67 Abs1VfGG §67 Abs2
Rechtssatz: Art141 B-VG iVm §67 VerfGG 1953; Anfechtungsbefugnis der Wählergruppe allein vom Einschreiten des zustellungsbevollmächtigten Vertreters abhängig; die behauptete Rechtswidrigkeit des Wahlverfahrens muß ausreichend substantiiert sein Entscheidungstexte ... mehr lesen...
Begründung: I. 1. Am 17. Mai 1981 fanden in der Stmk. Wahlen in die Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft (im folgenden Landeskammer) und in die Bezirkskammern für Land- und Forstwirtschaft (im folgenden Bezirkskammern) statt. a) Für die Wahl der 39 Mitglieder der Landeskammer - das Land ist hiezu in 4 Wahlkreise eingeteilt - hat die Kreiswahlbehörde für den Wahlkreis 4 Obersteiermark (umfassend die politischen Bezirke Bruck an der Mur, Judenburg, Knittelfeld, Leoben, Lieze... mehr lesen...
Index: L6 Land- und ForstwirtschaftL6000 Landwirtschaftskammer
Norm: B-VG Art18 Abs2B-VG Art141 Abs1 litaStmk LandwirtschaftskammerG §30Stmk Landwirtschaftskammer-WahlO 1971 §6 ffStmk Landwirtschaftskammer-WahlO 1971 §78 Abs1, §78 Abs3VfGG §67 Abs1VfGG §68 Abs1
Rechtssatz: Art141 B-VG iVm §67 VerfGG 1953; die behauptete Rechtswidrigkeit des Wahlverfahrens muß ausreichend substantiiert sein Stmk. Landwirtschaftskammer... mehr lesen...
Entscheidungsgründe: I.1. Das Landesverfassungsgesetz vom 5. Juli 1974, LGBl. 190/1974, mit dem die Verfassung für das Land Ktn. erlassen wird (Landesverfassung für das Land Ktn. - L-VG), bestimmt in Art7, daß der Landtag aus 36 Mitgliedern besteht. Zum Zwecke der Wahl in den Landtag wird das Land gemäß der Landtagswahlordnung 1974, LGBl. 191/1974 idF des Gesetzes LGBl. 49/1979 - im folgenden LWO -, in folgende vier Wahlkreise eingeteilt (§2), die in die Wahlkreisverbände Ost (g... mehr lesen...
Index: L0 Verfassungs- und OrganisationsrechtL0300 Landtagswahl
Norm: B-VG Art7 Abs1 / GesetzB-VG Art95B-VG Art141 Abs1B-VG Art141 Abs1 lita: MRK 1. ZP Art3MRK Art14StGG Art19 Abs1Krnt LandtagswahlO 1974 §2 idF LGBl 49/1979Krnt LandtagswahlO 1974 §2a idF LGBl 49/1979Krnt L-VG 1974 Art7StV Wien 1955 Art7 §4StV Wien 1955 Art8StV St Germain 1919 Art67StV St Germain 1919 Art68 Abs2VfGG §67 Abs1VfGG §69 Abs2VfGG §70 Abs1 Rechtssat... mehr lesen...
Entscheidungsgründe: I.1. Mit Verordnung der Stmk. Landesregierung vom 26. November 1979, LGBl. 79/1979, wurden die allgemeinen Wahlen der Mitglieder des Gemeinderates für die Gemeinden des Landes Stmk. mit Ausnahme der Landeshauptstadt Graz mit dem Wahltag 23. März 1980 ausgeschrieben. Die Wahlen waren nach den Bestimmungen der Gemeindewahlordnung 1960 - GWO 1960 (Anlage zur Wiederverlautbarungskundmachung, LGBl. 6/1960; zuletzt geändert durch die Gemeindewahlordnungs-Novelle 197... mehr lesen...
Index: L0 Verfassungs- und OrganisationsrechtL0350 Gemeindewahl
Norm: B-VG Art141 Abs1 litaB-VG Art144 Abs1Stmk GdWO 1960 §19Stmk GdWO 1960 §45 Abs1Stmk GdWO 1960 §45 Abs2VfGG §19 Abs3 Z1 litaVfGG §67 Abs1VfGG §67 Abs2VfGG §68 Abs1
Rechtssatz: Art141 B-VG; Anfechtung von Wahlen zu den allgemeinen Vertretungskörpern - über die Rechtmäßigkeit eines einen Teilakt des Wahlverfahrens bildenden Bescheides ist nicht nach Art1... mehr lesen...
Entscheidungsgründe: I. A) Mit Kundmachung der Landesregierung vom 27. November 1979, LGBl. 74/1979, wurden für alle Gemeinden Tirols mit Ausnahme der Landeshauptstadt Innsbruck die allgemeinen Wahlen der Gemeinderäte auf den 23. März 1980 ausgeschrieben. Die Wahlen waren nach den Bestimmungen der Tir. Gemeindewahlordnung 1973 - TGWO 1973 (Anlage zur Kundmachung der Landesregierung vom 24. Juli 1973, LGBl. 63/1973, über die Wiederverlautbarung der Tir. Gemeindewahlordnung 1967) ... mehr lesen...
Index: L0 Verfassungs- und OrganisationsrechtL0350 Gemeindewahl
Norm: B-VG Art141 Abs1 litaB-VG Art141 Abs1Tir GdWO 1973 §29 Abs3 litaTir GdWO 1973 §37Tir GdWO 1973 §46 Abs3Tir GdWO 1973 §53 Abs2Tir GdWO 1973 §58 Abs3Tir GdWO 1973 §58 Abs4VfGG §15 Abs2VfGG §27VfGG §67 Abs1VfGG §68 Abs1VfGG §70 Abs1 erster Satz
Rechtssatz: Tir. Gemeindewahlordnung 1973; Berufsbezeichnung in Wahlvorschlägen und auch Stimmzetteln - "Jungb... mehr lesen...
Entscheidungsgründe: I.1. Mit Kundmachung der Landesregierung vom 27. November 1979, LGBl. 74/1979, wurden für alle Gemeinden Tirols mit Ausnahme der Landeshauptstadt Innsbruck die allgemeinen Wahlen der Gemeinderäte auf den 23. März 1980 ausgeschrieben. Die Wahl war nach den Bestimmungen der Tir. Gemeindewahlordnung 1973 - TGWO 1973 (Anlage zur Kundmachung der Landesregierung vom 24. Juli 1973, LGBl. 63/1973, über die Wiederverlautbarung der Tir. Gemeindewahlordnung 1967) idF d... mehr lesen...
Index: L0 Verfassungs- und OrganisationsrechtL0350 Gemeindewahl
Norm: B-VG Art141 Abs1 litaB-VG Art141 Abs1Tir GdWO 1973 §7Tir GdWO 1973 §50Tir GdWO 1973 §53Tir GdWO 1973 §54Tir GdWO 1973 §57Tir GdWO 1973 §58Tir GdWO 1973 §59VfGG §67 Abs1VfGG §68 Abs1VfGG §69 Abs2VfGG §70 Abs1
Rechtssatz: Tir. Gemeindewahlordnung 1973; rechtswidrige neue Ermittlung und neue Kundmachung des Wahlergebnisses nach Abschluß des Wahlverfahre... mehr lesen...
Begründung: 1. Am 23. März 1980 fand in der Marktgemeinde Mayrhofen die Wahl zum Gemeinderat statt. In einem beim VfGH am 24. April 1980 eingelangten, als Beschwerde "wegen Wahlanfechtung" bezeichneten Schriftsatz, stellen sechs Personen den Antrag, "die für die Wählergruppe ÖVP - Bauern - Wirtschaft - Zimmervermieter anläßlich der Gemeinderatswahl vom 23. März 1980 in der Marktgemeinde Mayrhofen abgegebenen Stimmen für ungültig zu erklären". 2. Gem. §67 Abs1 VerfGG 1953 sind ... mehr lesen...
Index: 10 Verfassungsrecht10/07 Verfassungsgerichtshof, Verwaltungsgerichtshof
Norm: VfGG §67 Abs1
Rechtssatz: Art141 B-VG; VerfGG 1953 §67; keine Legitimation zur Wahlanfechtung Entscheidungstexte W I-8/80 Entscheidungstext VfGH Beschluss 25.06.1980 W I-8/80 Schlagworte VfGH / Formerfordernisse, VfGH / Wahlanfechtung,... mehr lesen...
Entscheidungsgründe: I.1. Die Tir. Landesordnung - TLO 1953 (Anlage zur Kundmachung der Landesregierung, LGuVBl. für Tirol 24/1953, über die Wiederverlautbarung der Landesordnung vom 8. November 1921, LGBl. 145) bestimmt in §8 idF LGBl. 5/1975, daß der Landtag aus 35 Mitgliedern besteht und daß die Zahl der Abgeordneten auf die Wahlberechtigten eines Wahlkreises (Wahlkörpers) im Verhältnis der Bürgerzahl der Wahlkreise zu verteilen ist. Die Landtagswahlordnung 1975 (Anlage zur K... mehr lesen...
Index: L0 Verfassungs- und OrganisationsrechtL0300 Landtagswahl
Norm: B-VG Art26B-VG Art95B-VG Art96 Abs2B-VG Art141 Abs1 litaB-VG Art141 Abs1 vorletzter SatzNRWO 1971 §96 Abs3Tir LandtagswahlO 1975 §1Tir LandtagswahlO 1975 §62Tir LandtagswahlO 1975 §65Tir LandtagswahlO 1975 §66VfGG §67 Abs1VfGG §69 Abs2VfGG §70 Abs1
Rechtssatz: Tir. Landtagswahlordnung 1975; keine Bedenken gegen §§1, 62 und 65 (Wahlkreiseinteilung; er... mehr lesen...