Norm: SGG §16 Abs1 Z5StGB §223
Rechtssatz: Keine materielle Derogation des § 9 Abs 1 Z 5 SGG und § 223 StGB. Entscheidungstexte 11 Os 129/78 Entscheidungstext OGH 31.10.1978 11 Os 129/78 Veröff: EvBl 1979/66 S 192 = RZ 1979/5 S 20 = SSt 49/56 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0088462 ... mehr lesen...
Norm: StGB §223
Rechtssatz: Einen - über die schon im Gebrauch der (verfälschten) Urkunde gelegene Irreführung hinausgehenden - Täuschungsvorsatz verlangt § 223 Abs 2 StGB nicht. Entscheidungstexte 13 Os 114/78 Entscheidungstext OGH 05.10.1978 13 Os 114/78 Veröff: JBl 1979,272 11 Os 120/82 Entscheidungstext OGH 22.09.1982... mehr lesen...
Gründe: Mit dem Urteil des Einzelrichters des Landesgerichtes für Strafsachen Wien vom 22. Dezember 1976, GZ 7 c E Vr 8606/76-7, wurde die am 7. Juni 1956 geborene Studentin Beatrix A der Vergehen der versuchten Täuschung nach den § 15, 108 Abs. 1 StGB, der Urkundenfälschung nach dem § 223 Abs. 2 StGB und der Verleumdung nach dem § 297 Abs. 1 (1. Fall) StGB schuldig erkannt, und zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie in Wien 1.) zumindest am 1. Juni 1976 versuchte... mehr lesen...
Gründe: Mit Urteil des Einzelrichters des Landesgerichtes für Strafsachen Wien vom 2.August 1976, GZ. 1 e E Vr 5148/76-5, wurde die am 17. Februar 1942 geborene Sekretärin Edeltraud A des Vergehens der Urkundenfälschung nach § 223 Abs. 1 StGB schuldig erkannt und zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie am 29.April 1976 in Wien dadurch, daß sie auf einem Parkschein, der bereits entwertet war, die Entwertung ausradierte, eine echte Urkunde mit dem Vorsatz verfälschte, daß sie im Rech... mehr lesen...
Norm: StGB §74 Z7StGB §223
Rechtssatz: Rückzahlungsscheine und Zinszahlungsscheine der Banken sind Urkunden. Entscheidungstexte 11 Os 48/78 Entscheidungstext OGH 02.05.1978 11 Os 48/78 Veröff: SSt 49/30 = EvBl 1978/199 S 608 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0093503 Dokumentnummer ... mehr lesen...
Norm: StGB §223StGB §224
Rechtssatz: Übergabe einer verfälschten Lohnsteuerkarte an den Dienstgeber zur Lohnsteuerverrechnung ist Gebrauch der Urkunde im Rechtsverkehr. Entscheidungstexte 11 Os 18/78 Entscheidungstext OGH 25.04.1978 11 Os 18/78 Veröff: EvBl 1978/176 S 552 13 Os 114/78 Entscheidungstext OGH 05.10.1978 13 ... mehr lesen...
Gründe: Mit dem angefochtenen Urteil wurden Peter A und Heinrich B im zweiten Rechtsgang abermals von der Anklage wegen des Vergehens des schweren Betruges nach den §§ 15, 146, 147 Abs 1 Z. 1, Abs 2 StGB. gemäß dem § 259 Z. 3 StPO. freigesprochen. Das Jugendschöffengericht nahm, im wesentlichen von dem im ersten Rechtsgang festgestellten Sachverhalt ausgehend, als erwiesen an, daß die Einläsung des Schecks über 38.500 S, den B über Aufforderung durch A mit dem Namen des Kontoinhaber... mehr lesen...
Norm: StGB §15 DStGB §223
Rechtssatz: Absolute Täuschungsuntauglichkeit falscher oder verfälschter Schriften nur, wenn sie im Rechtsverkehr generell (und nicht bloß beim konkret geplanten oder realisierten Gebrauch) ungeeignet sind, den Anschein der Echtheit und Unverfälschtheit zu erwecken; denn Schutzobjekt des § 223 StGB ist das Vertrauen der Allgemeinheit in die Verlässigkeit von Urkunden im Rechtsverkehrs schlechthin. E... mehr lesen...
Norm: StGB §15 DStGB §223
Rechtssatz: Schriftstücke, mit denen die Erreichung des im § 74 Z 7 StGB bezeichneten Errichtungszwecke unter keinen Umständen möglich ist, kommen als producta oder instrumenta sceleris nach § 223 StGB nicht in Betracht. Entscheidungstexte 13 Os 197/77 Entscheidungstext OGH 24.02.1978 13 Os 197/77 Veröff: EvBl 1978/200 S 610 ... mehr lesen...
Norm: StGB §147 Abs1 Z1StGB §223
Rechtssatz: § 147 Abs 1 Z 1 StGB konsumiert die Urkundenfälschung des § 223 StGB. Entscheidungstexte 13 Os 207/77 Entscheidungstext OGH 30.01.1978 13 Os 207/77 Veröff: EvBl 1978/187 S 582 10 Os 45/79 Entscheidungstext OGH 16.05.1979 10 Os 45/79 Vgl OLG Wien vom 31.07.1979, 25 Bs 267/79; Beisatz: ... mehr lesen...
Norm: StGB §223
Rechtssatz: Gebraucht der Täter in der Folge die von ihm gefälschte Urkunde selbst im Rechtsverkehr, so haftet er nur nach § 223 Abs 2 StGB; die Fälschung stellt insoweit eine straflose, weil nachbestrafte Vortat dar. Entscheidungstexte 12 Os 84/77 Entscheidungstext OGH 18.08.1977 12 Os 84/77 Veröff: EvBl 1978/36 S 105 = SSt 48/60 = RZ 1977/120 S 221 = ZVR 1978/196 S ... mehr lesen...
Norm: StGB §74 Z7StGB §223StGB §224StGB §238
Rechtssatz: Ein Parkschein (nach dem Wiener Parkometergesetz) fällt nicht unter den Begriff der Urkunde nach § 74 Z 7 StGB, sondern dem des Wertzeichens nach § 238 StGB, dessen Wiederverwendung (nach Ausradierung der bereits bei der ersten Verwendung vorgenommenen Markierungen) gemäß § 238 Abs 4 StGB gerichtlich nicht (auch nicht nach § 108 StGB) strafbar ist. OLG vom 25.11.1976, 16 Bs 421/76; Veröff... mehr lesen...
Norm: DSt 1872 §2 GStGB §223
Rechtssatz: Der Rechtsanwalt muß wissen, daß er eine Eingabe an ein Gericht nicht mit dem Namen einer anderen Person, die ihn hiezu auch nicht bevollmächtigt hatte, unterfertigen darf. (Exekutionseinstellungsantrag mit den Namen des Verpflichteten unterschrieben und überreicht - Tatbestand der Urkundenfälschung nach § 223 StGB). Entscheidungstexte Bkd 60/76 ... mehr lesen...
Norm: StGB §223
Rechtssatz: Unter Gebrauch im Rechtsverkehr ist jede mit Rücksicht auf den Inhalt der Urkunde rechtserhebliche Verwendung derselben zu verstehen, ein Gebrauch also, durch den der zu Täuschende zu einem rechtlich erheblichen Verhalten bestimmt oder durch das eine rechtlich erhebliche Maßnahme vereitelt werden soll. Entscheidungstexte 10 Os 5/77 Entscheidungstext OGH ... mehr lesen...
Norm: StGB §223
Rechtssatz: Urkundenfälschung verlangt keinen Schädigungsvorsatz. Entscheidungstexte 13 Os 11/77 Entscheidungstext OGH 04.03.1977 13 Os 11/77 Veröff: SSt 48/14 13 Os 114/78 Entscheidungstext OGH 05.10.1978 13 Os 114/78 Auch; Veröff: JBl 1979,272 11 Os 136... mehr lesen...
Norm: StGB §15 DStGB §223
Rechtssatz: Mögliche Urkundenfälschung, wenn der versuchte Betrug mit gefälschtem Scheck nach § 15 Abs 3 StGB nicht strafbar. Entscheidungstexte 13 Os 11/77 Entscheidungstext OGH 04.03.1977 13 Os 11/77 Veröff: SSt 48/14 13 Os 197/77 Entscheidungstext OGH 24.02.1978 13 Os 197/77 Vgl; Zweiter... mehr lesen...
Norm: StGB §223StGB §224
Rechtssatz: Der Schutzzweck der §§ 223, 224 StGB bezieht sich ua auf die Richtigkeit des Inhalts einer im Rechtsverkehr zu gebrauchenden öffentlichen Urkunde. Entscheidungstexte 10 Os 106/76 Entscheidungstext OGH 28.09.1976 10 Os 106/76 Veröff: SSt 47/52 = EvBl 1977/105 S 216 = ZVR 1977/181 S 216 13 Os 207/77... mehr lesen...
Norm: StGB §223StGB §224
Rechtssatz: Die allfällige rechtliche Möglichkeit, bei der Behörde die Änderung des Inhalts der Urkunde zu erwirken, ändert bei eigenmächtiger Veränderung dieses Inhalts nichts an der Erfüllung des Tatbilds einer Urkundenfälschung. Entscheidungstexte 10 Os 106/76 Entscheidungstext OGH 28.09.1976 10 Os 106/76 Veröff: SSt 47/52 = EvBl 1977/105 S 216 = ZVR... mehr lesen...
Norm: StGB §74 Z7StGB §147 Abs1StGB §223
Rechtssatz: Eine unbeglaubigte Fotokopie einer Urkunde fällt nicht unter § 74 Z 7 StGB. Die Verfälschung einer derartigen Fotokopie ist keine Urkundenfälschung nach § 223 StGB und erfüllt nicht die Voraussetzung der ersten Alternative des § 147 Abs 1 Z 1 StGB. Entscheidungstexte 9 Os 132/75 Entscheidungstext OGH 08.04.1976 9 Os 132/75 Veröff: ... mehr lesen...
Norm: StGB §74 Z7StGB §223
Rechtssatz: Verfälschung von Gefälligkeitsfakturen (echte Privaturkunden unrichtigen Inhalts) durch eigenmächtiges Anbringen "frei Grenze". Entscheidungstexte 11 Os 18/75 Entscheidungstext OGH 24.10.1975 11 Os 18/75 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0093405 ... mehr lesen...
Norm: StGB §223
Rechtssatz: In der Wiederverwendung von bereits entwerteten Wertzeichen liegt weder eine Verfertigung falscher noch eine Verfälschung echter Privaturkunden. Entscheidungstexte 9 Os 16/75 Entscheidungstext OGH 11.06.1975 9 Os 16/75 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0095544 ... mehr lesen...
Norm: StGB §223
Rechtssatz: Keine Nachmachung einer öffentlichen Urkunde, wenn der Vollstrecker an Stelle des Verpflichteten dessen Unterschrift selbst auf die Quittung (GeoForm 6) setzt. Entscheidungstexte 10 Os 27/75 Entscheidungstext OGH 11.03.1975 10 Os 27/75 Veröff: SSt 46/13 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT... mehr lesen...
Norm: StGB §223ZPO §292
Rechtssatz: Von einem Vollstrecker ausgestellte Quittungen (GeoForm Nr 6) sind öffentliche Urkunden, und zwar auch dann, wenn der zahlende Verpflichtete keine Unterschrift auf die Quittung gesetzt hat. Entscheidungstexte 10 Os 27/75 Entscheidungstext OGH 11.03.1975 10 Os 27/75 RZ 1975/80 S 181 = SSt 46/13 ... mehr lesen...
Norm: StGB §223
Rechtssatz: Der Aussteller, der das Verfalldatum eines bereits angenommenen Wechsels vorverlegt, um das in dieser Weise geänderte Papier in Umlauf zu setzen, verfälscht auch dann eine Urkunde, wenn er die inhaltliche Änderung als von ihm vorgenommen kennzeichnet. RS U OLG Saarbrücken (D) 1974/12/19 Ss 83/74 Veröff: JR 1975,514 (mit kritischer Anmerkung von Kienapfel) Schlagworte *... mehr lesen...
Norm: StGB §223
Rechtssatz: Die "Verfälschung" einer echten Urkunde erfordert eine Veränderung des gedanklichen Inhaltes der Urkunde. Hievon zu unterscheiden ist die (durch § 201 lit a StG (und § 199 lit d StG) nicht erfaßte) Herstellung echter Urkunden mit unwahrem Inhalt, die sogenannte Falschbeurkundung (Nowakowski, 188, Rittler II 2.Auflage, 442 und 450; SSt 24/79; RZ 1973/103; siehe auch Fasching, Kommentar zur ZPO III, 360; Leukauf-Steini... mehr lesen...
Norm: StGB §223
Rechtssatz: Eine falsche Urkunde produziert, wer urkundliche Erklärungen mit dem Anschein ausstellt, als stammten sie von einer anderen Person. "Falsch" ist daher im Sinne von unecht in Bezug auf den Urkundenaussteller zu verstehen. Entscheidungstexte 12 Os 104/74 Entscheidungstext OGH 17.12.1974 12 Os 104/74 Veröff: EvBl 1975/179 S 355 = SSt 45/31 ... mehr lesen...
Norm: StGB §223
Rechtssatz: Als Urkundenfälschung strafbar ist auch die sogenannte Blankettfälschung; sie liegt vor, wenn das durch echte Unterschrift des Ausstellers formell gedeckte Urkundenblankett nachträglich vom Täter mit nicht vom Aussteller ausgehenden inhaltlich unrichtigen Erklärungen versehen wird (vgl Ritter II 2.Auflage 442 samt Anmerkung 25; RV zStGB, 168; SSt 28/87) (Hier: Überlassen von Fakturenblanketten, in die sodann niedrige... mehr lesen...
Norm: StGB §223
Rechtssatz: Wahrheit und Echtheit einer Urkunde sind verschiedene Begriffe. Auch eine inhaltlich unrichtige Urkunde kann "echt" sein, wie umgekehrt eine inhaltliche richtige Urkunde "unecht" sein kann. Entscheidungstexte 12 Os 104/74 Entscheidungstext OGH 17.12.1974 12 Os 104/74 Veröff: SSt 45/31 = EvBl 1975/179 S 355 1... mehr lesen...
Norm: StGB §74 Z7dStGB §223dStGB §225dStGB §267
Rechtssatz: Die Prüfplakette gemäß § 29 dStVZO (ausgegeben bei der wiederkehrenden Kraftfahrzeug-Hauptuntersuchung) ist eine Urkunde im Sinne § 267 dStGB. Veröff: NJW 1975,176 = MDR 1975,155 Schlagworte *D*
Anmerkung: Das dStGB unterscheidet nicht zwischen Urkunden und
Beglaubigungszeichen; auch letztere sind nach deutschem Strafrecht
Urkunden (vgl etwa Dreher 33 StGB... mehr lesen...
Norm: dStGB §267StGB §74 Z7StGB §223StGB §225
Rechtssatz: Die Prüfplankette gemäß § 29 dStVZO (ausgegeben bei der wiederkehrenden Kraftfahrzeug-Hauptuntersuchung) ist eine Urkunde im Sinne § 267 dStGB. Veröff: NJW 1975,176 = MDR 1975,155 Schlagworte *D*, Auto
Anmerkung: Das dStGB unterscheidet nicht zwischen Urkunden und
Beglaubigungszeichen; auch letztere sind nach deutschen Strafrecht
Urkunden (vgl etwa Dreher 33... mehr lesen...