Entscheidungen zu § 39 StPO

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

55 Dokumente

Entscheidungen 31-55 von 55

RS OGH 1993/11/11 12Os134/93

Norm: DSt 1990 §17DSt 1990 §19 Abs3 litdStPO §39 ff AStPO §41 Abs2StPO §281 Abs1 Z1a
Rechtssatz: Verteidiger im engeren Sinn der StPO ist derjenige, der bei einem OLG in die Verteidigerliste eingetragen ist (Lohsing - Serini 4.Auflage, 185), ein Ruhen des Verteidigerrechtes (für die Dauer des zeitweiligen Wegfalls einer Voraussetzung der Bestellung) ist im Gesetz nicht vorgesehen (Lohsing - Serini 4.Auflage, 186). Die Suspendierung eines Rechts... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 11.11.1993

TE OGH 1992/8/20 15Os91/92 (15Nds72/92)

Gründe: Im Verfahren AZ 25 E Vr 828/90 des Landesgerichtes Feldkirch beantragte der freigesprochene Josef S***** die Wiederaufnahme des Verfahrens. Dieses Begehren wurde vom Landesgericht Feldkirch mit Beschluß vom 3.April 1992, GZ 25 E Vr 828/90-52, abgewiesen. Dagegen erhob Josef S***** Beschwerde. In dieser Beschwerde, in einer weiteren Eingabe und in einer Vernehmung vom 11.Juni 1992 lehnte S***** die nach der Geschäftsverteilung des Oberlandesgerichtes Innsbruck zur Entsc... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 20.08.1992

TE OGH 1990/10/25 13Ns17/90

Gründe: Beim Landesgericht Klagenfurt wird zu 7 Vr 1366/89 gegen Ing. Wilhelm P*** sen und andere die Voruntersuchung wegen des Verdachtes der Verbrechen des schweren Betruges nach den §§ 146, 147 Abs. 3 StGB und der Untreue nach dem § 153 Abs. 1 und 2, 2. Fall, StGB sowie der Vergehen der fahrlässigen Krida nach dem § 159 Abs. 1 Z 1 und 2 und Abs. 2 StGB und nach dem § 24 Abs. 1 lit b iVm § 3 Z 2 Devisengesetz geführt. In diesem Verfahren macht der Beschuldigte Ing. Wilhelm P*** ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 25.10.1990

TE OGH 1989/1/19 12Ns1/89

Gründe: In der oben bezeichneten Strafvollzugssache lehnte Herbert G*** im Rahmen der von ihm gegen den Beschluß des Kreisgerichtes Krems vom 25.November 1988 (womit sein Antrag auf bedingte Entlassung abgewiesen worden war) erhobenen Beschwerde das Oberlandesgericht Wien wegen Befangenheit ab; er beantragte gleichzeitig, für das Beschwerdeverfahren an das Oberlandesgericht Graz zu delegieren. Rechtliche Beurteilung Die Ablehnung ist nicht gerechtfertigt. G... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 19.01.1989

TE OGH 1988/5/31 15Ns11/88 (15Ns54/88)

Begründung: Der Privatbeteiligte Dr. Rudolf H*** beantragte bei der Ratskammer des Kreisgerichtes Wels die Einleitung der Voruntersuchung gegen Dr. Ulrike A***, Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Wels, wegen §§ 302 und 310 StGB. In der Anzeige lehnte er dem Sinne nach die Richter des Kreisgerichtes Wels und jene des Oberlandesgerichtes Linz wegen Befangenheit ab; aus ebendemselben Grund begehrte er die Zuweisung der Strafsache an ein Gericht außerhalb des Sprengels des Oberla... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 31.05.1988

TE OGH 1988/1/19 15Os187/87 (15Os188/87)

Gründe: Josef M*** begehrte in einem mit 26.August 1987 datierten, beim Obersten Gerichtshof jedoch erst am 29.Oktober 1987 eingelangten Schriftsatz eine "Revision" der Urteile des Kreisgerichtes Leoben vom 13.Februar 1952, GZ 9 Vr 1619/51-24, und vom 24.Mai 1954, GZ 10 Vr 1574/50-64. Ihrem Inhalt nach wäre diese Eingabe als Wiederaufnahmebegehren zu deuten. Rechtliche Beurteilung In einer weiteren Eingabe vom 21.November 1987 brachte Josef M*** jedoch zum ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 19.01.1988

TE OGH 1987/4/9 12Os171/86

Gründe: Mit dem angefochtenen Urteil wurde Ludwig L*** I./ des Verbrechens des schweren Betruges nach §§ 146, 147 Abs. 3 StGB und II./ des Verbrechens der Verleumdung nach § 297 Abs. 1 StGB schuldig erkannt, weil er (zu I./) in der Zeit zwischen Jänner und Mai 1984 sowie im Februar und April 1985 in insgesamt zehn Fällen durch die Vortäuschung von Zahlungsfähigkeit und Zahlungswilligkeit teils die Ausfolgung von Waren (I./1/, 2/, 4/), teils die Vermietung von Hotelzimmern einschl... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 09.04.1987

TE OGH 1986/11/4 11Nds147/86

Gründe: Die Staatsanwaltschaft Innsbruck stellte gegen den Juristen Dr. Franz Heribert P*** am 12.September 1986 zu 5 St 11856/86 Strafantrag wegen des Vergehens der versuchten Täuschung nach den §§ 15, 108 Abs. 1 und 2 StGB mit dem Vorwurf, er habe am 21. Juli 1986 in Innsbruck der Republik Österreich in ihrem konkreten Recht, nicht befähigte Personen von der Rechtsanwaltsprüfung auszuschließen, dadurch absichtlich Schaden zuzufügen versucht, daß er zum Nachweis von Praxiszeiten ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 04.11.1986

RS OGH 1986/9/15 11Os138/86, 11Nds147/86 (11Ns20/86), 15Os187/87 (15Os188/87), 15Ns17/94, 14Os92/97,

Norm: StPO §39 BStPO §43 ffStPO §43 BStPO §62StPO §63 AStPO §72StPO §73StPO §74
Rechtssatz: Befangenheitsüberlegungen rechtfertigen keine Delegierung. Alle mit Befangenheit zusammenhängenden Verfahrenshandlungen sind abschließend in den §§ 72 bis 74a StPO geregelt (so auch 9 Os 118/75). Befangenheitsanträgen kann - etwa aus bestimmten, von der rechtstreuen Bevölkerung an die Unparteilichkeit der Gerichte gestellten Erfordernissen zu messenden G... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 15.09.1986

TE OGH 1986/9/15 11Os138/86

Gründe: Gegen den (derzeit suspendierten) Richter des Landesgerichtes für Strafsachen Wien Dr. Wolfgang H*** erhob die Staatsanwaltschaft Wien am 9. Mai 1986 zu 27 St 14.902/86-8 Anklage wegen des Verbrechens des Amtsmißbrauches nach dem § 302 Abs. 1 StGB mit dem Vorwurf, er habe am 7. März 1986 in Wien seine Befugnisse als Richter zum Schaden des Bundes dadurch wissentlich mißbraucht, daß er sich unter Umgehung des zuständigen Untersuchungsrichters einen Häftling zur Vernehmung v... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 15.09.1986

RS OGH 1986/9/15 11Os138/86, 15Nds102/93, 14Ns22/06f, 11Ns49/11m, 11Ns3/12y, 113Ns49/13d, 13Ns53/13t

Norm: B-VG Art83 Abs2StPO §39StPO §62StPO §63
Rechtssatz: Davon ausgehend, dass jede Delegierung den Gerichtsstand verändert, sind die Bestimmungen der §§ 62, 63 StPO - angesichts des verfassungsrechtlich garantierten Rechts auf den gesetzlichen Richter - streng auszulegen. Entscheidungstexte 11 Os 138/86 Entscheidungstext OGH 15.09.1986 11 Os 138/86 Veröff: SSt 57/64 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 15.09.1986

TE OGH 1986/3/17 11Os184/85

Gründe: Mit dem angefochtenen Urteil wurde der am 1.Jänner 1939 geborene Kaufmann Josef P*** des Verbrechens der Hehlerei nach dem § 164 Abs. 1 Z 1 und 2, Abs. 3 (1. und 2. Fall) StGB, teils als Beteiligter gemäß dem § 12 StGB (A), ferner des Vergehens der Fälschung besonders geschützter Urkunden nach den §§ 223 Abs. 2, 224 StGB (B I), des Vergehens der Urkundenfälschung nach dem § 223 Abs. 2 StGB (B II), des Vergehens der Täuschung nach dem § 108 Abs. 1 StGB (C), des Finanzvergeh... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 17.03.1986

TE OGH 1986/2/20 13Os19/86

Gründe: Johann P*** wurde des Verbrechens des gewerbsmäßigen schweren Betrugs nach §§ 146, 147 Abs 3, 148 StGB schuldig erkannt. Er hat mit dem Vorsatz, sich durch das Verhalten der Getäuschten unrechtmäßig zu bereichern, und in der Absicht, sich durch die wiederkehrende Begehung derartiger Taten eine fortlaufende Einnahme zu verschaffen, nachgenannte Personen durch Täuschung über Tatsachen zu Handlungen verleitet, welche sie an ihrem Vermögen (um insgesamt ca 2,692.000 S) schädi... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 20.02.1986

TE OGH 1985/11/28 13Ns23/85

Gründe: Der (suspendierte) Richter des Bezirksgerichts Voitsberg Dr. Karl P***, gegen den beim Landesgericht für Strafsachen Graz ein Strafverfahren (17 Vr 2152/85) anhängig ist, begründet die Ablehnung dieses Gerichts und des Oberlandesgerichts Graz sowie seinen eventualiter gestellten Antrag auf Delegierung eines Gerichtshofs erster Instanz im Sprengel des Oberlandesgerichts Wien, Linz oder sonst außerhalb des Sprengels des Oberlandesgerichts Graz mit der gegen ihn in den Medien... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 28.11.1985

TE OGH 1982/8/3 10Os145/81

Gründe: Mit dem angefochtenen Urteil wurden der am 13. Jänner 1929 geborene Schuhmachermeister Ernst A, die am 15. September 1915 geborene Hausfrau Katharina A und der am 24. November 1927 geborene Rechtsanwalt Dr. Robert B des Verbrechens des schweren Betruges nach § 146, 147 Abs 3 StGB schuldig erkannt, weil sie am 25. Februar 1976 im bewußten gemeinsamen Zusammenwirken (als Beteiligte) mit dem Vorsatz, sich durch das Verhalten der Getäuschten unrechtmäßig zu bereichern, Alois C u... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 03.08.1982

RS OGH 1979/12/19 12Os152/79 (12Os153/79), 12Os158/88, 13Os51/03, 12Os95/07y, 15Os74/21b (15Os75/21z

Norm: RAO §14StPO §41 Abs2StPO§79 Abs2StPO §79 Abs4StPO §364
Rechtssatz: Auch wenn der gemäß § 41 Abs 2 StPO vom Gericht beigegebene und gemäß § 45 RAO vom Ausschuss der zuständigen Rechtsanwaltskammer bestellte Verteidiger die Hauptverhandlung nicht selbst verrichtet, sondern einen anderen Rechtsanwalt substituiert, bleibt er der bestellte Verteidiger des Angeklagten, sodass ihm (und nicht dem Substituten) die Urteilsausfertigung zur Ausführun... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 19.12.1979

RS OGH 1979/3/1 13Os193/78

Norm: StPO §39 A
Rechtssatz: Die Bestellung eines Parteienvertreters (hier: der gemäß § 41 Abs 2 StPO bestellte Verteidiger zum Privatanklagevertreter) kann auch stillschweigend erfolgen. Entscheidungstexte 13 Os 193/78 Entscheidungstext OGH 01.03.1979 13 Os 193/78 Veröff: EvBl 1979/216 S 552 European Case Law Identifier (ECLI) ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 01.03.1979

RS OGH 1977/4/22 13Os45/77 (13Os46/77, 13Os52/77), 13Os115/79 (13Os116/79), 15Os21/90 (15Os22/90 -15

Norm: StPO §39 AStPO §79 Abs2StPO §83 Abs4
Rechtssatz: Wenn die Partei einen Vertreter hat, ist, soferne nicht Ausnahmen (zB §§ 209, 427 StPO) normiert sind, ausschließlich zu dessen Handen zuzustellen (SSt 31/22). Entscheidungstexte 13 Os 45/77 Entscheidungstext OGH 22.04.1977 13 Os 45/77 Veröff: EvBl 1977/254 S 610 13 Os 115/79 Entsche... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 22.04.1977

RS OGH 1975/10/15 9Os118/75, 13Nds115/81, 9Nds59/82, 10Os145/81, 13Nds66/83, 13Ns21/84, 11Os26/85, 1

Norm: Geo §183StPO §39 BStPO §43 BStPO §62StPO §72 ff
Rechtssatz: Alle mit Befangenheit zusammenhängenden Verfahrenshandlungen sind in den §§ 72 bis 74a StPO abschließend geregelt. Daraus folgt, dass die §§ 62 und 63 StPO niemals, weder positiv noch negativ herangezogen werden können, wenn die Befangenheit oder der Anschein der Befangenheit einer Gerichtsperson in Frage steht. Die einlässlichen Vorschriften der §§ 72 bis 74a StPO zeigen, dass, ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 15.10.1975

RS OGH 1975/9/17 1Ob111/75

Norm: NZwG §1 Abs1 liteStPO §39 AZPO §30
Rechtssatz: Die von einem Blinden erteilte Prozeßvollmacht bedarf der Notariatsaktform (GlUNF 4453). Entscheidungstexte 1 Ob 111/75 Entscheidungstext OGH 17.09.1975 1 Ob 111/75 Veröff: RZ 1976/30 S 57 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0035740 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 17.09.1975

RS OGH 1970/6/11 11Os16/70, 13Os19/86

Norm: StPO §39 AStPO §285a
Rechtssatz: Keine Berücksichtigung von persönlich verfaßten Eingaben eines Angeklagten, die als Zusatz zur Nichtigkeitsbeschwerde seines Verteidigers zu verstehen sind (so schon RZ 1937,118). Entscheidungstexte 11 Os 16/70 Entscheidungstext OGH 11.06.1970 11 Os 16/70 13 Os 19/86 Entscheidungstext O... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 11.06.1970

RS OGH 1969/6/19 9Os82/68

Norm: StPO §39 AStPO §282 B
Rechtssatz: Wirksamkeit eines von der Kanzleikraft eines Rechtsanwaltes dem Gericht gegenüber telefonisch abgegebenen Rechtsmittelverzichtes. Entscheidungstexte 9 Os 82/68 Entscheidungstext OGH 19.06.1969 9 Os 82/68 Veröff: RZ 1970,17 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1969:RS009... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 19.06.1969

RS OGH 1968/1/25 9Os3/68

Norm: StPO §39 AStPO §50UHaftEntschG §3 Abs3
Rechtssatz: In den nicht ausdrücklich anders geregelten Fällen kann der Beschuldigte, soferne er sich nicht selbst verteidigt oder sonst selbst einschreitet, nur einen in die bei einem österreichischen OLG geführte Verteidigerliste eingetragenen Verteidiger bevollmächtigen. Hiezu zählt auch der Fall der Erhebung einer Beschwerde, wie etwa jener nach § 3 Abs 3 des Gesetzes über die Entschädigung für U... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 25.01.1968

RS OGH 1965/7/13 9Os99/65

Norm: StPO §39 AStPO §284StPO §294
Rechtssatz: Ein Rechtsmittel kann der Verteidiger niemals gegen den Willen des Angeklagten einbringen. Entscheidungstexte 9 Os 99/65 Entscheidungstext OGH 13.07.1965 9 Os 99/65 Veröff: EvBl 1966/211 S247 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1965:RS0097270 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 13.07.1965

RS OGH 1962/8/30 11Os242/62, 11Os120/80

Norm: StPO §39 AStPO §41 Abs3
Rechtssatz: Bei einer nicht notwendigen Verteidigung entscheidet, wenn ein Gegensatz zwischen dem prozessualen Verhalten des Angeklagten und dem seines Verteidigers besteht, der Wille des Angeklagten. Entscheidungstexte 11 Os 242/62 Entscheidungstext OGH 30.08.1962 11 Os 242/62 Veröff: EvBl 1963/19 S 21 = RZ 1962,249 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 30.08.1962

Entscheidungen 31-55 von 55

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