§ 1 GKV 2011 Anwendungsbereich und Begriffsbestimmungen
- (1)Absatz einsDiese Verordnung gilt für Arbeitsstätten, Baustellen und auswärtige Arbeitsstellen im Sinne des ASchG.
- (2)Absatz 2„Schwebstoffe“ sind Staub, Rauch und Nebel.
- 1.Ziffer eins„Staub“ ist eine disperse Verteilung fester Stoffe in Luft, entstanden durch mechanische Prozesse oder durch Aufwirbelung.
- 2.Ziffer 2„Rauch“ ist eine disperse Verteilung feinster fester Stoffe in Luft, entstanden durch thermische Prozesse oder durch chemische Reaktionen. Rauche werden als Alveolengängige Fraktion erfasst.
- 3.Ziffer 3„Nebel“ ist eine disperse Verteilung flüssiger Stoffe in Luft, entstanden durch Kondensation oder durch Dispersion.
- (3)Absatz 3„Nichtflüchtige Schwebstoffe“ sind Schwebstoffe, deren Dampfdruck so klein ist, dass bei Raumtemperatur keine gefährlichen Konzentrationen in der Dampfphase auftreten können.
- (4)Absatz 4„Einatembare Fraktion“ ist der Massenanteil aller Schwebstoffe, der durch Mund und Nase eingeatmet wird.
- (5)Absatz 5„Alveolengängige Fraktion“ ist der Massenanteil der eingeatmeten Partikel, der bis in die nicht-ciliierten Luftwege vordringt.
- (6)Absatz 6„Absauggeräte“ im Sinne dieser Verordnung sind Entstauber, Industriestaubsauger, Kehrsaugmaschinen und Arbeitsmittel mit integrierter Absaugung.
1. Abschnitt Grenzwerte
§ 2 GKV 2011 Maximale Arbeitsplatzkonzentration (MAK-Werte)
- (1)Absatz einsAls MAK-Werte im Sinne des § 45 Abs. 1 ASchG werden die in Anhang I (Stoffliste mit MAK-Werten und TRK-Werten) angeführten Werte festgelegt.Als MAK-Werte im Sinne des Paragraph 45, Absatz eins, ASchG werden die in Anhang römisch eins (Stoffliste mit MAK-Werten und TRK-Werten) angeführten Werte festgelegt.
- (2)Absatz 2MAK-Werte werden für gesunde Personen im erwerbsfähigen Alter festgelegt. Bei Einhaltung der MAK-Werte wird im Allgemeinen die Gesundheit von ArbeitnehmerInnen nicht beeinträchtigt und werden diese nicht unangemessen belästigt. Im Einzelfall, insbesondere bei schwangeren oder stillenden Arbeitnehmerinnen, kann jedoch auch bei Einhaltung der MAK-Werte eine gesundheitliche Beeinträchtigung oder unangemessene Belästigung nicht ausgeschlossen werden.
§ 3 GKV 2011 Technische Richtkonzentration (TRK-Werte)
- (1)Absatz einsAls TRK-Werte im Sinne des § 45 Abs. 2 ASchG werden die in Anhang I (Stoffliste mit MAK-Werten und TRK-Werten) angeführten Werte festgelegt.Als TRK-Werte im Sinne des Paragraph 45, Absatz 2, ASchG werden die in Anhang römisch eins (Stoffliste mit MAK-Werten und TRK-Werten) angeführten Werte festgelegt.
- (2)Absatz 2Die Einhaltung der TRK-Werte soll das Risiko einer Beeinträchtigung der Gesundheit vermindern, vermag dieses jedoch nicht vollständig auszuschließen. TRK-Werte werden für solche gesundheitsgefährdenden Arbeitsstoffe aufgestellt, für die nach dem Stand der Wissenschaft keine als unbedenklich anzusehende Konzentration angegeben werden kann.
§ 4 GKV 2011 Beurteilungszeitraum für MAK-Werte und TRK-Werte
- (1)Absatz einsDer Beurteilungszeitraum für Grenzwerte im Sinne des § 45 Abs. 1 und 2 ASchG (MAK-Werte und TRK-Werte) wird wie folgt festgelegt:Der Beurteilungszeitraum für Grenzwerte im Sinne des Paragraph 45, Absatz eins und 2 ASchG (MAK-Werte und TRK-Werte) wird wie folgt festgelegt:
- 1.Ziffer einsWenn der Grenzwert als „Tagesmittelwert“ angegeben ist, gilt als Beurteilungszeitraum eine in der Regel achtstündige Exposition bei Einhaltung einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 40 Stunden (in Vierschichtbetrieben 42 Stunden je Woche im Durchschnitt von vier aufeinander folgenden Wochen).
- 2.Ziffer 2Wenn der Grenzwert als „Kurzzeitwert“ angegeben ist, gilt als Beurteilungszeitraum
- a)Litera aein Zeitraum von 15 Minuten oder
- b)Litera bwenn in Anhang I (Spalte 10) für einen bestimmten Arbeitsstoff ein anderer Zeitraum festgelegt ist, dieser Zeitraum.wenn in Anhang römisch eins (Spalte 10) für einen bestimmten Arbeitsstoff ein anderer Zeitraum festgelegt ist, dieser Zeitraum.
- (2)Absatz 2Kurzzeitwerte mit einem Beurteilungszeitraum von 15 Minuten dürfen innerhalb von acht Stunden insgesamt höchstens eine Stunde lang erreicht werden.
- (3)Absatz 3Für Kurzzeitwerte mit einem anderen, in Anhang I (Spalte 10) festgelegten Beurteilungszeitraum gilt Folgendes:Für Kurzzeitwerte mit einem anderen, in Anhang römisch eins (Spalte 10) festgelegten Beurteilungszeitraum gilt Folgendes:
- 1.Ziffer einsDer Kurzzeitwert darf innerhalb von acht Stunden höchstens in der Häufigkeit erreicht werden, die in Anhang I für den bestimmten Arbeitsstoff jeweils festgelegt ist.Der Kurzzeitwert darf innerhalb von acht Stunden höchstens in der Häufigkeit erreicht werden, die in Anhang römisch eins für den bestimmten Arbeitsstoff jeweils festgelegt ist.
- 2.Ziffer 2Zwischen den Expositionsspitzen, in denen der Tagesmittelwert überschritten wird, muss ein Zeitabstand von mindestens dem Dreifachen der zulässigen Kurzzeitwertdauer liegen.
- 3.Ziffer 3Gemittelt über jeden dieser Zeitabstände darf der Konzentrationswert des Tagesmittelwerts nicht überschritten werden.
- (4)Absatz 4Als „Momentanwert“ wird ein Kurzzeitwert bezeichnet, dessen Höhe in seinem Beurteilungszeitraum zu keiner Zeit, das ist die nach dem Stand der Technik kürzestmögliche Mess- oder Anzeigezeit des Messverfahrens, überschritten werden darf.
§ 5 GKV 2011 MAK-Werte für biologisch inerte Schwebstoffe
- (1)Absatz einsTreten in der Luft am Arbeitsplatz Schwebstoffe auf, die außer der Eigenschaft „biologisch inert“ keine anderen gesundheitsgefährdenden Eigenschaften im Sinne des § 40 Abs. 4 bis 4b ASchG aufweisen, gelten die folgenden MAK-Werte.Treten in der Luft am Arbeitsplatz Schwebstoffe auf, die außer der Eigenschaft „biologisch inert“ keine anderen gesundheitsgefährdenden Eigenschaften im Sinne des Paragraph 40, Absatz 4 bis 4b ASchG aufweisen, gelten die folgenden MAK-Werte.
- (2)Absatz 2Der MAK-Wert für biologisch inerte Schwebstoffe beträgt als Tagesmittelwert:
- 1.Ziffer eins10 mg/m³ einatembare Fraktion,
- 2.Ziffer 25 mg/m³ alveolengängige Fraktion.
- (3)Absatz 3Der MAK-Wert für biologisch inerte Schwebstoffe beträgt als Kurzzeitwert:
- 1.Ziffer eins20 mg/m³ einatembare Fraktion in einem Beurteilungszeitraum von einer Stunde. Der Kurzzeitwert darf innerhalb von acht Stunden höchstens zwei Mal erreicht werden. § 4 Abs. 3 Z 2 und 3 ist anzuwenden.20 mg/m³ einatembare Fraktion in einem Beurteilungszeitraum von einer Stunde. Der Kurzzeitwert darf innerhalb von acht Stunden höchstens zwei Mal erreicht werden. Paragraph 4, Absatz 3, Ziffer 2 und 3 ist anzuwenden.
- 2.Ziffer 210 mg/m³ alveolengängige Fraktion in einem Beurteilungszeitraum von einer Stunde. Der Kurzzeitwert darf innerhalb von acht Stunden höchstens zwei Mal erreicht werden. § 4 Abs. 3 Z 2 und 3 ist anzuwenden.10 mg/m³ alveolengängige Fraktion in einem Beurteilungszeitraum von einer Stunde. Der Kurzzeitwert darf innerhalb von acht Stunden höchstens zwei Mal erreicht werden. Paragraph 4, Absatz 3, Ziffer 2 und 3 ist anzuwenden.
§ 6 GKV 2011 MAK-Werte für Kohlenwasserstoffdämpfe
- (1)Absatz einsTreten in der Luft am Arbeitsplatz Dampfgemische von ausschließlich kohlenstoff- und wasserstoffhaltigen Kohlenwasserstoffen auf, gelten die folgenden MAK-Werte.
- (2)Absatz 2Der MAK-Wert für Kohlenwasserstoffdämpfe beträgt als Tagesmittelwert:
- 1.Ziffer eins200 ml/m3 für Kohlenwasserstoffgemische mit einem Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen von weniger als 1 %, an n-Hexan von weniger als 5 % und an Cyclo-/Isohexanen von weniger als 25 %,
- 2.Ziffer 270 ml/m3 für Kohlenwasserstoffgemische mit einem Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen von 1 % bis 25 % und an Hexanen von weniger als 1 %,
- 3.Ziffer 320 ml/ m3 für Kohlenwasserstoffgemische mit einem Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen von mehr als 25 %,
- 4.Ziffer 450 ml/ m3 für Kohlenwasserstoffgemische mit einem Gehalt an n-Hexan von 5 % oder mehr,
- 5.Ziffer 5170 ml/ m3 für Kohlenwasserstoffgemische mit einem Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen von weniger als 1 %, an n-Hexan von weniger als 5 % und an Cyclo-/Isohexanen von 25 % oder mehr.
Die in Z 1 bis 5 angegebenen Gehalte sind als Gewichtsprozent in der Flüssigkeit zu verstehen.Die in Ziffer eins bis 5 angegebenen Gehalte sind als Gewichtsprozent in der Flüssigkeit zu verstehen. - (3)Absatz 3In folgenden Fällen gilt der niedrigste nach Abs. 2 Z 1 bis 5 jeweils in Betracht kommende MAK-Wert:In folgenden Fällen gilt der niedrigste nach Absatz 2, Ziffer eins bis 5 jeweils in Betracht kommende MAK-Wert:
- 1.Ziffer einswenn die Zuordnung eines Kohlenwasserstoffgemisches zu Abs. 2 Z 1 bis 5 nicht bekannt ist oderwenn die Zuordnung eines Kohlenwasserstoffgemisches zu Absatz 2, Ziffer eins bis 5 nicht bekannt ist oder
- 2.Ziffer 2wenn ArbeitnehmerInnen gleichzeitig den Dämpfen verschiedener Kohlenwasserstoffgemische ausgesetzt sind.
- (4)Absatz 4Der MAK-Wert für Kohlenwasserstoffdämpfe beträgt als Kurzzeitwert die zweifache Konzentration des Tagesmittelwertes gemäß Abs. 2 in einem Beurteilungszeitraum von 30 Minuten. Er darf innerhalb von acht Stunden höchstens viermal erreicht werden. § 4 Abs. 3 Z 2 und 3 ist anzuwenden.Der MAK-Wert für Kohlenwasserstoffdämpfe beträgt als Kurzzeitwert die zweifache Konzentration des Tagesmittelwertes gemäß Absatz 2, in einem Beurteilungszeitraum von 30 Minuten. Er darf innerhalb von acht Stunden höchstens viermal erreicht werden. Paragraph 4, Absatz 3, Ziffer 2 und 3 ist anzuwenden.
- (5)Absatz 5Unbeschadet des Abs. 1Unbeschadet des Absatz eins,
- 1.Ziffer einsgelten gegebenenfalls die MAK-Werte oder TRK-Werte der in den Dampfgemischen enthaltenen Stoffe und
- 2.Ziffer 2gilt, sofern in den Dampfgemischen ein krebserzeugender Kohlenwasserstoff enthalten ist, für den kein MAK-Wert oder TRK-Wert festgelegt ist, die Verpflichtung, gemäß § 45 Abs. 7 ASchG dafür zu sorgen, dass die Konzentration dieses Stoffes in der Luft am Arbeitsplatz stets so gering wie möglich ist.gilt, sofern in den Dampfgemischen ein krebserzeugender Kohlenwasserstoff enthalten ist, für den kein MAK-Wert oder TRK-Wert festgelegt ist, die Verpflichtung, gemäß Paragraph 45, Absatz 7, ASchG dafür zu sorgen, dass die Konzentration dieses Stoffes in der Luft am Arbeitsplatz stets so gering wie möglich ist.
- (6)Absatz 6Liefert ein Messverfahren zur Ermittlung der Kohlenwasserstoffdämpfe gemäß Abs. 1 bis 4 Ergebnisse in der Einheit mg/ m3, so ist unter Zugrundelegung der Molmasse von Octan auf die Einheit ml/m3 umzurechnen.Liefert ein Messverfahren zur Ermittlung der Kohlenwasserstoffdämpfe gemäß Absatz eins bis 4 Ergebnisse in der Einheit mg/ m3, so ist unter Zugrundelegung der Molmasse von Octan auf die Einheit ml/m3 umzurechnen.
§ 7 GKV 2011 Bewertung von Stoffgemischen
- (1)Absatz einsTreten in der Luft am Arbeitsplatz nebeneinander oder nacheinander Gemische von Stoffen auf, für die ein MAK-Wert als Tagesmittelwert festgelegt ist, und ist für das Stoffgemisch als solches kein MAK-Wert festgelegt, muss unbeschadet der Verpflichtung zur Einhaltung der für die einzelnen Stoffe jeweils festgelegten MAK-Werte der Bewertungsindex I für das Stoffgemisch kleiner oder gleich 1 sein.Treten in der Luft am Arbeitsplatz nebeneinander oder nacheinander Gemische von Stoffen auf, für die ein MAK-Wert als Tagesmittelwert festgelegt ist, und ist für das Stoffgemisch als solches kein MAK-Wert festgelegt, muss unbeschadet der Verpflichtung zur Einhaltung der für die einzelnen Stoffe jeweils festgelegten MAK-Werte der Bewertungsindex römisch eins für das Stoffgemisch kleiner oder gleich 1 sein.
- (2)Absatz 2Der Bewertungsindex I für ein Stoffgemisch ist wie folgt zu berechnen:Der Bewertungsindex römisch eins für ein Stoffgemisch ist wie folgt zu berechnen:
- 1.Ziffer einsEs sind nur jene Stoffe zu berücksichtigen, deren Konzentration größer ist als 10% des für den jeweiligen Stoff geltenden MAK-Wertes.
- 2.Ziffer 2Der Bewertungsindex I eines Stoffgemisches ist die Summe der Schadstoffindices Ii. Jeder Schadstoffindex Ii ist der Quotient aus der für den jeweiligen Schadstoff i festgestellten Konzentration Ci in der Luft am Arbeitsplatz und dem jeweiligen MAK-Wert (als Tagesmittelwert). Die Konzentrationen der einzelnen Schadstoffe i (C1, C2 bis Cn) sind die für dieselbe Arbeitsschicht festgestellten Durchschnittskonzentrationen.Der Bewertungsindex römisch eins eines Stoffgemisches ist die Summe der Schadstoffindices römisch eins i. Jeder Schadstoffindex römisch eins i ist der Quotient aus der für den jeweiligen Schadstoff i festgestellten Konzentration Ci in der Luft am Arbeitsplatz und dem jeweiligen MAK-Wert (als Tagesmittelwert). Die Konzentrationen der einzelnen Schadstoffe i (C1, C2 bis Cn) sind die für dieselbe Arbeitsschicht festgestellten Durchschnittskonzentrationen.
- (3)Absatz 3Sind in einem Stoffgemisch Kohlenwasserstoffe enthalten, ist der Tagesmittelwert für Kohlenwasserstoffdämpfe in die Berechnung einzubeziehen.
- (4)Absatz 4Sofern es im Einzelfall nach dem Stand der arbeitsmedizinischen oder toxikologischen Wissenschaft begründet werden kann, kann von dem Bewertungsverfahren nach Abs. 2 abgewichen werden.Sofern es im Einzelfall nach dem Stand der arbeitsmedizinischen oder toxikologischen Wissenschaft begründet werden kann, kann von dem Bewertungsverfahren nach Absatz 2, abgewichen werden.
- (5)Absatz 5Bei Kontrollmessungen kann anstatt der Erfassung aller Stoffe eines Stoffgemisches entsprechend Abs. 2 Z 1 eine auf Leitkomponenten reduzierte Erfassung vorgenommen werden, wenn die Konzentrationsverhältnisse der Komponenten in der Luft untereinander gleich bleibend sind. Voraussetzung ist ausreichendes Vorwissen auf der Grundlage von Arbeitsbereichsanalysen, das sich auf Messungen der Konzentration der Komponenten gefährlicher Stoffe in der Luft am Arbeitsplatz stützt. Die Festlegung der Leitkomponenten hat unter Mitwirkung aller im Betrieb für den Arbeitnehmerschutz verantwortlichen Stellen zu erfolgen. Kriterien für die Auswahl einer oder mehrerer Leitkomponenten sind die Toxizität der bei der Arbeitsbereichsanalyse ermittelten Einzelstoffe, ihre Konzentrationsanteile in der Luft sowie ihre analytische Erfassbarkeit. Der Grenzwert für den aus einer bzw. mehreren Leitkomponenten ermittelten Bewertungsindex berechnet sich aus den Ergebnissen der bei der Arbeitsbereichsanalyse gewonnenen Erkenntnisse entsprechend den Anteilen der Leitkomponenten des Stoffgemisches in der Luft.Bei Kontrollmessungen kann anstatt der Erfassung aller Stoffe eines Stoffgemisches entsprechend Absatz 2, Ziffer eins, eine auf Leitkomponenten reduzierte Erfassung vorgenommen werden, wenn die Konzentrationsverhältnisse der Komponenten in der Luft untereinander gleich bleibend sind. Voraussetzung ist ausreichendes Vorwissen auf der Grundlage von Arbeitsbereichsanalysen, das sich auf Messungen der Konzentration der Komponenten gefährlicher Stoffe in der Luft am Arbeitsplatz stützt. Die Festlegung der Leitkomponenten hat unter Mitwirkung aller im Betrieb für den Arbeitnehmerschutz verantwortlichen Stellen zu erfolgen. Kriterien für die Auswahl einer oder mehrerer Leitkomponenten sind die Toxizität der bei der Arbeitsbereichsanalyse ermittelten Einzelstoffe, ihre Konzentrationsanteile in der Luft sowie ihre analytische Erfassbarkeit. Der Grenzwert für den aus einer bzw. mehreren Leitkomponenten ermittelten Bewertungsindex berechnet sich aus den Ergebnissen der bei der Arbeitsbereichsanalyse gewonnenen Erkenntnisse entsprechend den Anteilen der Leitkomponenten des Stoffgemisches in der Luft.
§ 8 GKV 2011 Information der ArbeitnehmerInnen
- (1)Absatz einsArbeitnehmerInnen, die einen Arbeitstoff verwenden, für den ein Grenzwert besteht, sind über diese Tatsache zu informieren.
- (2)Absatz 2ArbeitnehmerInnen, die einen Arbeitstoff verwenden, der in Anhang I (Spalte 12) mit dem Hinweis „S“ versehen ist, sind darüber zu informieren, dass der Arbeitsstoff in weit überdurchschnittlichem Maß Überempfindlichkeitsreaktionen allergischer Art auslöst.ArbeitnehmerInnen, die einen Arbeitstoff verwenden, der in Anhang römisch eins (Spalte 12) mit dem Hinweis „S“ versehen ist, sind darüber zu informieren, dass der Arbeitsstoff in weit überdurchschnittlichem Maß Überempfindlichkeitsreaktionen allergischer Art auslöst.
- (3)Absatz 3ArbeitnehmerInnen, die einen Arbeitstoff verwenden, der in Anhang I (Spalte 12) mit dem Hinweis „H“ versehen ist, sind darüber zu informieren, dass hinsichtlich des Arbeitsstoffes eine besondere Gefahr der Aufnahme durch die Haut besteht.ArbeitnehmerInnen, die einen Arbeitstoff verwenden, der in Anhang römisch eins (Spalte 12) mit dem Hinweis „H“ versehen ist, sind darüber zu informieren, dass hinsichtlich des Arbeitsstoffes eine besondere Gefahr der Aufnahme durch die Haut besteht.
- (4)Absatz 4Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die einen krebserzeugenden oder reproduktionstoxischen Arbeitsstoff verwenden, können darauf hingewiesen werden, dass sie sich nach Beendigung der Exposition fachärztlichen Gesundheitsuntersuchungen so lange unterziehen sollen, wie dies zur Sicherung ihrer Gesundheit nach Ansicht der untersuchenden Fachärztinnen oder Fachärzte jeweils erforderlich ist.
§ 9 GKV 2011 Handhabung des Anhangs I
- (1)Absatz einsIn Anhang I werden MAK-Werte und TRK-Werte von Gasen, Dämpfen und flüchtigen Schwebstoffen angegeben:In Anhang römisch eins werden MAK-Werte und TRK-Werte von Gasen, Dämpfen und flüchtigen Schwebstoffen angegeben:
- 1.Ziffer einsals Volumen pro Volumeneinheit in der im Allgemeinen von Temperatur und Luftdruck unabhängigen Einheit „ml/m3“ (Milliliter pro Kubikmeter) oder „ppm“ (parts per million) und
- 2.Ziffer 2als in der Einheit des Luftvolumens befindliche Masse eines Stoffes in der von Temperatur und Luftdruck abhängigen Einheit „mg/m3“ (Milligramm pro Kubikmeter) für eine Temperatur von 20 °C und einen Luftdruck von 1013 hPa (1013 mbar).
- (2)Absatz 2Ergeben sich zwischen den in Abs. 1 genannten Werten Umrechnungsdifferenzen, so ist vom Wert nach Abs. 1 Z 1 auszugehen.Ergeben sich zwischen den in Absatz eins, genannten Werten Umrechnungsdifferenzen, so ist vom Wert nach Absatz eins, Ziffer eins, auszugehen.
- (3)Absatz 3In Anhang I werden MAK-Werte und TRK-Werte von nichtflüchtigen Schwebstoffen in „mg/m3“ (Milligramm pro Kubikmeter) angegeben.In Anhang römisch eins werden MAK-Werte und TRK-Werte von nichtflüchtigen Schwebstoffen in „mg/m3“ (Milligramm pro Kubikmeter) angegeben.
- (4)Absatz 4In Anhang I (Spalte 12) sindIn Anhang römisch eins (Spalte 12) sind
- 1.Ziffer einssensibilisierende Arbeitsstoffe, die auch bei Einhaltung des MAK-Wertes oder des TRK-Wertes allergische Reaktionen in weit überdurchschnittlichem Maß auslösen, mit „S“ gekennzeichnet und
- 2.Ziffer 2Arbeitsstoffe, die die äußere Haut leicht zu durchdringen vermögen und bei deren Verwendung die Gefahr der Aufnahme durch die Haut daher wesentlich größer sein kann als durch Einatmung, mit „H“ gekennzeichnet. Diese Kennzeichnung weist jedoch nicht auf eine eventuelle Hautreizungsgefahr hin, da die Hautresorption auch ohne jede Hautreizung erfolgen kann.
- (5)Absatz 5In Anhang I sind MAK-Werte und TRK-Werte für SchwebstoffeIn Anhang römisch eins sind MAK-Werte und TRK-Werte für Schwebstoffe
- 1.Ziffer einsmit „E“ gekennzeichnet, wenn sie sich auf die einatembare Fraktion beziehen und
- 2.Ziffer 2mit „A“ gekennzeichnet, wenn sie sich auf die alveolengängige Fraktion beziehen.
- (6)Absatz 6In Anhang I (Spalte 4) sind fortpflanzungsgefährdende (reproduktionstoxische) Arbeitsstoffe (Anhang VI)In Anhang römisch eins (Spalte 4) sind fortpflanzungsgefährdende (reproduktionstoxische) Arbeitsstoffe (Anhang römisch VI)
- 1.Ziffer einsmit „F“ gekennzeichnet, wenn sie die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können,
- 2.Ziffer 2mit „f“ gekennzeichnet, wenn sie vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können,
- 3.Ziffer 3mit“ D“ gekennzeichnet, wenn sie das Kind im Mutterleib schädigen können,
- 4.Ziffer 4mit „d“ gekennzeichnet, wenn sie vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen können,
- 5.Ziffer 5mit „L“ gekennzeichnet, wenn sie Säuglinge über die Muttermilch schädigen können.
- (7)Absatz 7In Anhang I (Spalte 5) findet sich bei krebserzeugenden Arbeitsstoffen ein Verweis auf Anhang III (Liste krebserzeugender Arbeitsstoffe).In Anhang römisch eins (Spalte 5) findet sich bei krebserzeugenden Arbeitsstoffen ein Verweis auf Anhang römisch III (Liste krebserzeugender Arbeitsstoffe).
- (8)Absatz 8In Anhang I werden TRK-Werte von Fasern als Konzentration in Fasern pro Kubikmetern (F/m3) angegeben. Eine Faser im Sinne des Anhangs I hat bei einem Verhältnis von Länge zu Durchmesser von größer als 3 : 1 eine Länge von mehr als fünf Mikrometer und einen Durchmesser von weniger als drei Mikrometer.In Anhang römisch eins werden TRK-Werte von Fasern als Konzentration in Fasern pro Kubikmetern (F/m3) angegeben. Eine Faser im Sinne des Anhangs römisch eins hat bei einem Verhältnis von Länge zu Durchmesser von größer als 3 : 1 eine Länge von mehr als fünf Mikrometer und einen Durchmesser von weniger als drei Mikrometer.
- (9)Absatz 9Wenn in Anhang I allgemein oder im Besonderen auf die Salze eines organischen Arbeitsstoffes Bezug genommen wird, ist, sofern nicht anderes angegeben, zur Beurteilung der Konzentration die Stammverbindung, von welcher das Salz abgeleitet ist, heranzuziehen.Wenn in Anhang römisch eins allgemein oder im Besonderen auf die Salze eines organischen Arbeitsstoffes Bezug genommen wird, ist, sofern nicht anderes angegeben, zur Beurteilung der Konzentration die Stammverbindung, von welcher das Salz abgeleitet ist, heranzuziehen.
- (10)Absatz 10Bei Arbeitsstoffen, die in der Luft sowohl als Schwebstoff als auch teilweise als Dampf vorliegen, bezieht sich der Grenzwert auf die Gesamtkonzentration des Stoffes als Schwebstoff und als Dampf. Die Grenzwerte für Kühlschmierstoffe bleiben unberührt.
2. Abschnitt Krebserzeugende und fortpflanzungsgefährdende (reproduktionstoxische) Arbeitsstoffe
§ 10 GKV 2011 Einstufung und Unterteilung von krebserzeugenden Arbeitsstoffen
- (1)Absatz einsAls krebserzeugend im Sinne des 4. Abschnittes des ASchG gelten jedenfalls Arbeitsstoffe, die
- 1.Ziffer einsin Anhang III (Liste krebserzeugender Arbeitsstoffe) oder Anhang V (Liste von Hölzern, deren Stäube als eindeutig krebserzeugend gelten) genannt sind oderin Anhang römisch III (Liste krebserzeugender Arbeitsstoffe) oder Anhang römisch fünf (Liste von Hölzern, deren Stäube als eindeutig krebserzeugend gelten) genannt sind oder
- 2.Ziffer 2nach den Bestimmungen des Chemikaliengesetzes 1996 oder des Pflanzenschutzmittelgesetzes 2011 als krebserzeugend einzustufen oder zu kennzeichnen sind oder die in Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, ABl. Nr. L 353 S. 1, in der jeweils geltenden Fassung, genannten Kriterien für die Einstufung als karzinogener Stoff der Kategorie 1A oder 1B erfüllen.nach den Bestimmungen des Chemikaliengesetzes 1996 oder des Pflanzenschutzmittelgesetzes 2011 als krebserzeugend einzustufen oder zu kennzeichnen sind oder die in Anhang römisch eins der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, ABl. Nr. L 353 Sitzung 1, in der jeweils geltenden Fassung, genannten Kriterien für die Einstufung als karzinogener Stoff der Kategorie 1A oder 1B erfüllen.
- (2)Absatz 2Krebserzeugende Arbeitsstoffe werden unterteilt in
- 1.Ziffer einseindeutig krebserzeugende Arbeitsstoffe, das sind Arbeitsstoffe, die beim Menschen erfahrungsgemäß bösartige Geschwülste zu verursachen vermögen oder sich im Tierversuch als krebserzeugend erwiesen haben, und
- 2.Ziffer 2Arbeitsstoffe mit begründetem Verdacht auf krebserzeugendes Potenzial.
§ 10a GKV 2011 Einstufung und Unterteilung von fortpflanzungsgefährdenden (reproduktionstoxischen) Arbeitsstoffen
- (1)Absatz einsAls fortpflanzungsgefährdende (reproduktionstoxische) Arbeitsstoffe im Sinne des 4. Abschnittes des ASchG gelten jedenfalls Arbeitsstoffe, die
- 1.Ziffer einsin Anhang VI (fortpflanzungsgefährdende (reproduktionstoxische) Arbeitsstoffe) genannt sind oderin Anhang römisch VI (fortpflanzungsgefährdende (reproduktionstoxische) Arbeitsstoffe) genannt sind oder
- 2.Ziffer 2nach den Bestimmungen des Chemikaliengesetzes 1996 oder des Pflanzenschutzmittelgesetzes 2011 als fortpflanzungsgefährdende Stoffe einzustufen und zu kennzeichnen sind oder die in Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, ABl. Nr. L 353 S. 1, in der jeweils geltenden Fassung, genannten Kriterien für die Einstufung als reproduktionstoxischer Stoff der Kategorie 1A oder 1B erfüllen.nach den Bestimmungen des Chemikaliengesetzes 1996 oder des Pflanzenschutzmittelgesetzes 2011 als fortpflanzungsgefährdende Stoffe einzustufen und zu kennzeichnen sind oder die in Anhang römisch eins der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, ABl. Nr. L 353 Sitzung 1, in der jeweils geltenden Fassung, genannten Kriterien für die Einstufung als reproduktionstoxischer Stoff der Kategorie 1A oder 1B erfüllen.
- (2)Absatz 2Fortpflanzungsgefährdende Stoffe werden unterteilt in:
- 1.Ziffer einskann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen,
- 2.Ziffer 2kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen,
- 3.Ziffer 3kann das Kind im Mutterleib schädigen,
- 4.Ziffer 4kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen,
- 5.Ziffer 5kann Säuglinge über die Muttermilch schädigen.
§ 11 GKV 2011 Ausnahmen für Arbeitsstoffe mit begründetem Verdacht auf krebserzeugendes Potenzial
§ 11.Paragraph 11, Gemäß § 95 Abs. 2 ASchG wird angeordnet, dass auf Arbeitsstoffe mit begründetem Verdacht auf krebserzeugendes Potenzial Gemäß Paragraph 95, Absatz 2, ASchG wird angeordnet, dass auf Arbeitsstoffe mit begründetem Verdacht auf krebserzeugendes Potenzial
- 1.Ziffer eins§ 42 Abs. 3 ASchG an Stelle von § 42 Abs. 1 und 2 ASchG anzuwenden ist undParagraph 42, Absatz 3, ASchG an Stelle von Paragraph 42, Absatz eins und 2 ASchG anzuwenden ist und
- 2.Ziffer 2§ 42 Abs. 5 und 7, § 43 Abs. 1 und § 44 Abs. 4 ASchG nicht anzuwenden sind.Paragraph 42, Absatz 5 und 7, Paragraph 43, Absatz eins und Paragraph 44, Absatz 4, ASchG nicht anzuwenden sind.
§ 11a GKV 2011 Verringerung der Einwirkung durch reproduktionstoxische Arbeitsstoffe
§ 11a.Paragraph 11 a, Steht ein reproduktionstoxischer Arbeitsstoff gemäß § 45 Abs. 7 ASchG in Verwendung, haben Arbeitgeberinnen bzw. Arbeitgeber durch geeignete Maßnahmen dafür zu sorgen, dass die Exposition auf ein Mindestmaß verringert wird. Steht ein reproduktionstoxischer Arbeitsstoff gemäß Paragraph 45, Absatz 7, ASchG in Verwendung, haben Arbeitgeberinnen bzw. Arbeitgeber durch geeignete Maßnahmen dafür zu sorgen, dass die Exposition auf ein Mindestmaß verringert wird.
§ 12 GKV 2011 Verbot von eindeutig krebserzeugenden Arbeitsstoffen
- (1)Absatz einsDie Verwendung folgender eindeutig krebserzeugender Arbeitsstoffe ist verboten:
- 1.Ziffer eins2-Naphthylamin und seine Salze
- 2.Ziffer 24-Aminobiphenyl und seine Salze
- 3.Ziffer 3Benzidin und seine Salze
- 4.Ziffer 44-Nitrobiphenyl.
- (2)Absatz 2Abs. 1 gilt nicht, wenn die Konzentration des Stoffes in einer Zubereitung unter 0,1 Gewichtsprozent beträgt.Absatz eins, gilt nicht, wenn die Konzentration des Stoffes in einer Zubereitung unter 0,1 Gewichtsprozent beträgt.
§ 13 GKV 2011 Meldung eindeutig krebserzeugender und reproduktionstoxischer (Kategorie 1A und 1B) Arbeitsstoffe
§ 13.Paragraph 13, Die Meldung der beabsichtigten erstmaligen Verwendung gemäß § 42 Abs. 5 ASchG hat mindestens folgende Angaben zu enthalten: Die Meldung der beabsichtigten erstmaligen Verwendung gemäß Paragraph 42, Absatz 5, ASchG hat mindestens folgende Angaben zu enthalten:
- 1.Ziffer einsName des Arbeitgebers/der Arbeitgeberin und Anschrift der Arbeitsstätte,
- 2.Ziffer 2voraussichtlich jährlich verwendete Mengen der betreffenden Stoffe und der Zubereitungen, in denen die betreffenden Stoffe enthalten sind,
- 3.Ziffer 3Art der Arbeitsvorgänge,
- 4.Ziffer 4Zahl der exponierten ArbeitnehmerInnen,
- 5.Ziffer 5Angaben zur Exposition,
- 6.Ziffer 6beabsichtigte Maßnahmen zur Gefahrenverhütung gemäß §§ 43 und 45 Abs. 5 ASchG.beabsichtigte Maßnahmen zur Gefahrenverhütung gemäß Paragraphen 43 und 45 Absatz 5, ASchG.
§ 14 GKV 2011 Schutz- oder Arbeitskleidung
- (1)Absatz einsArbeitgeberInnen müssen den ArbeitnehmerInnen, für die die Gefahr einer Einwirkung von eindeutig krebserzeugenden oder reproduktionstoxischen (Kategorie 1A und 1B) Arbeitsstoffen besteht, zur Verfügung stellen:
- 1.Ziffer einsgeeignete Schutzkleidung im Sinne der §§ 69 und 70 ASchG odergeeignete Schutzkleidung im Sinne der Paragraphen 69 und 70 ASchG oder
- 2.Ziffer 2geeignete Arbeitskleidung im Sinne des § 71 Abs. 2 ASchG, sofern für die spezifischen chemischen Einwirkungen der verwendeten Arbeitsstoffe eine geeignete Schutzkleidung nicht erhältlich ist, undgeeignete Arbeitskleidung im Sinne des Paragraph 71, Absatz 2, ASchG, sofern für die spezifischen chemischen Einwirkungen der verwendeten Arbeitsstoffe eine geeignete Schutzkleidung nicht erhältlich ist, und
- 3.Ziffer 3getrennte Aufbewahrungsmöglichkeiten für die Straßenkleidung einerseits und Arbeitskleidung oder persönliche Schutzausrüstung andererseits.
- (2)Absatz 2ArbeitgeberInnen müssen dafür sorgen, dass persönliche Schutzausrüstung nach jedem Gebrauch, erforderlichenfalls auch vor jedem Gebrauch, überprüft und gereinigt wird.
§ 14a GKV 2011 Unterweisung
- (1)Absatz einsArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind über die Eigenschaften von krebserzeugenden und reproduktionstoxischen Arbeitsstoffen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit einschließlich der zusätzlichen Risiken durch Tabakkonsum zu informieren.
- (2)Absatz 2Die Unterweisung gemäß § 14 ASchG muss insbesondere neue oder veränderte Gefährdungen berücksichtigen, wenn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer neuen krebserzeugenden oder reproduktionstoxischen Arbeitsstoffen oder mehreren verschiedenen krebserzeugenden oder reproduktionstoxischen Arbeitsstoffen, auch solchen, die in gefährlichen Arzneimitteln enthalten sind, ausgesetzt sein können oder wenn sich die Umstände im Zusammenhang mit der Arbeit ändern.Die Unterweisung gemäß Paragraph 14, ASchG muss insbesondere neue oder veränderte Gefährdungen berücksichtigen, wenn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer neuen krebserzeugenden oder reproduktionstoxischen Arbeitsstoffen oder mehreren verschiedenen krebserzeugenden oder reproduktionstoxischen Arbeitsstoffen, auch solchen, die in gefährlichen Arzneimitteln enthalten sind, ausgesetzt sein können oder wenn sich die Umstände im Zusammenhang mit der Arbeit ändern.
- (3)Absatz 3Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Gesundheitswesen (wie Kranken- und Kuranstalten, Ambulatorien, Arzt- und Zahnarztpraxen, Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen zur psychosozialen Betreuung oder Suchtbekämpfung, Arbeitsplätze der mobilen Krankenbetreuung oder mobilen Pflege) sowie im Veterinärwesen, Apotheken und Labors, bei denen eine Exposition gegenüber krebserzeugenden oder reproduktionstoxischen Arbeitsstoffen besteht, sind regelmäßig zu unterweisen, jedenfalls wenn am jeweiligen Arbeitsplatz neuartige gefährliche Arzneimittel, die diese Arbeitsstoffe enthalten, verwendet werden.
§ 15 GKV 2011 Luftrückführung
- (1)Absatz einsBei Verwendung von eindeutig krebserzeugenden Arbeitsstoffen (Gasen, Dämpfen, Schwebstoffen) ist die Rückführung der Abluft von Klimaanlagen, Lüftungsanlagen oder Absaugeinrichtungen (Absauganlagen oder Absauggeräten), auch wenn diese gereinigt ist, in Räume verboten (Umluftverbot).
- (2)Absatz 2Für Klima- und Lüftungsanlagen ist die Luftrückführung bei Verwendung von eindeutig krebserzeugenden Schwebstoffen jedoch im Falle der Wärmerückgewinnung während der Heizperiode erlaubt, sofern die belastete Luft nicht in vorher unbelastete Arbeitsbereiche geführt wird und folgende Voraussetzungen vorliegen:
- 1.Ziffer einsEntweder es wird durch eine staubtechnische Prüfung nachgewiesen, dass die Konzentration des krebserzeugenden Schwebstoffes in der rückgeführten Luft ein Zwanzigstel des TRK-Wertes unterschreitet, oder
- 2.Ziffer 2die Klima- oder Lüftungsanlage erfüllt nachweislich folgende Anforderungen:
- a)Litera ader Anteil der rückgeführten Luft an der Zuluft darf maximal 50 % betragen, wobei bei der Berechnung des erforderlichen Luftwechsels für natürliche Belüftung ein Zuluftstrom von einmal dem Raumvolumen (m3) pro Stunde anzunehmen ist,
- b)Litera bdie Konzentration des krebserzeugenden Schwebstoffes in der rückgeführten Luft darf ein Zehntel des TRK-Wertes nicht überschreiten und
- c)Litera cdie gesamte Staubbeladung in der rückgeführten Luft darf insgesamt 1 mg/m3 nicht überschreiten.
- (3)Absatz 3Für Absauganlagen und Absauggeräte ist die Luftrückführung bei Verwendung von eindeutig krebserzeugenden Schwebstoffen erlaubt, wenn die Voraussetzungen nach Abs. 2 Z 1 oder 2 erfüllt sind. Abweichend von Abs. 2 Z 1 und 2 können Industriestaubsauger zum Zwecke der Abreinigung oder zur Absaugung von Holzbearbeitungsmaschinen gemäß § 16a Abs. 5 eingesetzt werden, wenn die Konzentration des Schwebstoffes in der rückgeführten Luft ein Zehntel des TRK-Wertes nicht überschreitet.Für Absauganlagen und Absauggeräte ist die Luftrückführung bei Verwendung von eindeutig krebserzeugenden Schwebstoffen erlaubt, wenn die Voraussetzungen nach Absatz 2, Ziffer eins, oder 2 erfüllt sind. Abweichend von Absatz 2, Ziffer eins und 2 können Industriestaubsauger zum Zwecke der Abreinigung oder zur Absaugung von Holzbearbeitungsmaschinen gemäß Paragraph 16 a, Absatz 5, eingesetzt werden, wenn die Konzentration des Schwebstoffes in der rückgeführten Luft ein Zehntel des TRK-Wertes nicht überschreitet.
- (4)Absatz 4Bei Verwendung von Formaldehyd und Quarzfeinstaub gilt Abs. 1 nicht, wenn sichergestellt ist, dass die in Anhang 1 festgelegten Grenzwerte dauerhaft nicht überschritten werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn gemäß § 28 Abs. 5 keine Grenzwert-Vergleichsmessungen erforderlich sind, oder wenn gemäß § 29 Abs. 2 letzter Satz Kontrollmessungen entfallen können, oder wenn die Einhaltung des Grenzwertes durch eine kontinuierlich messende Einrichtung überwacht wird.Bei Verwendung von Formaldehyd und Quarzfeinstaub gilt Absatz eins, nicht, wenn sichergestellt ist, dass die in Anhang 1 festgelegten Grenzwerte dauerhaft nicht überschritten werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn gemäß Paragraph 28, Absatz 5, keine Grenzwert-Vergleichsmessungen erforderlich sind, oder wenn gemäß Paragraph 29, Absatz 2, letzter Satz Kontrollmessungen entfallen können, oder wenn die Einhaltung des Grenzwertes durch eine kontinuierlich messende Einrichtung überwacht wird.
3. Abschnitt Sonderbestimmungen für Holzstaub
§ 16 GKV 2011
- (1)Absatz eins§ 15 gilt für alle Holzstäube.Paragraph 15, gilt für alle Holzstäube.
- (2)Absatz 2Wenn die Ermittlung und Beurteilung der Gefahren ergibt, dass an einem Arbeitsplatz wegen Verwendung einer der in Abs. 3 angeführten Holzbearbeitungsmaschinen der Grenzwert von 2 mg/m³ nicht eingehalten werden kann, gilt Folgendes:Wenn die Ermittlung und Beurteilung der Gefahren ergibt, dass an einem Arbeitsplatz wegen Verwendung einer der in Absatz 3, angeführten Holzbearbeitungsmaschinen der Grenzwert von 2 mg/m³ nicht eingehalten werden kann, gilt Folgendes:
- 1.Ziffer einsEs sind alle technisch und organisatorisch möglichen Maßnahmen so auszuschöpfen, dass dieser Grenzwert im Einzelfall so wenig wie möglich überschritten wird,
- 2.Ziffer 2Arbeitgeber/innen müssen dafür sorgen, dass Arbeitnehmer/innen Atemschutz tragen und
- 3.Ziffer 3abweichend von § 3 Abs. 1 gilt an diesem Arbeitsplatz ein TRK-Wert von 5 mg/m³, wenn es sich ausschließlich um Weichholzstaub (Stäube von Nadelhölzern) handelt.abweichend von Paragraph 3, Absatz eins, gilt an diesem Arbeitsplatz ein TRK-Wert von 5 mg/m³, wenn es sich ausschließlich um Weichholzstaub (Stäube von Nadelhölzern) handelt.
- (3)Absatz 3Abs. 2 gilt bei Verwendung folgender Holzbearbeitungsmaschinen:Absatz 2, gilt bei Verwendung folgender Holzbearbeitungsmaschinen:
- 1.Ziffer einsDoppelabkürzkreissägemaschinen, sofern sie keine Ausrückeinrichtung haben,
- 2.Ziffer 2Tischbandsägemaschinen,
- 3.Ziffer 3Tischoberfräsmaschinen in Industriebetrieben (soweit keine spiralförmigen Nutfräser eingesetzt werden können),
- 4.Ziffer 4Kopierfräsmaschinen, soweit sie nicht gekapselt werden können,
- 5.Ziffer 5Drechselbänke (in Drechslereien betrieben),
- 6.Ziffer 6Schleif- und Schwabbelböcke,
- 7.Ziffer 7Rundstabschleifmaschinen,
- 8.Ziffer 8Parkettschleifmaschinen und
(Anm.: Z 9 tritt mit 1.1.2015 außer Kraft.)Anmerkung, Ziffer 9, tritt mit 1.1.2015 außer Kraft.) - (4)Absatz 4Auf Wunsch der Arbeitnehmer/innen ist ihnen auch bei Einhaltung des TRK-Wertes von 2 mg/m³ persönliche Schutzausrüstung (Atemschutz, Schutzbrille) zur Verfügung zu stellen.
§ 16a GKV 2011 Holzstaub: Pflicht zur Absaugung
- (1)Absatz einsSpanabhebende Holzbearbeitungsmaschinen müssen, sofern auf Grund des Arbeitsverfahrens eine Erfassung möglich ist und nach dem Stand der Technik eine Einrichtung zur Erfassung verfügbar ist, abgesaugt werden.
- (2)Absatz 2Folgende handgeführte Holzbearbeitungsmaschinen müssen mit einer Absauganlage oder einem Absauggerät mit Staubsammeleinrichtung im Gehäuse abgesaugt werden:
- 1.Ziffer einsHandkreissägen,
- 2.Ziffer 2Handhobelmaschinen,
- 3.Ziffer 3Handoberfräsmaschinen, sofern eine Einrichtung zur Erfassung nach dem Stand der Technik verfügbar ist,
- 4.Ziffer 4Flachdübelfräsmaschinen/Lamellendübelfräsmaschinen,
- 5.Ziffer 5Schleifmaschinen.
- (3)Absatz 3Bei Arbeiten mit handgeführten Schleifmaschinen muss ab 1. Januar 2015, über die Geräteabsaugung nach Abs. 2 hinausgehend, eine zusätzliche Absaugung erfolgen durch Verwendung:Bei Arbeiten mit handgeführten Schleifmaschinen muss ab 1. Januar 2015, über die Geräteabsaugung nach Absatz 2, hinausgehend, eine zusätzliche Absaugung erfolgen durch Verwendung:
- 1.Ziffer einseines geeigneten Arbeitstisches für Schleifarbeiten mit integrierter Absaugung (Schleiftisch) oder
- 2.Ziffer 2einer anderen geeigneten Stauberfassung (zB Wand- oder Kabinenabsaugung).
- (4)Absatz 4Abweichend von Abs. 2 Z 5 und Abs. 3 dürfen handgeführte Schleifmaschinen mit integrierter Absaugung mit gehäuselosem Staubbeutel maximal eine Stunde pro Arbeitsschicht verwendet werden.Abweichend von Absatz 2, Ziffer 5 und Absatz 3, dürfen handgeführte Schleifmaschinen mit integrierter Absaugung mit gehäuselosem Staubbeutel maximal eine Stunde pro Arbeitsschicht verwendet werden.
- (5)Absatz 5Von Abs. 1, 2 und 3 kann abgewichen werden, wenn sich aus der Ermittlung und Beurteilung der Gefahren eine Unterschreitung des Grenzwertes ergibt, weil Holzbearbeitungsmaschinen verwendet werdenVon Absatz eins,, 2 und 3 kann abgewichen werden, wenn sich aus der Ermittlung und Beurteilung der Gefahren eine Unterschreitung des Grenzwertes ergibt, weil Holzbearbeitungsmaschinen verwendet werden
- 1.Ziffer einsmit geringer Emission von einatembarem Holzstaub wie:
- a)Litera aStänderbohrmaschinen bei Verwendung von Spiralbohrern,
- b)Litera bAstlochfräsmaschinen,
- c)Litera cKettenstemmmaschinen,
- d)Litera dMaschinen mit geringer Zerspanung bei Montagearbeiten,
- e)Litera eSäge- und Spaneranlagen im Frischholzbereich in Sägewerken, wenn die Späne über Vibrorinnen (Rüttler) oder über Absaugung geführt werden,
- f)Litera fStreumaschinen (gekapselt) für die Spanplattenherstellung und
- g)Litera gAbbundanlagen (gekapselt).
- 2.Ziffer 2im Freien, in Hallen mit ausreichendem Luftdurchzug, unter Wetterschutzdächern oder auf Montagebaustellen mit beispielsweise folgenden Maschinen:
- a)Litera atransportable Kreissägemaschinen,
- b)Litera bMontagekreissägemaschinen,
- c)Litera cZimmereihandmaschinen für Abbund,
- d)Litera dMotorkettensägen und
- e)Litera eAbbundanlagen.
- 3.Ziffer 3mit einer geringen Zerspanungsleistung wie:
- a)Litera aFurnierkreissägen,
- b)Litera bLangloch-, Dübel- und Reihenbohrmaschinen.
- 4.Ziffer 4mit geringen Maschinenlaufzeiten (bis zu einer Stunde pro Schicht) wie:
- a)Litera aAusleger- und Gehrungskappkreissägemaschinen,
- b)Litera bTischbandsägemaschinen.
§ 17 GKV 2011 Holzstaub: Maßnahmen bei der Absaugung
- (1)Absatz einsBei der Verwendung von Holzstaub gilt für Absauganlagen Folgendes:
- 1.Ziffer einsDie Ablagerungen müssen in einem Silo oder Bunker oder in Staubsammeleinrichtungen erfolgen.
- 2.Ziffer 2Staubsammeleinrichtungen müssen im Freien oder in einem vom Arbeitsraum zumindest brandhemmend getrennten Raum untergebracht sein.
- 3.Ziffer 3Die Filteranlagen müssen im Freien oder in einem vom Arbeitsraum zumindest brandhemmend getrennten Raum untergebracht sein, wobei dies auch der Raum nach Z 2 sein kann.Die Filteranlagen müssen im Freien oder in einem vom Arbeitsraum zumindest brandhemmend getrennten Raum untergebracht sein, wobei dies auch der Raum nach Ziffer 2, sein kann.
- 4.Ziffer 4Alle Teile, von den Erfassungsstellen bis zur Ablagerung des Staubes, müssen so gestaltet sein, dass Staubmengen, die beim Betrieb, bei vorhersehbaren Störungen oder beim Abreinigen in Arbeitsräume austreten, dem Stand der Technik entsprechend so gering wie möglich gehalten werden.
- 5.Ziffer 5Die Möglichkeit zur Umschaltung auf Abluftbetrieb muss bei Filteranlagen gemäß Z 3 gegeben sein.Die Möglichkeit zur Umschaltung auf Abluftbetrieb muss bei Filteranlagen gemäß Ziffer 3, gegeben sein.
- (2)Absatz 2Ist bei Absauganlagen die Unterbringung von Filteranlage oder Staubsammeleinrichtung nach Abs. 1 auf Grund der Konstruktion der Absauganlage in Verbindung mit der räumlichen Beengtheit innerhalb geschlossener Bebauung nicht möglich, so kann eine Aufstellung im Arbeitsraum unter folgenden Voraussetzungen erfolgen:Ist bei Absauganlagen die Unterbringung von Filteranlage oder Staubsammeleinrichtung nach Absatz eins, auf Grund der Konstruktion der Absauganlage in Verbindung mit der räumlichen Beengtheit innerhalb geschlossener Bebauung nicht möglich, so kann eine Aufstellung im Arbeitsraum unter folgenden Voraussetzungen erfolgen:
- 1.Ziffer einsAlle Teile der Absauganlage, von den Erfassungsstellen bis zur Ablagerung des Staubes, müssen so gestaltet sein, dass Staubmengen, die beim Betrieb, bei Störungen oder beim Abreinigen in Arbeitsräume austreten, dem Stand der Technik entsprechend so gering wie möglich gehalten werden.
- 2.Ziffer 2Filteranlagen und Staubsammeleinrichtungen müssen ein geeignetes Gehäuse aufweisen.
- 3.Ziffer 3Pro Brandabschnitt und Arbeitsraum darf nur eine Filteranlage und Staubsammeleinrichtung aufgestellt werden.
- (3)Absatz 3Der ordnungsgemäße Zustand von Absauganlagen oder Absauggeräten (Absaugeinrichtungen), die Holzstaub absaugen, ist gewährleistet, wenn
- 1.Ziffer einsdie Erfassungselemente gereinigt und sachgemäß eingestellt sind und
- 2.Ziffer 2die mittlere Luftgeschwindigkeit am absaugenden Anschlussstutzen der Erfassungselemente und in den Abluftleitungen mindestens 20 m/s, bei feuchten Spänen mindestens 28 m/s, beträgt. Bei Kantenanleimmaschinen beträgt dieser Wert mindestens 12 m/s.
- (4)Absatz 4Wenn bei automatischer Messung die mittlere Luftgeschwindigkeit am absaugenden Anschlussstutzen der Erfassungselemente die Werte nach Abs. 3 Z 2 unterschreitet, ist die Absaugeinrichtung außer Betrieb zu nehmen und vor Inbetriebnahme der ordnungsgemäße Zustand durch eine fachkundige Person oder erforderlichenfalls von einem hiezu befugten Fachunternehmen wieder herzustellen.Wenn bei automatischer Messung die mittlere Luftgeschwindigkeit am absaugenden Anschlussstutzen der Erfassungselemente die Werte nach Absatz 3, Ziffer 2, unterschreitet, ist die Absaugeinrichtung außer Betrieb zu nehmen und vor Inbetriebnahme der ordnungsgemäße Zustand durch eine fachkundige Person oder erforderlichenfalls von einem hiezu befugten Fachunternehmen wieder herzustellen.
- (5)Absatz 5Erfolgt keine automatische Messung der mittleren Luftgeschwindigkeit an einer für das Abluftleitungssystem der Absaugeinrichtung repräsentativen Stelle, so ist mindestens einmal wöchentlich der ordnungsgemäße Zustand durch Sichtprüfung von einer fachkundigen Person zu kontrollieren, insbesondere hinsichtlich der
- 1.Ziffer einsErfassungselemente und deren Einstellung,
- 2.Ziffer 2Filterelemente,
- 3.Ziffer 3Funktion von Einrichtungen für das Abreinigen und das Austragen,
- 4.Ziffer 4Funktionsfähigkeit der Absaugeinrichtung an den Absauganschlussstutzen der Erfassungselemente.
- (6)Absatz 6Ergibt die Sichtprüfung Abweichungen, die darauf schließen lassen, dass der ordnungsgemäße Zustand nicht gewährleistet ist, ist die Absaugeinrichtung außer Betrieb zu nehmen. Vor Inbetriebnahme ist der ordnungsgemäße Zustand von einer fachkundigen Person oder erforderlichenfalls von einem hiezu befugten Fachunternehmen wieder herzustellen und die für den ordnungsgemäßen Zustand erforderliche Luftgeschwindigkeit am absaugenden Anschlussstutzen der Absaugeinrichtung durch eine Messung zu bestätigen.
- (7)Absatz 7Alle ArbeitnehmerInnen, die Holzbe- oder -verarbeitung durchführen, sind über die korrekte Einstellung der Erfassungselemente zu informieren.
§ 18 GKV 2011 Holzstaub: Reinigung
- (1)Absatz einsBetriebsräume und Arbeitsmittel müssen regelmäßig von Holzstaubablagerungen gereinigt werden. Dabei ist zu vermeiden, dass Staub aufgewirbelt wird und in die Atemluft von ArbeitnehmerInnen gelangt.
- (2)Absatz 2Abblasen von Holzstaub (zB von Werkstücken, Kleidung) mit Druckluft oder trockenes Kehren ist unzulässig. Beim Abreinigen sind saugende Verfahren (zB Saugpistolen, Industriestaubsauger) zu verwenden. Ist dies aus technischen Gründen nicht möglich, hat der/die ArbeitgeberIn dafür zu sorgen, dass von den ArbeitnehmerInnen, die die Reinigung durchführen, geeigneter Atemschutz getragen wird und dass andere ArbeitnehmerInnen nicht beeinträchtigt werden.
- (3)Absatz 3Alle ArbeitnehmerInnen, die Reinigungsarbeiten von Holzstaub durchführen, sind in der korrekten Beseitigung der Staubablagerungen zu unterweisen.
4. Abschnitt Sonderbestimmungen für Asbest
§ 22 GKV 2011 Meldung von Asbestarbeiten
- (1)Absatz einsArbeitgeber/innen haben vor Beginn von Arbeiten nach § 21 dem zuständigen Arbeitsinspektorat den Ort (Anschrift), Beginn und Dauer der Arbeiten und alle Angaben nach § 13 schriftlich zu melden. Sofern es sich um Bauarbeiten im Sinne der BauV handelt, ist auch der Name der vorgesehenen Aufsichtsperson zu melden. Bei einer Änderung der Arbeitsbedingungen, durch die die Exposition gegenüber Asbeststaub oder Staub von asbesthaltigen Materialien erheblich zunehmen kann, muss eine neue Meldung erfolgen. Den Sicherheitsvertrauenspersonen und den Belegschaftsorganen ist Einsicht in die Meldung zu gewähren. Sind weder Sicherheitsvertrauenspersonen bestellt noch Belegschaftsorgane errichtet, ist den betroffenen Arbeitnehmern/innen Einsicht in die Meldung zu gewähren.Arbeitgeber/innen haben vor Beginn von Arbeiten nach Paragraph 21, dem zuständigen Arbeitsinspektorat den Ort (Anschrift), Beginn und Dauer der Arbeiten und alle Angaben nach Paragraph 13, schriftlich zu melden. Sofern es sich um Bauarbeiten im Sinne der BauV handelt, ist auch der Name der vorgesehenen Aufsichtsperson zu melden. Bei einer Änderung der Arbeitsbedingungen, durch die die Exposition gegenüber Asbeststaub oder Staub von asbesthaltigen Materialien erheblich zunehmen kann, muss eine neue Meldung erfolgen. Den Sicherheitsvertrauenspersonen und den Belegschaftsorganen ist Einsicht in die Meldung zu gewähren. Sind weder Sicherheitsvertrauenspersonen bestellt noch Belegschaftsorgane errichtet, ist den betroffenen Arbeitnehmern/innen Einsicht in die Meldung zu gewähren.
- (2)Absatz 2Abs. 1 gilt nicht für die folgenden in Z 1 bis 4 genannten Arbeiten, sofern Arbeitnehmer/innen dabei nur gelegentlichen Expositionen geringer Höhe (15.000 F/m³) ausgesetzt sind und sofern die Ermittlung und Beurteilung der Gefahren gemäß §§ 4 und 41 ASchG ergeben hat, dass der TRK-Wert für Asbest nicht überschritten wird:Absatz eins, gilt nicht für die folgenden in Ziffer eins bis 4 genannten Arbeiten, sofern Arbeitnehmer/innen dabei nur gelegentlichen Expositionen geringer Höhe (15.000 F/m³) ausgesetzt sind und sofern die Ermittlung und Beurteilung der Gefahren gemäß Paragraphen 4 und 41 ASchG ergeben hat, dass der TRK-Wert für Asbest nicht überschritten wird:
- 1.Ziffer einskurze, nicht aufeinander folgende Wartungsarbeiten, bei denen nur an nicht brüchigen Materialien gearbeitet wird,
- 2.Ziffer 2Entfernung von intakten Materialien, in denen die Asbestfasern fest in einer Matrix gebunden sind, wobei diese Materialien nicht beschädigt werden,
- 3.Ziffer 3Einkapselung und Einhüllung von asbesthaltigen Materialien in gutem Zustand oder
- 4.Ziffer 4Überwachung und Kontrolle der Luft und Probenahmen zur Feststellung des Vorhandenseins von Asbest in einem bestimmten Material.
- (3)Absatz 3Insbesondere bei den folgenden Arbeiten kann, wenn sie unter Einhaltung der Maßnahmen nach § 26 durchgeführt werden, davon ausgegangen werden, dass sie unter Abs. 2 fallen:Insbesondere bei den folgenden Arbeiten kann, wenn sie unter Einhaltung der Maßnahmen nach Paragraph 26, durchgeführt werden, davon ausgegangen werden, dass sie unter Absatz 2, fallen:
- 1.Ziffer einsWartung und Reinigung von Standardheizkesseln,
- 2.Ziffer 2Rauchfangkehrerarbeiten bei asbesthältigen Schornsteinen,
- 3.Ziffer 3Bohren von Gerüstverankerungslöchern an Außenfassaden sowie Anbohren von Asbestzement-Fassadenplatten, Vorbereitungsarbeiten für Montagen bei Asbestzement-Platten,
- 4.Ziffer 4Ausbau, insbesondere von Dichtschnüren von Standardheizkesseln, von asbesthältigem Material aus Elektrospeicherheizgeräten, von asbesthaltigen Flachdichtungen, von asbesthaltigem Material bei Pumpen, Schiebern und sonstigen Armaturen, von asbesthaltigen Kupplungsscheiben, Scheibenbremsbelägen, Trommelbremsbelägen bei Kraftfahrzeugen sowie von Fensterrahmen und Türen mit asbesthaltigem Fugenkitt,
- 5.Ziffer 5zerstörungsfreier Ausbau von Asbestzement-Rohrleitungen, sowie
- 6.Ziffer 6Entfernen von einzelnen Asbestzement-Platten sowie von Vinyl-Asbestplatten (Flexplatten).
- (4)Absatz 4Arbeiten nach Abs. 2 sind gemäß § 95 Abs. 2 ASchG von der Anwendung des § 47 (Verzeichnis der Arbeitnehmer) und § 49 ASchG (Eignungs- und Folgeuntersuchungen) ausgenommen.Arbeiten nach Absatz 2, sind gemäß Paragraph 95, Absatz 2, ASchG von der Anwendung des Paragraph 47, (Verzeichnis der Arbeitnehmer) und Paragraph 49, ASchG (Eignungs- und Folgeuntersuchungen) ausgenommen.
§ 23 GKV 2011 Arbeitsplan
- (1)Absatz einsVor Beginn von Abbrucharbeiten oder der Entfernung von Asbest oder asbesthaltigen Materialien (insbesondere aus Gebäuden, Bauten, Geräten und Anlagen, Tunnelbauten, Bergbauanlagen sowie aus Schiffen) ist ein schriftlicher Arbeitsplan zu erstellen und dem Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokument anzuschließen. Auf Verlangen ist der Arbeitsplan dem zuständigen Arbeitsinspektorat vor Beginn der vorgesehenen Arbeiten zu übermitteln. Der Arbeitsplan hat insbesondere vorzusehen, dass
- 1.Ziffer einsAsbest oder asbesthaltige Materialien vor Anwendung der Abbruchtechniken entfernt werden, außer in den Fällen, in denen diese Entfernung für Arbeitnehmer/innen eine größere Gefahr verursachen würde, als wenn der Asbest oder die asbesthaltigen Materialien an Ort und Stelle verbleiben würden,
- 2.Ziffer 2erforderlichenfalls geeignete Atemschutzgeräte und andere persönliche Schutzausrüstung gemäß § 69 ASchG zur Verfügung gestellt werden,erforderlichenfalls geeignete Atemschutzgeräte und andere persönliche Schutzausrüstung gemäß Paragraph 69, ASchG zur Verfügung gestellt werden,
- 3.Ziffer 3nach Abschluss der Abbruch- oder Sanierungsarbeiten geprüft wird, dass keine Gefährdung durch Asbest am Arbeitsplatz mehr besteht.
- (2)Absatz 2Auf Verlangen des zuständigen Arbeitsinspektorates hat der Arbeitsplan zusätzliche Angaben über die Eigenschaften der Ausrüstungen für den Schutz und die Dekontaminierung jener Arbeitnehmer/innen, die Arbeiten gemäß Abs. 1 durchführen, sowie für den Schutz sonstiger Arbeitnehmer/innen, die sich am Ort der Arbeiten oder in dessen Nähe aufhalten, zu enthalten.Auf Verlangen des zuständigen Arbeitsinspektorates hat der Arbeitsplan zusätzliche Angaben über die Eigenschaften der Ausrüstungen für den Schutz und die Dekontaminierung jener Arbeitnehmer/innen, die Arbeiten gemäß Absatz eins, durchführen, sowie für den Schutz sonstiger Arbeitnehmer/innen, die sich am Ort der Arbeiten oder in dessen Nähe aufhalten, zu enthalten.
- (3)Absatz 3Wenn Arbeiten gemäß Abs. 1 voraussichtlich länger als fünf Arbeitstage dauern, ist der Arbeitsplan am Arbeitsort zur Einsichtnahme aufzulegen.Wenn Arbeiten gemäß Absatz eins, voraussichtlich länger als fünf Arbeitstage dauern, ist der Arbeitsplan am Arbeitsort zur Einsichtnahme aufzulegen.
§ 24 GKV 2011 Messungen der Asbestkonzentration
- (1)Absatz einsFür Messungen der Asbestfaserkonzentration gilt der 5. Abschnitt.
- (2)Absatz 2Die Fasern sind insbesondere zu zählen
- 1.Ziffer einsmit dem PCM (Phasenkontrastmikroskop), und zwar unter Anwendung des von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) 1997 empfohlenen Verfahrens oder
- 2.Ziffer 2mit dem Rasterelektronenmikroskop (REM) oder
- 3.Ziffer 3mit einem anderen Verfahren, das zumindest zu gleichwertigen oder repräsentativeren Ergebnissen führt.
- (3)Absatz 3Vor Probenahmen sind die Sicherheitsvertrauenspersonen oder die Belegschaftsorgane anzuhören. Sind weder Sicherheitsvertrauenspersonen noch Belegschaftsorgane bestellt, sind die betroffenen Arbeitnehmer/innen anzuhören.
§ 25 GKV 2011 Information und Unterweisung
- (1)Absatz einsDie Information der Arbeitnehmer/innen nach § 12 ASchG hat jedenfalls zu enthalten:Die Information der Arbeitnehmer/innen nach Paragraph 12, ASchG hat jedenfalls zu enthalten:
- 1.Ziffer einsdie Gefahren für die Gesundheit infolge einer Exposition gegenüber Asbeststaub oder Staub von asbesthaltigen Materialien,
- 2.Ziffer 2die vorgeschriebenen Grenzwerte und die Notwendigkeit der Überwachung der Luft,
- 3.Ziffer 3die Vorschriften über die Hygienemaßnahmen, einschließlich der Notwendigkeit, nicht zu rauchen,
- 4.Ziffer 4die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf das Tragen und die Verwendung von Schutzausrüstung und Schutzkleidung,
- 5.Ziffer 5die besonderen Vorsichtsmaßnahmen, um die Asbestexposition so weit wie möglich zu verringern,
- 6.Ziffer 6den Hinweis, dass sich die Arbeitnehmer/innen nach Beendigung der Exposition lungenfachärztlichen Gesundheitsuntersuchungen so lange unterziehen sollen, wie dies zur Sicherung ihrer Gesundheit nach Ansicht der untersuchenden Fachärztinnen oder Fachärzte jeweils erforderlich ist.
- (2)Absatz 2Die Unterweisung der Arbeitnehmer/innen nach § 14 ASchG hat insbesondere Folgendes zu enthalten:Die Unterweisung der Arbeitnehmer/innen nach Paragraph 14, ASchG hat insbesondere Folgendes zu enthalten:
- 1.Ziffer einsEigenschaften von Asbest und seine Auswirkungen auf die Gesundheit einschließlich der synergistischen Wirkung des Rauchens,
- 2.Ziffer 2Arten von Erzeugnissen oder Materialien, die Asbest enthalten können,
- 3.Ziffer 3Arbeiten, bei denen eine Asbestexposition auftreten kann und die Bedeutung von Vorkehrungen zur Expositionsminderung,
- 4.Ziffer 4sichere Arbeitsverfahren, Kontrollen und persönliche Schutzausrüstungen,
- 5.Ziffer 5Zweck, Angebot und Auswahl, Wirkungsgrenzen und richtiger Einsatz von Atemschutzausrüstungen,
- 6.Ziffer 6Dekontaminationsverfahren, Notfallverfahren und Abfallbeseitigung,
- 7.Ziffer 7erforderliche Eignungs- und Folgeuntersuchungen.
§ 26 GKV 2011 Minimierung der Exposition
- (1)Absatz einsBei Arbeiten nach § 21 müssen Arbeitgeber/innen dafür sorgen, dass zusätzlich zu den Maßnahmen nach § 43 ASchG folgende Maßnahmen getroffen werden:Bei Arbeiten nach Paragraph 21, müssen Arbeitgeber/innen dafür sorgen, dass zusätzlich zu den Maßnahmen nach Paragraph 43, ASchG folgende Maßnahmen getroffen werden:
- 1.Ziffer einsAlle Arbeitsbereiche und Arbeitsmittel sind regelmäßig, möglichst mit saugenden Verfahren, zu reinigen und zu warten;
- 2.Ziffer 2Arbeitskleidung und persönliche Schutzausrüstung, die mit Asbest in Berührung gekommen sind, sowie Asbest, Asbeststaub freisetzendes oder asbesthaltiges Material und asbesthaltige Abfälle sind, erforderlichenfalls nach geeigneter Behandlung und Verpackung, in geeigneten geschlossenen Behältnissen aufzubewahren und ohne Staubentwicklung abzutransportieren. Behältnisse, in denen asbesthaltige Abfälle gesammelt werden, sind mit einem Hinweis auf ihren Inhalt zu kennzeichnen.
- (2)Absatz 2Bei Arbeiten nach § 21 sind Arbeitsverfahren so zu gestalten, dass kein Asbeststaub entsteht. Ist dies nicht möglich, muss die Freisetzung von Asbeststaub in die Luft, soweit dies nach dem Stand der Technik möglich ist, vermieden werden. Bauteile aus Asbestzement müssen möglichst zerstörungsfrei im Ganzen demontiert werden. Materialien, in denen Asbestfasern fest in einer Matrix gebunden sind, dürfen nur mit Handgeräten oder mit geeigneten, langsam laufenden, die Entstehung von Asbeststaub möglichst vermeidenden Arbeitsmitteln, die mit geeigneten filternden Absaugungen versehen sind, oder mit Arbeitsmitteln, die im Nassverfahren arbeiten, bearbeitet werden. Das Schneiden mittels Trennscheibe ist verboten.Bei Arbeiten nach Paragraph 21, sind Arbeitsverfahren so zu gestalten, dass kein Asbeststaub entsteht. Ist dies nicht möglich, muss die Freisetzung von Asbeststaub in die Luft, soweit dies nach dem Stand der Technik möglich ist, vermieden werden. Bauteile aus Asbestzement müssen möglichst zerstörungsfrei im Ganzen demontiert werden. Materialien, in denen Asbestfasern fest in einer Matrix gebunden sind, dürfen nur mit Handgeräten oder mit geeigneten, langsam laufenden, die Entstehung von Asbeststaub möglichst vermeidenden Arbeitsmitteln, die mit geeigneten filternden Absaugungen versehen sind, oder mit Arbeitsmitteln, die im Nassverfahren arbeiten, bearbeitet werden. Das Schneiden mittels Trennscheibe ist verboten.
- (3)Absatz 3Kann eine Grenzwertüberschreitung nicht durch andere Maßnahmen nach § 43 ASchG vermieden werden und ist das Tragen individueller Atemschutzgeräte erforderlich, ist deren Verwendung auf ein absolutes zeitliches Minimum zu reduzieren. Während der Dauer der Arbeiten sind entsprechende Erholungszeiten je nach physischer und klimatischer Belastung festzulegen.Kann eine Grenzwertüberschreitung nicht durch andere Maßnahmen nach Paragraph 43, ASchG vermieden werden und ist das Tragen individueller Atemschutzgeräte erforderlich, ist deren Verwendung auf ein absolutes zeitliches Minimum zu reduzieren. Während der Dauer der Arbeiten sind entsprechende Erholungszeiten je nach physischer und klimatischer Belastung festzulegen.
§ 27 GKV 2011 Besondere Arbeiten
- (1)Absatz einsVor Beginn von Abbruch- oder Instandhaltungsarbeiten müssen Arbeitgeber/innen feststellen, ob und in welchem Umfang asbesthaltige Materialien enthalten sind. Dazu haben sie geeignete Vorkehrungen zu treffen und erforderlichenfalls die entsprechenden Informationen bei den Eigentümer/innen einzuholen.
- (2)Absatz 2Bei bestimmten Arbeiten (wie Abbruch-, Sanierungs-, Reparatur- oder Instandhaltungsarbeiten), bei denen trotz Vornahme aller in Frage kommenden Maßnahmen nach § 43 ASchG eine Grenzwertüberschreitung vorherzusehen ist, sind folgende zusätzliche Maßnahmen zu setzen:Bei bestimmten Arbeiten (wie Abbruch-, Sanierungs-, Reparatur- oder Instandhaltungsarbeiten), bei denen trotz Vornahme aller in Frage kommenden Maßnahmen nach Paragraph 43, ASchG eine Grenzwertüberschreitung vorherzusehen ist, sind folgende zusätzliche Maßnahmen zu setzen:
- 1.Ziffer einsDer Arbeitsbereich ist durch entsprechende Warnschilder zu kennzeichnen, die darauf hinweisen, dass der Grenzwert voraussichtlich überschritten wird.
- 2.Ziffer 2Der Arbeitsbereich ist abzugrenzen, dicht abzuschotten und darf nur über eine Schleusenanlage betreten werden. Weiters ist ein Unterdruck aufrecht zu erhalten und die Raumluft aus dem Arbeitsbereich abzusaugen und über geeignete Filter ins Freie abzuführen.
- 3.Ziffer 3Für Arbeitnehmer/innen ist entsprechende Schutzkleidung zur Verfügung zu stellen, um den Kontakt der Arbeitnehmer/innen mit Asbest zu vermeiden.
- 4.Ziffer 4Die mit diesen Arbeiten beschäftigten Arbeitnehmer/innen sind mit Frischluftgeräten oder mit motorunterstützten Filtergeräten mit geeigneten Partikelfiltern unter Verwendung von Vollmasken oder mit gleichwertigen Kopfteilen auszurüsten.
- 5.Ziffer 5Nach Beendigung der Arbeiten ist noch im Arbeits- oder Schleusenbereich der den Schutzanzügen anhaftende Staub abzuwaschen oder abzusaugen. In der Schleuse ist für je höchstens fünf Arbeitnehmer/innen, die gleichzeitig ihre Arbeit beenden, eine Dusche vorzusehen.
§ 27b GKV 2011 Schutzmaßnahmen gegen Gase, Dämpfe und Schwebstoffe
- (1)Absatz einsArbeitsvorgänge und Arbeitsverfahren, mit denen eine erhebliche Beeinträchtigung der Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer durch Gase, Dämpfe, Schwebstoffe, Wärme, üblen Geruch oder ähnliche Einwirkungen verbunden ist, sind in geschlossenen Systemen oder nach Möglichkeit in eigenen Räumen durchzuführen. Sofern dies nicht möglich ist, sind Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer, die nicht unmittelbar mit solchen Arbeiten beschäftigt sind, durch geeignete Maßnahmen vor solchen Einwirkungen zu schützen.
- (2)Absatz 2Abgesaugte Gase, Dämpfe oder Schwebstoffe sind so abzuleiten, abzuscheiden oder zu sammeln, dass Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer nicht gefährdet und die Luftverhältnisse im Betrieb nicht beeinträchtigt sind. Absaugung und Raumlüftung dürfen einander nicht ungünstig beeinflussen.
- (3)Absatz 3Den Arbeitsräumen und sonstigen Betriebsräumen ist die der abgesaugten Luftmenge entsprechende Frischluftmenge, wenn notwendig vorgewärmt, unter Vermeidung schädlicher Zugluft zuzuführen. Sofern Absauganlagen oder Absauggeräte für den jeweiligen Arbeitsplatz vorhanden sind, müssen diese bei Verwendung von gefährlichen Arbeitsstoffen betrieben werden.
- (4)Absatz 4Wenn Störungen oder Gebrechen an Absauganlagen auftreten können, die zu einer akuten Gefährdung der Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer führen können, ist eine selbsttätig wirkende Warn- und Alarmeinrichtung zu installieren. Diese hat rechtzeitig die betroffenen Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer optisch oder akustisch vor den Störungen und Gebrechen zu warnen. An Alleinarbeitsplätzen sind die Auslösewerte für Warn- und Alarmeinrichtungen entsprechend anzupassen.
- (5)Absatz 5Absauganlagen einschließlich der Rohrleitungen sind nach Bedarf zu reinigen. Abscheideanlagen sind nach Bedarf zu entleeren und Filter rechtzeitig zu regenerieren oder auszutauschen. Wartungsanleitungen von Herstellerinnen und Herstellern sind zu beachten.
- (6)Absatz 6Abgase von Arbeitsmitteln sind direkt ins Freie abzuleiten, sodass Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer nicht gefährdet werden. Sofern der Austritt von Abgasen aus Gasverbrauchseinrichtungen in den Raum nach dem Stand der Technik zulässig ist, müssen die Abgase nicht abgeleitet werden. Abgase offener Feuerstellen sind möglichst nahe der Entstehungsstelle zu erfassen und gefahrlos ins Freie abzuführen.
- (7)Absatz 7Die Verwendung von mit Verbrennungsmotoren betriebenen selbstfahrenden Arbeitsmitteln und nicht ortsfesten Arbeitsmitteln ist in geschlossenen Räumen verboten. Davon kann abgewichen werden, wenn
- 1.Ziffer einsdie Abgase keine eindeutig krebserzeugenden oder reproduktionstoxischen (Kategorie 1A und 1B) Abgasbestandteile enthalten und der Nachweis über Grenzwerte gemäß § 45 ASchG geführt wird, oderdie Abgase keine eindeutig krebserzeugenden oder reproduktionstoxischen (Kategorie 1A und 1B) Abgasbestandteile enthalten und der Nachweis über Grenzwerte gemäß Paragraph 45, ASchG geführt wird, oder
- 2.Ziffer 2die Abgase von selbstfahrenden Arbeitsmitteln eindeutig krebserzeugende oder reproduktionstoxische (Kategorie 1A und 1B) Abgasbestandteile beinhalten, aber kein gleichwertiges Arbeitsergebnis mit selbstfahrenden Arbeitsmitteln ohne eindeutig krebserzeugende oder reproduktionstoxische Abgasbestandteile erreicht werden kann und die Konzentration so gering, wie es nach dem Stand der Technik möglich ist, gehalten wird. Dies gilt auch für dieselbetriebene Fahrzeuge.
Bei Prüf- und Wartungsarbeiten an Verbrennungsmotoren in geschlossenen Arbeits- und Betriebsräumen sind entstehende Abgase zu erfassen und gefahrlos ins Freie abzuleiten.
- (8)Absatz 8In Arbeitsräumen sind geeignete Vorkehrungen zu treffen, durch die eine die Sicherheit der Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer gefährdende oder die Gesundheit nachteilig beeinflussende Dampfbildung verhindert wird.
§ 27c GKV 2011 Arbeiten mit gesundheitsgefährdenden und explosionsgefährlichen Arbeitsstoffen
- (1)Absatz einsGesundheitsgefährdende und explosionsgefährliche Arbeitsstoffe dürfen an Arbeitsplätzen nur in der für den Fortgang der Arbeiten erforderlichen Menge, höchstens jedoch jener eines Tagesbedarfes, vorhanden sein. Verschüttete Arbeitsstoffe sind unverzüglich unter Berücksichtigung der jeweiligen gefährlichen Eigenschaften zu beseitigen. Abfälle und Rückstände sind in geeigneten, erforderlichenfalls verschließbaren Behältern zu sammeln und gefahrlos zu entfernen.
- (2)Absatz 2Werden gesundheitsgefährdende oder ekelerregende Arbeitsstoffe verwendet, haben Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber für die Einhaltung folgender Hygienemaßnahmen sorgen:
- 1.Ziffer einsVon den Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmern mitgebrachte Lebensmittel, Getränke, Kosmetika, Medikamente und Tabakerzeugnisse
- a)Litera asind so aufzubewahren, dass eine Einwirkung durch diese Arbeitsstoffe vermieden wird, und
- b)Litera bdürfen an Arbeitsplätzen und in Räumen, an bzw. in denen die Gefahr einer Exposition gegenüber diesen Arbeitsstoffen besteht, nicht konsumiert oder angewendet werden.
- 2.Ziffer 2Auf die Verbote nach Z 1 lit. b ist durch deutlich sichtbare Anschläge hinzuweisen.Auf die Verbote nach Ziffer eins, Litera b, ist durch deutlich sichtbare Anschläge hinzuweisen.
- 3.Ziffer 3Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer haben vor dem Essen, Trinken oder Rauchen sowie nach Ende der Arbeit die Hände zu waschen.
- 4.Ziffer 4Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer mit Erkrankungen oder Verletzungen der Haut, die eine Aufnahme von gesundheitsgefährdenden Arbeitsstoffen durch die Haut begünstigen, dürfen zu Arbeiten mit solchen Arbeitsstoffen nicht herangezogen werden.
- 5.Ziffer 5Arbeitsplätze und Arbeitsmittel sind in einem dem Arbeitsablauf entsprechenden sauberen Zustand zu halten, insbesondere sind Böden, Wände und andere Oberflächen regelmäßig zu reinigen.
- (3)Absatz 3Zum gefahrlosen Umfüllen und Entnehmen von gesundheitsgefährdenden oder heißen Flüssigkeiten aus Behältern müssen außer der erforderlichen Schutzausrüstung geeignete Einrichtungen beigestellt sein.
- (4)Absatz 4Sofern die Arbeits- oder Schutzkleidung bei der Arbeit stark verschmutzt wird oder mit gesundheitsgefährdenden, leicht zersetzlichen oder ekelerregenden Arbeitsstoffen in Berührung kommt, ist diese getrennt von der Straßenkleidung aufzubewahren.
§ 27d GKV 2011 Ersatz von Arbeitsstoffen und Verwendungsbeschränkungen für bestimmte Arbeitsstoffe
- (1)Absatz einsSofern 1,1,2,2-Tetrachlorethan und Pentachlorethan sowie Arbeitsstoffe, die einen Volumenanteil von mehr als ein Prozent der genannten Stoffe enthalten, durch nicht oder weniger gesundheitsgefährdende Arbeitsstoffe ersetzt werden können, sind diese zu verwenden. Dies gilt nicht für die Erzeugung dieser Arbeitsstoffe, für ihre Verwendung für chemische Synthesen oder für analytische Zwecke und Forschungszwecke in Labors. Zum Antrieb von zweitaktmotorbetriebenen handgeführten Arbeitsmitteln sind nur Treibstoffe zu verwenden, die maximal 0,1 Gewichtsprozent Benzol enthalten.
- (2)Absatz 2Tetrachlorkohlenstoff, 1,1,2,2-Tetrachlorethan und Pentachlorethan sowie Arbeitsstoffe, die einen Volumenanteil von mehr als ein Prozent der genannten Stoffe enthalten, dürfen als Löse-, Verdünnungs-, Reinigungs- und Entfettungsmittel nicht verwendet werden.
- (3)Absatz 3Schwefelkohlenstoff darf als Lösemittel nicht verwendet werden. Dies gilt nicht für die Verwendung von Schwefelkohlenstoff zur Erzeugung von Chemiefasern nach dem Viskoseverfahren. Abs. 1 zweiter Satz ist sinngemäß anzuwenden.Schwefelkohlenstoff darf als Lösemittel nicht verwendet werden. Dies gilt nicht für die Verwendung von Schwefelkohlenstoff zur Erzeugung von Chemiefasern nach dem Viskoseverfahren. Absatz eins, zweiter Satz ist sinngemäß anzuwenden.
- (4)Absatz 4Arsen sowie arsenhaltige Arbeitsstoffe dürfen zum Reinigen und Beizen nicht verwendet werden.
- (5)Absatz 5Das Auftragen von Farben und Lacken, die einen Masseanteil von mehr als zwei Prozent Blei enthalten, ist im Spritzverfahren, ausgenommen in geschlossenen Apparaten, nicht zulässig.
- (6)Absatz 6Das Auftragen von Holzschutzmitteln, die chlorierte Phenole enthalten, ist im Spritzverfahren, ausgenommen in geschlossenen Apparaten, nicht zulässig.
- (7)Absatz 7Strahlmittel, die einen Masseanteil von mehr als zwei Prozent Quarz enthalten, dürfen, ausgenommen in geschlossenen Apparaten, zum Strahlen nicht verwendet werden.
- (8)Absatz 8Leichtmetalle dürfen mit chlorierten Kohlenwasserstoffen nur entfettet werden, wenn diese stabilisiert sind. Dies gilt nicht für Perchlorethylen.
§ 27e GKV 2011 Lagerung von gefährlichen Arbeitsstoffen
- (1)Absatz einsBei der Lagerung von gefährlichen Arbeitsstoffen gemäß § 40 ASchG sind die durch deren Eigenschaften bedingten Schutzmaßnahmen zu treffen. Dies gilt insbesondere bei der Lagerung von leicht entzündlichen oder selbstentzündlichen Abfällen, Rückständen oder Putzmaterialien sowie von leeren Behältern, die Reste von diesen Arbeitsstoffen enthalten.Bei der Lagerung von gefährlichen Arbeitsstoffen gemäß Paragraph 40, ASchG sind die durch deren Eigenschaften bedingten Schutzmaßnahmen zu treffen. Dies gilt insbesondere bei der Lagerung von leicht entzündlichen oder selbstentzündlichen Abfällen, Rückständen oder Putzmaterialien sowie von leeren Behältern, die Reste von diesen Arbeitsstoffen enthalten.
- (2)Absatz 2Gefährliche Arbeitsstoffe dürfen über Arbeitsplätzen und Verkehrswegen, in Ausfahrten, Durchgängen, Durchfahrten, Schleusen und Pufferräumen sowie auf oder unter Stiegen, Laufstegen, Podesten, Plattformen, Rampen und ähnlichen Verkehrswegen nicht gelagert werden. Behälter, die solche Arbeitsstoffe enthalten, dürfen nur aufeinandergestellt werden, wenn keine Gefahr besteht, dass die Behälter dadurch beschädigt oder undicht werden.
- (3)Absatz 3Behälter für Lebensmittel oder solche, die damit verwechselt werden können, dürfen für die Aufbewahrung von gesundheitsgefährdenden, brandgefährlichen oder explosionsgefährlichen Arbeitsstoffen nicht verwendet werden.
- (4)Absatz 4Räume, in denen Behälter gelagert werden, die gefährliche Arbeitsstoffe, verdichtete, verflüssigte oder unter Druck gelöste Gase oder nicht atembare Gase enthalten, müssen so angelegt sein, dass im Gefahrenfall Fluchtwege oder sonstige Verkehrswege nicht unbenutzbar werden. Erforderlichenfalls müssen ins Freie gut lüftbare Pufferräume vorhanden sein. Die im ersten Satz genannten Räume müssen so angelegt sein, dass eine gefährliche Ansammlung von Arbeitsstoffen nicht möglich ist. Insbesondere wenn Gase und Dämpfe schwerer als Luft sind, ist dies durch eine ausreichende natürliche oder mechanische Lüftung unmittelbar ins Freie sicherzustellen und Vorsorge zu treffen, dass sich solche Gase und Dämpfe in tiefer gelegenen Räumen in nicht gefährlicher Menge ansammeln können. Erforderlichenfalls ist zusätzlich ein Warn- und Alarmsystem zu installieren. Die Räume müssen gegen Zutritt Unbefugter gesichert sein. § 27c Abs. 2 ist sinngemäß anzuwenden.Räume, in denen Behälter gelagert werden, die gefährliche Arbeitsstoffe, verdichtete, verflüssigte oder unter Druck gelöste Gase oder nicht atembare Gase enthalten, müssen so angelegt sein, dass im Gefahrenfall Fluchtwege oder sonstige Verkehrswege nicht unbenutzbar werden. Erforderlichenfalls müssen ins Freie gut lüftbare Pufferräume vorhanden sein. Die im ersten Satz genannten Räume müssen so angelegt sein, dass eine gefährliche Ansammlung von Arbeitsstoffen nicht möglich ist. Insbesondere wenn Gase und Dämpfe schwerer als Luft sind, ist dies durch eine ausreichende natürliche oder mechanische Lüftung unmittelbar ins Freie sicherzustellen und Vorsorge zu treffen, dass sich solche Gase und Dämpfe in tiefer gelegenen Räumen in nicht gefährlicher Menge ansammeln können. Erforderlichenfalls ist zusätzlich ein Warn- und Alarmsystem zu installieren. Die Räume müssen gegen Zutritt Unbefugter gesichert sein. Paragraph 27 c, Absatz 2, ist sinngemäß anzuwenden.
- (5)Absatz 5In Räumen, in denen größere Mengen von Flüssigkeiten der folgenden Gefahrenklassen erzeugt, verwendet oder gelagert werden, muss der Fußboden flüssigkeitsundurchlässig und gegen die Einwirkung solcher Flüssigkeiten widerstandsfähig sein:
- 1.Ziffer einsakute Toxizität (Gefahrenklasse 3.1) Kategorie 1 bis 3,
- 2.Ziffer 2Ätz-/Reizwirkung auf die Haut (Gefahrenklasse 3.2) Kategorien 1A, 1B und 1C,
- 3.Ziffer 3schwere Augenschädigung/Augenreizung (Gefahrenklasse 3.3) Kategorie 1, spezifische Zielorgan-Toxizität bei einmaliger oder wiederholter Exposition (Gefahrenklasse 3.8 oder 3.9) jeweils Kategorie 1,
- 4.Ziffer 4Aspirationsgefahr (Gefahrenklasse 3.10),
- 5.Ziffer 5entzündbare Flüssigkeiten (Gefahrenklasse 2.6.) Kategorie 1 bis 3,
- 6.Ziffer 6organische Peroxide (Gefahrenklasse 2.15) Typ E und F,
- 7.Ziffer 7selbstzersetzliche Stoffe oder Gemische (Gefahrenklasse 2.8) Typ C, D, E und F,
- 8.Ziffer 8pyrophore Flüssigkeiten (Gefahrenklasse 2.9),
- 9.Ziffer 9selbsterhitzungsfähige Stoffe oder Gemische (Gefahrenklasse 2.11),
- 10.Ziffer 10Stoffe oder Gemische, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln (Gefahrenklasse 2.12) Kategorie 2 und 3,
- 11.Ziffer 11organische Peroxide (Gefahrenklasse 2.15) Typ C und D,
- 12.Ziffer 12Stoffe oder Gemische, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln (Gefahrenklasse 2.12) Kategorie 1.
Durch Maßnahmen, wie Gefälle des Fußbodens zu Sammelgruben oder entsprechend hohe, flüssigkeitsundurchlässige Wandumfassungen und Türschwellen, muss verhindert sein, dass solche Flüssigkeiten in andere Räume oder ins Freie fließen können. - (6)Absatz 6Lagerungen von brandgefährlichen oder explosionsgefährlichen Arbeitsstoffen müssen auch gegen Brandeinwirkung von außen gesichert sowie so eingerichtet und angelegt sein, dass ein Brand rasch und ungehindert bekämpft werden kann.
- (7)Absatz 7Behälter für Gase unter Druck (Gefahrenklasse 2.5) dürfen nicht geworfen oder gestürzt werden. Sie müssen, auch im entleerten Zustand, gegen Umfallen gesichert sein. Gefüllte Behälter müssen vor gefahrbringender Erwärmung oder starkem Frost geschützt sein.
- (8)Absatz 8Arbeitsstoffe mit unterschiedlichen Gefahreneigenschaften oder solche, die unter starker Erwärmung, Flammenbildung oder unter Entwicklung von gefährlichen Gasen oder Dämpfen miteinander reagieren oder reagieren können, müssen sicher getrennt oder genügend weit voneinander entfernt gelagert werden. Sofern solche Arbeitsstoffe zusammen gelagert werden, sind die Behälter in getrennte Auffangwannen zu stellen.
- (9)Absatz 9Lagerungen von ekelerregenden Arbeitsstoffen dürfen nur in ausschließlich diesen Zwecken dienenden, von anderen Arbeitsräumen und sonstigen Betriebsräumen abgetrennten Räumen vorgenommen werden. Diese Räume müssen gegen Zutritt Unbefugter gesichert sein.
§ 27f GKV 2011 Vorsorge für Erste-Hilfe-Leistung
§ 27f.Paragraph 27 f, In Räumen, in denen Arbeitsstoffe der folgenden Gefahrenklassen verwendet werden, ist zur raschen Beseitigung von Verunreinigungen der Haut oder Schleimhaut eine entsprechende Waschgelegenheit mit Kalt- und nach Möglichkeit Warmwasser bereitzustellen:
- 1.Ziffer einsakute Toxizität (Gefahrenklasse 3.1) Kategorie 1 bis 3,
- 2.Ziffer 2Ätz-/Reizwirkung auf die Haut (Gefahrenklasse 3.2) Kategorien 1A, 1B und 1C,
- 3.Ziffer 3schwere Augenschädigung/Augenreizung (Gefahrenklasse 3.3) Kategorie 1,
- 4.Ziffer 4spezifische Zielorgan-Toxizität bei einmaliger oder wiederholter Exposition (Gefahrenklasse 3.8 oder 3.9) jeweils Kategorie 1,
- 5.Ziffer 5Aspirationsgefahr (Gefahrenklasse 3.10).
Werden Arbeitsstoffe der Gefahrenklasse Ätz-/Reizwirkung auf die Haut (Gefahrenklasse 3.2) Kategorien 1A, 1B und 1C oder schwere Augenschädigung/Augenreizung (Gefahrenklasse 3.3) Kategorie 1 verwendet, sind außerdem einsatzbereite, geeignete Augenduschen oder – wenn dies nicht möglich ist – Augenspülflaschen in der Nähe des Arbeitsplatzes bereitzustellen. Wenn es auf Grund der Ermittlung und Beurteilung der Gefahren erforderlich ist, sind außerdem einsatzbereite Notduschen bereitzustellen.
5. Abschnitt: Messungen
§ 28 GKV 2011 Grenzwert-Vergleichsmessungen
- (1)Absatz einsWenn an einem Arbeitsplatz die Exposition von Arbeitnehmer/innen gegenüber einem Arbeitsstoff, für den ein MAK-Wert oder ein TRK-Wert festgelegt ist, nicht sicher ausgeschlossen werden kann, sind Grenzwert-Vergleichsmessungen durchzuführen.
- (2)Absatz 2Grenzwert-Vergleichsmessungen sind repräsentative Messungen der Exposition der Arbeitnehmer/innen, deren Ergebnisse Grenzwertvergleiche ermöglichen. Sie sind an repräsentativen Stellen unter repräsentativen Bedingungen durchzuführen. Wenn später Kontrollmessungen mit vereinfachten Messverfahren durchgeführt werden sollen, sind im Rahmen der Grenzwert-Vergleichsmessung dafür Messpunkte festzulegen und Referenz-Messergebnisse festzustellen.
- (3)Absatz 3Ergibt eine Grenzwert-Vergleichsmessung eine Grenzwertüberschreitung, ist die Wirksamkeit der Maßnahmen zur Gefahrenverhütung (§ 43 ASchG) zu prüfen. Erforderlichenfalls sind diese Maßnahmen zu ergänzen oder ihre Wirksamkeit zu verbessern und ist danach eine neuerliche Grenzwert-Vergleichsmessung durchzuführen. Ergibt diese wieder eine Grenzwertüberschreitung, und sind alle Maßnahmen nach § 43 ASchG ausgeschöpft, sind keine weiteren Messungen mehr erforderlich.Ergibt eine Grenzwert-Vergleichsmessung eine Grenzwertüberschreitung, ist die Wirksamkeit der Maßnahmen zur Gefahrenverhütung (Paragraph 43, ASchG) zu prüfen. Erforderlichenfalls sind diese Maßnahmen zu ergänzen oder ihre Wirksamkeit zu verbessern und ist danach eine neuerliche Grenzwert-Vergleichsmessung durchzuführen. Ergibt diese wieder eine Grenzwertüberschreitung, und sind alle Maßnahmen nach Paragraph 43, ASchG ausgeschöpft, sind keine weiteren Messungen mehr erforderlich.
- (4)Absatz 4Wirken sich Änderungen, Erweiterungen oder Umgestaltungen auf die Konzentrationsverhältnisse erhöhend aus, sind neuerlich Grenzwert-Vergleichsmessung durchzuführen.
- (5)Absatz 5Abweichend von Abs. 1 sind Grenzwert-Vergleichsmessungen nicht erforderlich, wenn durch eine Bewertung nach dem Stand der Technik unter Berücksichtigung von Vergleichsdaten (insbesondere Betriebsanleitungen, Angaben von Hersteller/innen oder Inverkehrbringer/innen, Berechungsverfahren sowie Messergebnisse vergleichbarer Arbeitsplätze) repräsentativ für den jeweiligen Arbeitsplatz nachgewiesen wird, dass die anzuwendenden Grenzwerte unterschritten werden.Abweichend von Absatz eins, sind Grenzwert-Vergleichsmessungen nicht erforderlich, wenn durch eine Bewertung nach dem Stand der Technik unter Berücksichtigung von Vergleichsdaten (insbesondere Betriebsanleitungen, Angaben von Hersteller/innen oder Inverkehrbringer/innen, Berechungsverfahren sowie Messergebnisse vergleichbarer Arbeitsplätze) repräsentativ für den jeweiligen Arbeitsplatz nachgewiesen wird, dass die anzuwendenden Grenzwerte unterschritten werden.
§ 29 GKV 2011 Kontrollmessungen
- (1)Absatz einsAuf Grundlage der Ermittlung und Beurteilung der Gefahren sind im Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokument angemessene Zeitabstände für Kontrollmessungen nach § 46 Abs. 6 ASchG festzulegen.Auf Grundlage der Ermittlung und Beurteilung der Gefahren sind im Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokument angemessene Zeitabstände für Kontrollmessungen nach Paragraph 46, Absatz 6, ASchG festzulegen.
- (2)Absatz 2Ergeben zwei aufeinanderfolgende Kontrollmessungen eine längerfristige Einhaltung der Grenzwerte an einem Arbeitsplatz, können die Zeitabstände für Kontrollmessungen verdoppelt werden. Ergibt danach eine weitere Kontrollmessung die langfristige Einhaltung der Grenzwerte, können weitere Kontrollmessungen entfallen.
- (3)Absatz 3Kontrollmessungen sind nicht erforderlich in den Fällen des § 30.Kontrollmessungen sind nicht erforderlich in den Fällen des Paragraph 30,
- (4)Absatz 4Kontrollmessungen sind mindestens einmal im Kalenderjahr, jedoch längstens im Abstand von 15 Monaten durchzuführen, wenn
- 1.Ziffer einsdie Ergebnisse der Grenzwert-Vergleichsmessung im Bereich des halben bis einfachen Grenzwertes als Tagesmittelwert liegen, oder
- 2.Ziffer 2durch die Bewertung nach § 28 Abs. 5 nur eine Grenzwerteunterschreitung, aber nicht die konkrete Höhe der Arbeitsstoffkonzentration nachgewiesen werden kann.durch die Bewertung nach Paragraph 28, Absatz 5, nur eine Grenzwerteunterschreitung, aber nicht die konkrete Höhe der Arbeitsstoffkonzentration nachgewiesen werden kann.
- (5)Absatz 5Kontrollmessungen können mit vereinfachten Messverfahren durchgeführt werden, mit denen repräsentativ geprüft wird, ob sich die Expositionsverhältnisse an den gemäß § 28 Abs. 2 festgelegten Messpunkten geändert haben. Kontrollmessungen können aber auch als neuerliche Grenzwert-Vergleichsmessungen durchgeführt werden.Kontrollmessungen können mit vereinfachten Messverfahren durchgeführt werden, mit denen repräsentativ geprüft wird, ob sich die Expositionsverhältnisse an den gemäß Paragraph 28, Absatz 2, festgelegten Messpunkten geändert haben. Kontrollmessungen können aber auch als neuerliche Grenzwert-Vergleichsmessungen durchgeführt werden.
- (6)Absatz 6Neuerliche Grenzwert-Vergleichsmessungen sind jedenfalls durchzuführen, wenn eine Kontrollmessung um mehr als ein Drittel über dem Messergebnis der Grenzwert-Vergleichsmessung bzw. des festgestellten Referenz-Messergebnisses liegt.
§ 30 GKV 2011 Kontinuierliche und mobile Messungen sowie Überwachung
- (1)Absatz einsBei Arbeitsvorgängen, bei denen plötzliche Grenzwertüberschreitungen nicht sicher ausgeschlossen werden können und kein Atemschutz verwendet wird, muss der Konzentrationswert an repräsentativen Stellen überwacht werden
- 1.Ziffer einsmittels kontinuierlich messender Einrichtungen, oder
- 2.Ziffer 2zumindest vor Durchführung der Tätigkeiten und während derselben mittels mobiler Messeinrichtungen, oder
- 3.Ziffer 3durch andere Maßnahmen zur Konzentrationsbegrenzung, wie zB durch die Funktionsüberwachung von Absaug- oder mechanischen Lüftungsanlagen.
- (2)Absatz 2In den Fällen des Abs. 1 sind die Arbeitnehmer/innen vor Erreichen von gesundheitsgefährdenden Konzentrationen rechtzeitig akustisch und, falls dies nicht ausreicht, auch optisch zu warnen.In den Fällen des Absatz eins, sind die Arbeitnehmer/innen vor Erreichen von gesundheitsgefährdenden Konzentrationen rechtzeitig akustisch und, falls dies nicht ausreicht, auch optisch zu warnen.
- (3)Absatz 3Überwachungen nach Abs. 1 sind jedenfalls erforderlich für das Befahren (Inspektion) von und für Arbeiten in oder an Betriebseinrichtungen, die gesundheitsgefährdende Arbeitsstoffe enthalten oder enthalten haben, oder in denen sich gesundheitsgefährdende Gase oder Dämpfe bilden oder ansammeln können oder in denen die Luft einen Sauerstoffgehalt von weniger als 17% erreichen kann.Überwachungen nach Absatz eins, sind jedenfalls erforderlich für das Befahren (Inspektion) von und für Arbeiten in oder an Betriebseinrichtungen, die gesundheitsgefährdende Arbeitsstoffe enthalten oder enthalten haben, oder in denen sich gesundheitsgefährdende Gase oder Dämpfe bilden oder ansammeln können oder in denen die Luft einen Sauerstoffgehalt von weniger als 17% erreichen kann.
§ 31 GKV 2011 Gemeinsame Bestimmungen
- (1)Absatz einsMessungen können durch vereinfachte Messverfahren, wie Messverfahren zur Feststellung des ungünstigsten Falls (worst case) oder Messungen von Stoffgemischen mittels Leitsubstanzen, ersetzt werden, wenn aus den Messergebnissen Messverpflichtungen und Maßnahmen eindeutig und repräsentativ abgeleitet werden können.
- (2)Absatz 2Grenzwert-Vergleichsmessungen und Bewertungen nach § 28 Abs. 5 müssen von geeigneten, fachkundigen Personen durchgeführt werden. Das sind Personen, die neben jenen Qualifikationen, die für die betreffende Messung oder Bewertung erforderlich sind, auch die fachlichen Kenntnisse und Berufserfahrungen sowie die notwendigen Einrichtungen besitzen und die Gewähr für die gewissenhafte und repräsentative Durchführung nach dem Stand der Technik bieten. Kontrollmessungen mit vereinfachten Messverfahren können auch von unterwiesenen Betriebsangehörigen durchgeführt werden. Messverfahren können in Probenahme und Analyse aufgeteilt sein, wobei sich dann die Anforderungen an Personen und an die notwendigen Einrichtungen auf den jeweiligen Abschnitt des Messverfahrens beziehen.Grenzwert-Vergleichsmessungen und Bewertungen nach Paragraph 28, Absatz 5, müssen von geeigneten, fachkundigen Personen durchgeführt werden. Das sind Personen, die neben jenen Qualifikationen, die für die betreffende Messung oder Bewertung erforderlich sind, auch die fachlichen Kenntnisse und Berufserfahrungen sowie die notwendigen Einrichtungen besitzen und die Gewähr für die gewissenhafte und repräsentative Durchführung nach dem Stand der Technik bieten. Kontrollmessungen mit vereinfachten Messverfahren können auch von unterwiesenen Betriebsangehörigen durchgeführt werden. Messverfahren können in Probenahme und Analyse aufgeteilt sein, wobei sich dann die Anforderungen an Personen und an die notwendigen Einrichtungen auf den jeweiligen Abschnitt des Messverfahrens beziehen.
- (3)Absatz 3Messungen und Bewertungen sind so zu dokumentieren (§ 5 ASchG), dass Repräsentativität, Umfang und Ergebnisse der Messungen und Bewertungen eindeutig und nachvollziehbar sind.Messungen und Bewertungen sind so zu dokumentieren (Paragraph 5, ASchG), dass Repräsentativität, Umfang und Ergebnisse der Messungen und Bewertungen eindeutig und nachvollziehbar sind.
- (4)Absatz 4Soweit in diesem Abschnitt auf Grenzwerte Bezug genommen wird, gelten die betreffenden Bestimmungen auch für Bewertungsindices im Sinne des § 7.Soweit in diesem Abschnitt auf Grenzwerte Bezug genommen wird, gelten die betreffenden Bestimmungen auch für Bewertungsindices im Sinne des Paragraph 7,
§ 32 GKV 2011 Prüfungen
- (1)Absatz einsAbsaug- oder mechanische Lüftungsanlagen zur Abführung von gesundheitsgefährdenden Arbeitsstoffen dürfen nur dann in Betrieb genommen werden, wenn vor ihrer erstmaligen Inbetriebnahme ihre Wirksamkeit bezogen auf die zu erwartende Exposition am Arbeitsplatz durch eine repräsentative Messung der Absaug- bzw. Lüftungsleistung nachgewiesen wurde.
- (2)Absatz 2Absaug- oder mechanische Lüftungsanlagen oder Absauggeräte zur Abführung von gesundheitsgefährdenden Arbeitsstoffen sind mindestens einmal im Kalenderjahr, jedoch längstens im Abstand von 15 Monaten, auf ihren ordnungsgemäßen Zustand zu überprüfen.
- (3)Absatz 3Werden an Anlagen gemäß Abs. 1 Änderungen, Erweiterungen oder Umgestaltungen vorgenommen, die sich auf die Absaug- oder Lüftungsleistung auswirken, ist die Prüfung zu ergänzen.Werden an Anlagen gemäß Absatz eins, Änderungen, Erweiterungen oder Umgestaltungen vorgenommen, die sich auf die Absaug- oder Lüftungsleistung auswirken, ist die Prüfung zu ergänzen.
- (4)Absatz 4Prüfungen sind so zu dokumentieren (§ 5 ASchG), dass Umfang und Ergebnisse der Prüfungen eindeutig und nachvollziehbar sind.Prüfungen sind so zu dokumentieren (Paragraph 5, ASchG), dass Umfang und Ergebnisse der Prüfungen eindeutig und nachvollziehbar sind.
- (5)Absatz 5Die Prüfungen müssen von geeigneten, fachkundigen und hiezu berechtigten Personen (zB befugte Gewerbetreibende, akkreditierte Prüf- und Überwachungsstellen, Ziviltechniker/innen, Technische Büros – Ingenieurbüros, qualifizierte Betriebsangehörige) nach den Regeln der Technik durchgeführt werden.
- (6)Absatz 6Abs. 1 bis Abs. 5 gilt nicht für Industriestaubsauger, die nur für die Abreinigung verwendet werden.Absatz eins bis Absatz 5, gilt nicht für Industriestaubsauger, die nur für die Abreinigung verwendet werden.
6. Abschnitt Übergangs- und Schlussbestimmungen
§ 33 GKV 2011 Umsetzung von Rechtsakten der Europäischen Union
§ 33.Paragraph 33, Durch diese Verordnung wird die Richtlinie (EU) 2022/431 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2022 zur Änderung der Richtlinie 2004/37/EG über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefährdung durch Exposition gegenüber Karzinogenen, Mutagenen oder reproduktionstoxischen Stoffen bei der Arbeit, ABl. L 88 vom 16.03.2022 S. 1, umgesetzt. Durch diese Verordnung wird die Richtlinie (EU) 2022/431 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2022 zur Änderung der Richtlinie 2004/37/EG über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefährdung durch Exposition gegenüber Karzinogenen, Mutagenen oder reproduktionstoxischen Stoffen bei der Arbeit, ABl. L 88 vom 16.03.2022 Sitzung 1, umgesetzt.
§ 34 GKV 2011 Übergangsbestimmungen
- (1)Absatz einsBescheidmäßige Vorschreibungen über Messungen bleiben unberührt.
- (2)Absatz 2Vor dem 1. Januar 2012 bereits genehmigte Absauganlagen, Entstauber und Arbeitsmittel mit integrierter Absaugung dürfen bis 1. Januar 2020 weiterverwendet werden, auch wenn sie die Bedingungen des § 15 Abs. 3 erster Satz iVm § 15 Abs. 2 Z 1 nicht erfüllen. Soweit es sich dabei jedoch um Reinluftanlagen (Unterdruckanlagen), Entstauber und Arbeitsmittel mit integrierter Absaugung handelt, darf die Konzentration des Holzstaubes in der rückgeführten Luft ein Zehntel des TRK-Wertes nicht überschreiten.Vor dem 1. Januar 2012 bereits genehmigte Absauganlagen, Entstauber und Arbeitsmittel mit integrierter Absaugung dürfen bis 1. Januar 2020 weiterverwendet werden, auch wenn sie die Bedingungen des Paragraph 15, Absatz 3, erster Satz in Verbindung mit Paragraph 15, Absatz 2, Ziffer eins, nicht erfüllen. Soweit es sich dabei jedoch um Reinluftanlagen (Unterdruckanlagen), Entstauber und Arbeitsmittel mit integrierter Absaugung handelt, darf die Konzentration des Holzstaubes in der rückgeführten Luft ein Zehntel des TRK-Wertes nicht überschreiten.
- (3)Absatz 3Vor dem 1. Januar 2012 bereits genehmigte Absauganlagen dürfen bis 1. Januar 2020 weiterverwendet werden, auch wenn sie die Bedingungen des § 17 Abs. 1 Z 2, 3 und 5 nicht erfüllen.Vor dem 1. Januar 2012 bereits genehmigte Absauganlagen dürfen bis 1. Januar 2020 weiterverwendet werden, auch wenn sie die Bedingungen des Paragraph 17, Absatz eins, Ziffer 2,, 3 und 5 nicht erfüllen.
- (4)Absatz 4Abweichend von Anhang I (Stoffliste) beträgt der TRK-Wert für Chrom (VI)-Verbindungen bis zum 17. Jänner 2025Abweichend von Anhang römisch eins (Stoffliste) beträgt der TRK-Wert für Chrom (römisch VI)-Verbindungen bis zum 17. Jänner 2025
- 1.Ziffer einsfür alle Arbeiten als Tagesmittelwert 0,02 mg/m³ einatembare Fraktion,
- 2.Ziffer 2für Schweiß- oder Plasmaschneidearbeiten oder ähnliche raucherzeugende Arbeitsverfahren als Tagesmittelwert 0,05 mg/m³ einatembare Fraktion.
- (5)Absatz 5Der Grenzwert für Trimethylamin in der Fassung BGBl. II Nr. 156/2021 tritt mit 20. Mai 2021 in Kraft.Der Grenzwert für Trimethylamin in der Fassung Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 156 aus 2021, tritt mit 20. Mai 2021 in Kraft.
- (6)Absatz 6Vor Inkrafttreten dieser Verordnung in der Fassung BGBl. II Nr. 156/2021 aufgrund des ASchG oder aufgrund des Arbeitnehmerschutzgesetzes, BGBl. Nr. 234/1972, erlassene Bescheide über dieselbetriebene Flurförderfahrzeuge in geschlossenen Räumen gelten bis zum 20. Februar 2023, im Untertage- und Tunnelbau bis 20. Februar 2026, unberührt weiter.Vor Inkrafttreten dieser Verordnung in der Fassung Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 156 aus 2021, aufgrund des ASchG oder aufgrund des Arbeitnehmerschutzgesetzes, Bundesgesetzblatt Nr. 234 aus 1972,, erlassene Bescheide über dieselbetriebene Flurförderfahrzeuge in geschlossenen Räumen gelten bis zum 20. Februar 2023, im Untertage- und Tunnelbau bis 20. Februar 2026, unberührt weiter.
§ 35 GKV 2011 Schlussbestimmungen
- (1)Absatz einsGemäß § 125 Abs. 8 ASchG wird festgestellt, dass mit In-Kraft-Treten dieser Verordnung außer Kraft treten:Gemäß Paragraph 125, Absatz 8, ASchG wird festgestellt, dass mit In-Kraft-Treten dieser Verordnung außer Kraft treten:
- 1.Ziffer einsdie in § 110 Abs. 5 ASchG genannte Verlautbarung von Grenzwerten,die in Paragraph 110, Absatz 5, ASchG genannte Verlautbarung von Grenzwerten,
- 2.Ziffer 2der gemäß § 110 Abs. 8 ASchG als Bundesgesetz geltende letzte Satz des § 16 Abs. 5 der Allgemeinen Arbeitnehmerschutzverordnung, BGBl. Nr. 218/1983, idF 450/1994.der gemäß Paragraph 110, Absatz 8, ASchG als Bundesgesetz geltende letzte Satz des Paragraph 16, Absatz 5, der Allgemeinen Arbeitnehmerschutzverordnung, Bundesgesetzblatt Nr. 218 aus 1983,, in der Fassung 450/1994.
- (2)Absatz 2Gemäß § 114 Abs. 3 ASchG wird festgestellt, dass § 71 Abs. 2 ASchG hinsichtlich der Verwendung eindeutig krebserzeugender Arbeitsstoffe gleichzeitig mit dieser Verordnung in Kraft tritt.Gemäß Paragraph 114, Absatz 3, ASchG wird festgestellt, dass Paragraph 71, Absatz 2, ASchG hinsichtlich der Verwendung eindeutig krebserzeugender Arbeitsstoffe gleichzeitig mit dieser Verordnung in Kraft tritt.
- (3)Absatz 3Diese Verordnung tritt mit dem dritten auf ihre Kundmachung folgenden Monatsersten in Kraft.
- (4)Absatz 4Der Titel der Verordnung sowie die Anhänge I/2003, II/2003 und III/2003 in der Fassung BGBl. II Nr. 184/2003 treten mit dem sechsten auf ihre Kundmachung folgenden Monatsersten in Kraft.Der Titel der Verordnung sowie die Anhänge I/2003, II/2003 und III/2003 in der Fassung Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 184 aus 2003, treten mit dem sechsten auf ihre Kundmachung folgenden Monatsersten in Kraft.
- (5)Absatz 5Die Bezeichnungen der §§ 19 und 20 im Inhaltsverzeichnis, § 5 Abs. 2 erster Satz und Abs. 3 Z 1 und 2, § 6 Abs. 2, Abs. 3 erster Satz, Abs. 3 Z 1 und Abs. 6, die Überschrift zu § 19, § 19 Abs. 1, § 20 samt Überschrift, Anhang I/2003 (Stoffliste), Anhang II/2003 (TRK-Liste), Anhang III/2003 (Liste krebserzeugender Arbeitsstoffe) in der Fassung BGBl. II Nr. 119/2004 sowie Anhang V/2003 (Hartholz-Liste) treten mit dem ersten auf die Kundmachung dieser Verordnung folgenden Monatsersten in Kraft.Die Bezeichnungen der Paragraphen 19 und 20 im Inhaltsverzeichnis, Paragraph 5, Absatz 2, erster Satz und Absatz 3, Ziffer eins und 2, Paragraph 6, Absatz 2,, Absatz 3, erster Satz, Absatz 3, Ziffer eins und Absatz 6,, die Überschrift zu Paragraph 19,, Paragraph 19, Absatz eins,, Paragraph 20, samt Überschrift, Anhang I/2003 (Stoffliste), Anhang II/2003 (TRK-Liste), Anhang III/2003 (Liste krebserzeugender Arbeitsstoffe) in der Fassung Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 119 aus 2004, sowie Anhang V/2003 (Hartholz-Liste) treten mit dem ersten auf die Kundmachung dieser Verordnung folgenden Monatsersten in Kraft.
- (6)Absatz 6Gemäß § 95 Abs. 1 ASchG wird festgestellt, dass die Behörde von den Bestimmungen des 4. Abschnitts dieser Verordnung keine Ausnahmen zulassen darf.Gemäß Paragraph 95, Absatz eins, ASchG wird festgestellt, dass die Behörde von den Bestimmungen des 4. Abschnitts dieser Verordnung keine Ausnahmen zulassen darf.
- (7)Absatz 7Gemäß § 110 Abs. 6 ASchG wird festgestellt, dass § 46 Abs. 1, 3, 4, 6 und 7 ASchG, und gemäß § 118 Abs. 2 ASchG wird festgestellt, dass § 97 Abs. 7 ASchG mit dem in Abs. 10 genannten Zeitpunkt in Kraft treten.Gemäß Paragraph 110, Absatz 6, ASchG wird festgestellt, dass Paragraph 46, Absatz eins,, 3, 4, 6 und 7 ASchG, und gemäß Paragraph 118, Absatz 2, ASchG wird festgestellt, dass Paragraph 97, Absatz 7, ASchG mit dem in Absatz 10, genannten Zeitpunkt in Kraft treten.
- (8)Absatz 8Gemäß § 125 Abs. 8 ASchG wird festgestellt, dass die §§ 16 Abs. 8, 52 Abs. 3, 55 Abs. 6 und 59 Abs. 13 der gemäß § 110 Abs. 8 ASchG als Bundesgesetz geltenden Bestimmungen der Allgemeinen Arbeitnehmerschutzverordnung (AAV) mit dem in Abs. 10 genannten Zeitpunkt außer Kraft treten.Gemäß Paragraph 125, Absatz 8, ASchG wird festgestellt, dass die Paragraphen 16, Absatz 8,, 52 Absatz 3,, 55 Absatz 6 und 59 Absatz 13, der gemäß Paragraph 110, Absatz 8, ASchG als Bundesgesetz geltenden Bestimmungen der Allgemeinen Arbeitnehmerschutzverordnung (AAV) mit dem in Absatz 10, genannten Zeitpunkt außer Kraft treten.
- (9)Absatz 9Gemäß § 125 Abs. 8 ASchG wird festgestellt, dass die gemäß § 123 Abs. 4 ASchG als Bundesgesetz geltende Verordnung über Beschränkungen des Inverkehrsetzens und des Herstellens, des Verwendens sowie über die Kennzeichnung asbesthaltiger Stoffe, Zubereitungen und Fertigwaren (Asbestverordnung), BGBl. Nr. 324/1990, außer Kraft getreten ist.Gemäß Paragraph 125, Absatz 8, ASchG wird festgestellt, dass die gemäß Paragraph 123, Absatz 4, ASchG als Bundesgesetz geltende Verordnung über Beschränkungen des Inverkehrsetzens und des Herstellens, des Verwendens sowie über die Kennzeichnung asbesthaltiger Stoffe, Zubereitungen und Fertigwaren (Asbestverordnung), Bundesgesetzblatt Nr. 324 aus 1990,, außer Kraft getreten ist.
- (10)Absatz 10Der Titel der Verordnung „Grenzwerteverordnung 2006 – GKV 2006“, das Inhaltsverzeichnis zum 4. bis 6. Abschnitt, § 9 Abs. 6 Z 2, § 14 Abs. 2, der 4. und 5. Abschnitt, §§ 33 und 34 Abs. 6, in Anhang I/2003 (MAK-Liste) der Eintrag für Nickel, in Anhang II/2003 (TRK-Liste) die Einträge für Asbest und Nickelverbindungen, in der Fassung BGBl. II Nr. 242/2006, treten mit 1. Juli 2006 in Kraft.Der Titel der Verordnung „Grenzwerteverordnung 2006 – GKV 2006“, das Inhaltsverzeichnis zum 4. bis 6. Abschnitt, Paragraph 9, Absatz 6, Ziffer 2,, Paragraph 14, Absatz 2,, der 4. und 5. Abschnitt, Paragraphen 33 und 34 Absatz 6,, in Anhang I/2003 (MAK-Liste) der Eintrag für Nickel, in Anhang II/2003 (TRK-Liste) die Einträge für Asbest und Nickelverbindungen, in der Fassung Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 242 aus 2006,, treten mit 1. Juli 2006 in Kraft.
- (11)Absatz 11Der Titel der Verordnung „Grenzwerteverordnung 2007 – GKV 2007, das Inhaltsverzeichnis zu § 9, § 2 Abs. 1, § 3 Abs. 1, § 4 Abs. 1 Z 3 lit. b, § 4 Abs. 3, § 5 Abs. 2 und 3, § 8 Abs. 2 und 3, die Überschrift zu § 9, § 9 Abs. 1 und 3, § 9 Abs. 4, § 9 Abs. 4 Z 1, § 9 Abs. 5 bis 8, § 16 Abs. 1, § 33 Abs. 4, Anhang I/2007 (Stoffliste), in der Fassung BGBl. II Nr. 243/2007 treten mit 1. Oktober 2007 in Kraft.Der Titel der Verordnung „Grenzwerteverordnung 2007 – GKV 2007, das Inhaltsverzeichnis zu Paragraph 9,, Paragraph 2, Absatz eins,, Paragraph 3, Absatz eins,, Paragraph 4, Absatz eins, Ziffer 3, Litera b,, Paragraph 4, Absatz 3,, Paragraph 5, Absatz 2 und 3, Paragraph 8, Absatz 2 und 3, die Überschrift zu Paragraph 9,, Paragraph 9, Absatz eins und 3, Paragraph 9, Absatz 4,, Paragraph 9, Absatz 4, Ziffer eins,, Paragraph 9, Absatz 5 bis 8, Paragraph 16, Absatz eins,, Paragraph 33, Absatz 4,, Anhang I/2007 (Stoffliste), in der Fassung Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 243 aus 2007, treten mit 1. Oktober 2007 in Kraft.
- (12)Absatz 12Mit 1. Januar 2015 tritt § 16 Abs. 3 Z 9 außer Kraft.Mit 1. Januar 2015 tritt Paragraph 16, Absatz 3, Ziffer 9, außer Kraft.
- (13)Absatz 13§ 5 Abs. 1 in der Fassung BGBl. II Nr. 186/2015 tritt mit dem seiner Kundmachung folgenden Tag in Kraft.Paragraph 5, Absatz eins, in der Fassung Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 186 aus 2015, tritt mit dem seiner Kundmachung folgenden Tag in Kraft.
- (14)Absatz 14Mit dem ihrer Kundmachung folgenden Tag treten in Kraft: § 10 Abs. 1 Z 2, § 10a Abs. 1 Z 2, § 15 Abs. 4, weiters der Eintrag zu Formaldehyd in Anhang I/2011 sowie der Eintrag Formaldehyd im Abschnitt „A2 Stoffe“ des Anhangs III/2011, jeweils in der Fassung BGBl. II Nr. 288/2017. Gleichzeitig tritt der Eintrag Formaldehyd im Abschnitt „B-Stoffe“ des Anhangs III/2011, außer Kraft.Mit dem ihrer Kundmachung folgenden Tag treten in Kraft: Paragraph 10, Absatz eins, Ziffer 2,, Paragraph 10 a, Absatz eins, Ziffer 2,, Paragraph 15, Absatz 4,, weiters der Eintrag zu Formaldehyd in Anhang I/2011 sowie der Eintrag Formaldehyd im Abschnitt „A2 Stoffe“ des Anhangs III/2011, jeweils in der Fassung Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 288 aus 2017,. Gleichzeitig tritt der Eintrag Formaldehyd im Abschnitt „B-Stoffe“ des Anhangs III/2011, außer Kraft.
- (15)Absatz 15Die Verordnung der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz, mit der die Grenzwerteverordnung 2011 (GKV 2011) und die Verordnung über die Gesundheitsüberwachung am Arbeitsplatz 2017 (VGÜ 2017) geändert werden, BGBl. II Nr. 238/2018, ist nicht in Kraft getreten.Die Verordnung der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz, mit der die Grenzwerteverordnung 2011 (GKV 2011) und die Verordnung über die Gesundheitsüberwachung am Arbeitsplatz 2017 (VGÜ 2017) geändert werden, Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 238 aus 2018,, ist nicht in Kraft getreten.
- (16)Absatz 16Der Titel der Verordnung, das Inhaltsverzeichnis, § 8 Abs. 4, § 15 Abs. 4, § 16 Abs. 2 Z 3, § 33 Abs. 5, die Anhänge I, III, V, VI, in der Fassung der Verordnung BGBl. II Nr. 382/2020, treten mit dem der Kundmachung folgenden Tag in Kraft. Mit Ablauf des 17. Jänner 2023 tritt § 16 Abs. 2 Z 3 letzter Satz außer Kraft.Der Titel der Verordnung, das Inhaltsverzeichnis, Paragraph 8, Absatz 4,, Paragraph 15, Absatz 4,, Paragraph 16, Absatz 2, Ziffer 3,, Paragraph 33, Absatz 5,, die Anhänge römisch eins, römisch III, römisch fünf, römisch VI, in der Fassung der Verordnung Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 382 aus 2020,, treten mit dem der Kundmachung folgenden Tag in Kraft. Mit Ablauf des 17. Jänner 2023 tritt Paragraph 16, Absatz 2, Ziffer 3, letzter Satz außer Kraft.
- (17)Absatz 17Der Titel der Verordnung, das Inhaltsverzeichnis, § 33 Abs. 6 bis 9, Anhang I/2021 (Stoffliste), in Anhang III Abschnitt C die Ziffern 7 und 14 bis 15 sowie die Titel zu den Anhängen III, V und VI in der Fassung der Verordnung BGBl. II Nr. 156/2021 treten mit dem der Kundmachung folgenden Tag in Kraft.Der Titel der Verordnung, das Inhaltsverzeichnis, Paragraph 33, Absatz 6, bis 9, Anhang I/2021 (Stoffliste), in Anhang römisch III Abschnitt C die Ziffern 7 und 14 bis 15 sowie die Titel zu den Anhängen römisch III, römisch fünf und römisch VI in der Fassung der Verordnung Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 156 aus 2021, treten mit dem der Kundmachung folgenden Tag in Kraft.
- (18)Absatz 18Gemäß § 125 Abs. 7 ASchG wird festgestellt, dass § 6 Abs. 4 und § 14 Abs. 2 der gemäß § 106 Abs. 3 Z 1 ASchG als Bundesgesetz geltenden Bestimmung der Allgemeinen Arbeitnehmerschutzverordnung (AAV) mit Inkrafttreten dieser Verordnung, BGBl. II Nr. 330/2024, außer Kraft treten.Gemäß Paragraph 125, Absatz 7, ASchG wird festgestellt, dass Paragraph 6, Absatz 4 und Paragraph 14, Absatz 2, der gemäß Paragraph 106, Absatz 3, Ziffer eins, ASchG als Bundesgesetz geltenden Bestimmung der Allgemeinen Arbeitnehmerschutzverordnung (AAV) mit Inkrafttreten dieser Verordnung, Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 330 aus 2024,, außer Kraft treten.
- (19)Absatz 19Gemäß § 125 Abs. 7 ASchG wird festgestellt, dass mit Inkrafttreten dieser Verordnung, BGBl. II Nr. 330/2024, folgende gemäß § 110 Abs. 8 ASchG als Bundesgesetz geltende Bestimmungen der Allgemeinen Arbeitnehmerschutzverordnung (AAV) außer Kraft treten: § 16 Abs. 4 bis 7 und Abs. 9 bis 11, § 52 Abs. 4 bis 7, § 54 Abs. 6, § 55 Abs. 2 bis 5 und Abs.7 bis 10 und § 65.Gemäß Paragraph 125, Absatz 7, ASchG wird festgestellt, dass mit Inkrafttreten dieser Verordnung, Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 330 aus 2024,, folgende gemäß Paragraph 110, Absatz 8, ASchG als Bundesgesetz geltende Bestimmungen der Allgemeinen Arbeitnehmerschutzverordnung (AAV) außer Kraft treten: Paragraph 16, Absatz 4 bis 7 und Absatz 9 bis 11, Paragraph 52, Absatz 4 bis 7, Paragraph 54, Absatz 6,, Paragraph 55, Absatz 2 bis 5 und Absatz bis 10 und Paragraph 65,
- (20)Absatz 20Gemäß § 125 Abs. 7 ASchG wird festgestellt, dass § 81 Abs. 8 der gemäß § 107 Abs. 1 ASchG als Bundesgesetz geltenden Bestimmung der Allgemeinen Arbeitnehmerschutzverordnung (AAV) mit Inkrafttreten dieser Verordnung, BGBl. II Nr. 330/2024, außer Kraft tritt.Gemäß Paragraph 125, Absatz 7, ASchG wird festgestellt, dass Paragraph 81, Absatz 8, der gemäß Paragraph 107, Absatz eins, ASchG als Bundesgesetz geltenden Bestimmung der Allgemeinen Arbeitnehmerschutzverordnung (AAV) mit Inkrafttreten dieser Verordnung, Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 330 aus 2024,, außer Kraft tritt.
- (21)Absatz 21Gemäß § 125 Abs. 7 ASchG wird festgestellt, dass § 83 Abs. 2 und § 86 Abs. 6 der gemäß § 108 Abs. 2 ASchG als Bundesgesetz geltenden Bestimmungen der Allgemeinen Arbeitnehmerschutzverordnung (AAV) mit Inkrafttreten dieser Verordnung, BGBl. II Nr. 330/2024, außer Kraft treten.Gemäß Paragraph 125, Absatz 7, ASchG wird festgestellt, dass Paragraph 83, Absatz 2 und Paragraph 86, Absatz 6, der gemäß Paragraph 108, Absatz 2, ASchG als Bundesgesetz geltenden Bestimmungen der Allgemeinen Arbeitnehmerschutzverordnung (AAV) mit Inkrafttreten dieser Verordnung, Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 330 aus 2024,, außer Kraft treten.
- (22)Absatz 22Der Titel, das Inhaltsverzeichnis, § 8 Abs. 4, § 11a samt Überschrift, die Überschrift zu § 13, § 14 Abs. 1, § 14a samt Überschrift, der 4a. Abschnitt, §§ 33, 34 und 35, Anhang I/2024, Anhang III/2024 und Anhang VI/2024, die Bezeichnung des Anhangs V, in der Fassung der Verordnung BGBl. II Nr. 330/2024 treten mit dem der Kundmachung folgenden Tag in Kraft.Der Titel, das Inhaltsverzeichnis, Paragraph 8, Absatz 4,, Paragraph 11 a, samt Überschrift, die Überschrift zu Paragraph 13,, Paragraph 14, Absatz eins,, Paragraph 14 a, samt Überschrift, der 4a. Abschnitt, Paragraphen 33,, 34 und 35, Anhang I/2024, Anhang III/2024 und Anhang VI/2024, die Bezeichnung des Anhangs römisch fünf, in der Fassung der Verordnung Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 330 aus 2024, treten mit dem der Kundmachung folgenden Tag in Kraft.
Anlagen
Anl. 1 GKV 2011
STOFFLISTE
(MAK-Werte und TRK-Werte)(Anm.: Anhang I/2024 als PDF dokumentiert)Anmerkung, Anhang I/2024 als PDF dokumentiert)
Anl. 3 GKV 2011
(LISTE KREBSERZEUGENDER ARBEITSSTOFFE) A Eindeutig als krebserzeugend ausgewiesene Arbeitsstoffe A1 Stoffe, die beim Menschen erfahrungsgemäß bösartige Geschwülste zu verursachen vermögen:4-Aminobiphenyl und seine Salze
Arsentrioxid und Arsenpentoxid, arsenige Säure, Arsensäure und ihre Salze, zB Bleiarsenat, Calciumarsenat
Asbest (Chrysotil; Aktinolith, Amosit, Anthophyllit, Krokydolith, Tremolit) als Feinstaub und asbesthaltiger Feinstaub
Benzidin und seine Salze
Benzol
Bis(chlormethyl)ether
1,3 Butadien
C.I. Pigment Black 25
C.I. Pigment Yellow 157
4-Chlor-o-toluidin
Chromtrioxid (Chrom(VI)-oxid)Chromtrioxid (Chrom(römisch VI)-oxid)
2,2’-Dichlordiethylsulfid
Erionit
N-Methyl-bis(2-chlorethyl)amin
Monochlordimethylether
2-Naphthylamin und seine Salze
Nickel (Stäube, Rauch oder Nebel von Nickelmetall, Nickellegierungen und Nickelverbindungen)
Vinylchlorid
Zinkchromat
A2 Stoffe, die sich bislang nur im Tierversuch als krebserzeugend erwiesen haben, und zwar unter Bedingungen, die der möglichen Exponierung des Menschen am Arbeitsplatz vergleichbar sind bzw. aus denen Vergleichbarkeit abgeleitet werden kann:
Acrylamid
Acrylnitril
1-Allyloxy-2,3-epoxypropan
4-Aminoazobenzol
o-Aminoazotoluol
1-(2-Amino-5-chlorphenyl)-2,2,2-trifluor-1,1-ethandiol, Hydrochlorid
6-Amino-2-ethoxynaphthalin
3-Amino-9-ethylcarbazol
4-Amino-3-fluorphenol
2-Amino-4-nitrotoluol
Ammoniumdichromat
Anthrachinon
Antimontrioxid
Auramin und seine Salze
Azobenzol
Benz[a]anthrazen
Benzo[b]fluoranthen
Benzo[j]fluoranthen
Benzo[k]fluoranthen
Benzo[a]pyren
Benzo[e]pyren
Beryllium und seine Verbindungen
Bleichromat
Bleichromatmolybdatsulfatrot
Bleisulfochromatgelb
Bromethan
Bromethen
2-Butanonoxim
2,4-Butansulton
C.I. Basic Red 9
C.I. Direct Black 38
C.I. Direct Blue 6
C.I. Direct Brown 95
C.I. Direct Red 28
C.I. Disperse Blue 1
C.I. Pigment Yellow 34
Cadmium und seine Verbindungen, Cadmiumchlorid, Cadmiumoxid,
Cadmiumsulfat, Cadmiumsulfid und andere bioverfügbare Verbindungen
Cadmiumcarbonat
Cadmiumhydroxid
Cadmiumnitrat
p-Chloranilin
p-Chlorbenzotrichlorid
2-Chlor-1,3-butadien
1-Chlor-2,3-epoxypropan (Epichlorhydrin)
(2-Chlorethyl)(3-hydroxypropyl)ammoniumchlorid
Chlorfluormethan
N-Chlorformyl-morpholin
Chlorierte Dibenzodioxine und -furane α-Chlortoluol; siehe auch auch α-Chlortoluole in Anhang III C Ziffer 5Chlorierte Dibenzodioxine und -furane α-Chlortoluol; siehe auch auch α-Chlortoluole in Anhang römisch III C Ziffer 5
Chrom(VI)-Verbindungen (in Form von Stäuben, Rauch oder Nebel); als Beispiele seien genannt: Alkalichromate, Bleichromat, Calciumchromat, Chrom-III-chromat, Chromdioxidichlorid (Chromdioxychlorid, Chromoxychlorid, Chromylchlorid), Chromsäure, Chromsäureanhydrid, Strontiumchromat. Ausgenommen die in Wasser praktisch unlöslichen, wie zB Bariumchromat [aber zBZinkchromat in A 1].Chrom(römisch VI)-Verbindungen (in Form von Stäuben, Rauch oder Nebel); als Beispiele seien genannt: Alkalichromate, Bleichromat, Calciumchromat, Chrom-III-chromat, Chromdioxidichlorid (Chromdioxychlorid, Chromoxychlorid, Chromylchlorid), Chromsäure, Chromsäureanhydrid, Strontiumchromat. Ausgenommen die in Wasser praktisch unlöslichen, wie zB Bariumchromat [aber zBZinkchromat in A 1].
Chrysen
Cobalt und seine Verbindungen
Cobalt(II)-acetatCobalt(römisch II)-acetat
Cobalt(II)-chloridCobalt(römisch II)-chlorid
Cobalt(II)-carbonatCobalt(römisch II)-carbonat
Cobalt(II)-nitratCobalt(römisch II)-nitrat
N,N’-Diacetyl-benzidin
2,4-Diaminoanisol
2,4-Diaminoanisolsulfat
3,3`-Diaminobenzidin und seine Salze
4,4`-Diaminodiphenylmethan
2,6-Diaminotoluol
Diazomethan
Dibenz[a,h]anthracen
Dibenzo[a,e]pyren
Dibenzo[a,h]pyren
Dibenzo[a,i]pyren
Dibenzo[a,l]pyren
1,2-Dibrom-3-chlorpropan
1,2-Dibromethan
2,3-Dibrom-1-propanol
Dichloracetylen
3,3’-Dichlorbenzidin und seine Salze
1,4-Dichlorbenzol
1,4-Dichlor-2-buten
1,2-Dichlorethan
1,2-Dichlorpropan
1,3-Dichlor-2-propanol
E- und Z-1,3-Dichlorpropen (cis- und trans-)
α,α-Dichlortoluol; s. auch α-Chlortoluole in Anhang III C Ziffer 5α,α-Dichlortoluol; s. auch α-Chlortoluole in Anhang römisch III C Ziffer 5
1,2,3,4-Diepoxybutan
Diethylsulfat
Diglycidylresorcinether
N-[6,9-Dihydro-9-[[2-hydroxy-1-(hydroxy-methyl)ethoxy]methyl]-6-oxo-1H-purin-2-yl]acetamid
1,2-Dihydroxybenzol
3,3’-Dimethoxybenzidin (o-Dianisidin) und seine Salze
3,3’-Dimethylbenzidin (o-Tolidin) und seine Salze
Dimethylcarbamidsäurechlorid
3,3’-Dimethyl-4,4`-diaminodiphenylmethan
1,1-Dimethylhydrazin
1,2-Dimethylhydrazin
Dimethylsulfamoylchlorid
Dimethylsulfat
Dinitrotoluole (Isomerengemische)
1,4-Dioxan
1,2-Epoxybutan
1,2-Epoxypropan
2,3-Epoxy-1-propanol
R- 2,3 Epoxy-1-Propanol
2,3 Epoxypropylmethacrylat
Ethylcarbamat
Ethyl-1-(2,4-dichlorphenyl)-5-(trichlormethyl)-1H-1,2,4-triazol-3-carboxylat
Ethylenimin
Ethylenoxid
Formaldehyd
Furan
Galliumarsenid
Glycidyltrimethylammoniumchlorid
Hexachlorbenzol
Hexamethylphosphorsäuretriamid
O-hexyl-N-ethoxycarbonyl-thiocarbamat
Hydrazin, Hydrazinsalze und Verbindungen (z. B. Hydrazinbis(3-carboxy-4-hydroxybenzolsulfonat), Hydrazin-tri-nitromethan)
Hydrazobenzol
6-Hydroxy-1-(3-isopropoxypropyl)-4-methyl-2-oxo-5-[4-(phenylazo)phenylazo]-1,2-dihydro-3-pyridincarbonitril
(6-(4-Hydroxy-3-(2-methoxyphenylazo)-2-sulfonato-7-naphthylamino)-1,3,5-triazin-2,4-diyl)bis[(amino-1-methylethyl)-ammonium]format
Indeno[1,2,3-cd]pyren
Iodmethan (Methyliodid)
O-Isobutyl-N-ethoxy-carbonylthiocarbamat
Isobutylnitrit
Isopren
Isopropylbenzol
Kaliumbromat
p-Kresidin (2-Methoxy-5-methylanilin)
2-Methoxyanilin
Methylacrylamidoglykolat
Methylacrylamidomethoxy-acetat
Methylazoxymethylacetat
4,4’-Methylen-bis(2-chloranilin) und seine Salze
4,4’-Methylen-bis(N,N-dimethylanilin)
(Methylenbis(4,1-phenylenazo(1-(3-(dimethylamino)propyl)-1,2-dihydro-6-hydroxy-4-methyl-2-oxopyridin-5,3-diyl)))-1,1’- dipyridiniumdichloriddihydrochlorid
N,N’-Methylendimorpholin
Methylhydrazin
1-Methyl-3-nitro-1-nitrosoguanidin
Methylphenylendiamin
Michlers Keton
1-Naphthylamin
Nickeltetracarbonyl
5-Nitroacenaphthen
2-Nitroanisol
4-Nitrobiphenyl
Nitrofen
2-Nitronaphthalin
2-Nitropropan
N-Nitrosodi-n-butylamin
N-Nitrosodiethanolamin
N-Nitrosodiethylamin
N-Nitrosodimethylamin
N-Nitrosodi-i-propylamin
N-Nitrosodi-n-propylamin
N-Nitrosoethylphenylamin
N-Nitrosomethylethylamin
N-Nitrosomethylphenylamin
N-Nitrosomorpholin
N-Nitrosopiperidin
N-Nitrosopyrrolidin
o-Nitrotoluol
Oxiranmethanol
4,4’-Oxydianilin
Pentachlorphenol und seine Salze
Phenolphthalein
o-Phenylendiamin
Phenylglycidylether
Phenylhydrazin und seine Salze
1,3-Propansulton
β-Propiolacton
Propylenimin
Quinolin
Safrol
Styroloxid
Sulfallat (ISO)
2,3,7,8-Tetrachlordibenzo-p-dioxin
Tetranitromethan
Thioacetamid
4,4`-Thiodianilin
o-Toluidin und seine Salze
Toluol-2,4-diammoniumsulfat
2,4-Toluylendiamin
2,3,4-Trichlor-1-buten
Trichlorethen (Trichlorethylen)
Trichlormethan
Trichlorphenol und seine Salze
1,2,3-Trichlorpropan
α,α,α-Trichlortoluol (Benzotrichlorid); s. auch α-Chlortoluole in Anhang III C Ziffer 5α,α,α-Trichlortoluol (Benzotrichlorid); s. auch α-Chlortoluole in Anhang römisch III C Ziffer 5
2,4,5-Trimethylanilin
2,4,5-Trimethylanilin-Hydrochlorid
Trinatrium-(4’-(8-acetylamino-3,6-disulfonato-...-tetraolato-O,O’,O’’, O’’’)kupfer(II)Trinatrium-(4’-(8-acetylamino-3,6-disulfonato-...-tetraolato-O,O’,O’’, O’’’)kupfer(römisch II)
4-Vinyl-1,2-cyclohexendiepoxid
N-Vinyl-2-pyrrolidon
B Stoffe mit begründetem Verdacht auf krebserzeugendes Potential
Acetaldehyd
Acetamid
Acid Violet 49
Aldrin
Ammoniumnonadecafluordecanoat
Anilin
Anilin, Salze von
Antu (ISO)
Biphenyl-2-ylamin
N,N-Bis(carboxymethyl)-glycin, Trinatrium-Salz
6,6’-Bis(diazo-5,5′,6,6′-tetrahydro-5,5′-dioxo)[methylenbis(5-(6-diazo-5,6-dihydro-5-oxo-1-naphthylsulphonyloxy)-6-methyl-2-phenylen]di(naphthalen-1-sulfonat)
4,4’'-Bis(N-carbamoyl-4-methylbenzolsulfonamid)diphenylmethan
Bleiacetat, basisch
Bleichromatoxid
5-Brom-1,2,3-trifluorobenzol
Brommethan
1-Brom-2-methylpropylpropionat
1,4-Butansulton
2-Butenal
1-n-Butoxy-2,3-epoxypropan
1-tert-Butoxy-2,3-epoxypropan
C.I. Basic Violet 3
C.I. Disperse Yellow 3
C.I. Solvent Yellow 14
Carbaryl (ISO)
Carbetamid (ISO)
Captan (ISO)
Chloracetaldehyd
Chloralkane C10-13
Chlordan (ISO)
Chlordecon (ISO)
Chlorethan
(3-Chlor-2-hydroxypropyl)trimethylammoniumchlorid
Chlorierte Biphenyle (technische Produkte)
Chloriertes Camphen
Chlormethan
3-Chlor-2-methylpropen
1-Chlor-2-nitrobenzol
1-Chlor-4-nitrobenzol
Chlorophen
Chlorparaffine (bestimmte technische Produkte)
3-Chlorpropen (Allylchlorid)
Chlorpropham (ISO)
Chlorthalonil (ISO)
5-Chlor-o-toluidin
Chlortoluron (ISO)
Chromcarbonyl
Cinidon-Ethyl (ISO)
Cyanamid
DDT (1,1,1-Trichlor-2,2 bis-(4-chlorphenyl)-ethan)
2,2-Dibrom-2-nitroethanol
2,2’-Dichlordiethylether
1,1-Dichlorethen (Vinylidenchlorid)
Dichlormethan
1,2-Dichlormethoxyethan
Dieldrin (ISO)
Diethylcarbamidsäurechlorid
1,1-Difluorethen
Diglycidylether
1,4-Dihydroxybenzol
4-[4-(1,3-Dihydroxyprop-2-yl)-phenylamino]-1,8-dihydroxy-5-nitroanthrachinon
2,4-Diisocyanattoluol
2,6-Diisocyanattoluol
N,N-Dimethylanilin
N,N-Dimethylanilinium-tetrakis(pentafluorphenyl)borat
Dimethylhydrogenphosphit
Dimoxystrobin (ISO)
Dinitrobenzol (alle Isomeren)
Dinitronaphthaline (alle Isomeren)
Diphenylmethan-4,4’-diisocyanat
Diuron (ISO)
Droloxifen
Epoxiconazol (ISO)
1,2-Epoxy-3-(tolyloxy)propan
Fentin acetat (ISO)
Fentin hydroxid (ISO)
Flusilazol (ISO)
Folpet (ISO)
Furfurylalkohol
2-Furymethanal
Heptachlor (ISO)
Heptachlorepoxid
1,1,2,3,4,4-Hexachlor-1,3-butadien
1,2,3,4,5,6-Hexachlorcyclohexan (techn. Gemisch aus α-HCH und β-HCH)
Hydroxylamin und seine Salze (z. B. Hydroxylamindihydrogenphosphat, Hydroxylaminphosphat, Hydroxylammoniumhydrogensulfat, Hydroxylammoniumchlorid, Hydroxylammoniumnitrat, Hydroxylamin-4-methylbenzolsulfonat, Bis(hydroxylammonium)sulfat)
N-Hydroxymethyl-2-chloracetamid
Iprodion (ISO)
Isopropylglycidylether
Isoproturon (ISO)
Kaliumtitanoxid
Kresoxim-methyl (ISO)
Lindan (ISO)
Linuron (ISO)
Mancozeb (ISO)
Mepanipyrim
(Z)-2-Methoxyimino-2-[2-(tritylamino)thiazol-4-yl]essigsäure
4,4’-Methylenbis(2-ethylanilin)
4-Methylpentanon-2
Mirex
Molinat (ISO)
Molybdäntrioxid
Moschus-Keton
Moschus-Xylol
Naphthalin
1,5-Naphthylendiamin
1-(1-Naphthylmethyl)-quinolinium-chlorid
Natriumnonadecafluordecanoat
2-Nitro-4-aminophenol
Nitrobenzol
1-Nitronaphthalin
2-Nitro-p-phenylendiamin
Nitropyrene (Mono-, Di-, Tri-, Tetra) (Isomere)
5-Nitro-o-toluidin-Hydrochlorid
Nonadecafluordecansäure
Ozon
Pentachlorethan
Perfluornonansäure
Perfluornonansäure und ihre Natriumsalze
Perflournonansäure und ihre Ammoniumsalze
Perfluoroctansäure und ihre Salze, z. B.: Kaliumperfluoroctansulfonat, Diethanolaminperfluor-octansulfonat, Ammoniumperfluoroctansulfonat, Lithiumperfluoroctansulfonat
(4-Phenylbutyl)-phosphinsäure
m-Phenylendiamin
p-Phenylendiamin
N-Phenyl-2-naphthylamin
Profoxydim (ISO)
Propyzamid (ISO)
Pymetrozine (ISO)
Tepraloxydim (ISO)
1,1,2,2-Tetrachlorethan
Tetrachlorethen
Tetrachlormethan (R 10)
Tetrahydrofurfuryl (R)-2-[4-(6- chlorchinoxalin-2-yloxy)- phenyloxy]propionat
2,2’-((3,3’',5,5’'-Tetramethyl-(1,1’-biphenyl)-4,4’-diyl)-bis(oxymethylen))-bis-oxiran
Tetrahydrofuran
Thiacloprid (ISO)
Thioharnstoff
Titandioxid
p-Toluidin
p-Toluidin, Salze (z. B. p-Toluidiniumchlorid, p-Toluidinsulfat)
m-Tolylidendiisocyanat
Tribrommethan
Tri-n-butylphosphat
1,1,2-Trichlorethan
Trichlorphenol
3,5,5-Trimethyl-2-cyclo-hexen-1-on
Trimethylphosphat
2,4,7-Trinitrofluorenon
2,4,6-Trinitrotoluol (und Isomeren in technischen Gemischen)
Tris(2-chlorethyl)phosphate
Vinclozolin (ISO)
Vinylacetat
2,4-Xylidin
2,6-Xylidin
C Krebserzeugende Stoffgruppen und Stoffgemische
- 1)Ziffer einsAromatenextrakte aus Erdöldestillaten gelten als eindeutig krebserzeugend.
- 2)Ziffer 2Arsen- oder teerhaltige Salben gelten als eindeutig krebserzeugend.
- 3)Ziffer 3Arzneimittel, denen ein gentoxischer therapeutischer Wirkungsmechanismus zugrunde liegt, wie insbesondere alkylierende Zytostatika, gelten als eindeutig krebserzeugend.
- 4)Ziffer 4Azofarbmittel, die eine im Stoffwechsel freisetzbare kanzerogene Arylaminkomponente enthalten, gelten entsprechend der Aminkomponente als krebserzeugend.
- 5)Ziffer 5Gemische aus α-Chlortoluol, α,α-Dichlortoluol, α,α,α-Trichlortoluol und Benzoylchlorid gelten als eindeutig krebserzeugende Arbeitsstoffe.
- 6)Ziffer 6Stäube von in Anhang V genannten Hölzern gelten als eindeutig krebserzeugend. Alle anderen Holzstäube gelten als Arbeitsstoffe mit begründetem Verdacht auf krebserzeugendes Potential.Stäube von in Anhang römisch fünf genannten Hölzern gelten als eindeutig krebserzeugend. Alle anderen Holzstäube gelten als Arbeitsstoffe mit begründetem Verdacht auf krebserzeugendes Potential.
- 7)Ziffer 7Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffgemische, insbesondere solche, die Benzo[a]pyren enthalten, gelten als eindeutig krebserzeugend. Dazu gehören auch Pyrolyseprodukte aus organischem Material, insbesondere Braunkohlenteere, Steinkohlenteere, Steinkohlenteerpeche, Steinkohlenteeröle, Kokereigase und Steinkohlenruß.
- 8)Ziffer 8Arbeitsstoffe gelten jedenfalls als eindeutig krebserzeugend, wenn sie entstehen
- 1.Ziffer einsbeim Starke-Säure-Verfahren bei der Herstellung von iso-Propanol oder
- 2.Ziffer 2als Schwebstoffe beim Rösten oder bei der elektrolytischen Raffination von Nickelmatte.
- 9)Ziffer 9Isopropylöl (Rückstand aus der iso-Propanol-Herstellung) gilt als Arbeitsstoff mit begründetem Verdacht auf krebserzeugendes Potential, außer es trifft 8.1. zu.
- 10)Ziffer 10Kühlschmierstoffe, die Nitrit oder nitritliefernde Verbindungen und Reaktionspartner für die Nitrosaminbildung enthalten, gelten als Arbeitsstoffe mit begründetem Verdacht auf krebserzeugendes Potential.
- 11)Ziffer 11Künstliche Mineralfasern gelten als Arbeitsstoffe mit begründetem Verdacht auf krebserzeugendes Potential. Dies gilt nicht, wenn nachgewiesen wird, dass der Stoff eine der nachstehenden Voraussetzungen erfüllt:
- a)Litera aMit einem kurzfristigen Inhalationsbiopersistenztest wurde nachgewiesen, dass die gewichtete Halbwertszeit der Fasern mit einer Länge von über 20 μm weniger als zehn Tage beträgt.
- b)Litera bMit einem kurzfristigen Intratrachealbiopersistenztest wurde nachgewiesen, dass die gewichtete Halbwertszeit der Fasern mit einer Länge von über 20 μm weniger als 40 Tage beträgt.
- c)Litera cEin geeigneter Intraperitonealtest hat keine Anzeichen von übermäßiger Karzinogenität zum Ausdruck gebracht.
- d)Litera dAbwesenheit von relevanter Pathogenität oder von neoplastischen Veränderungen bei einem geeigneten Langzeitinhalationstest. Die Einstufung als krebserzeugend ist nicht zwingend für Fasern, bei denen der längengewichtete mittlere geometrische Durchmesser abzüglich der zweifachen Standardabweichung größer ist als 6 μm. Abweichend vom ersten Satz gelten künstliche Mineralfasern, die gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, ABl. Nr. L 353 S. 1, in der Fassung der Berichtigung ABl. Nr. L 16 vom 20.01.2011 S. 1 als krebserzeugend einzustufen sind, als eindeutig krebserzeugend.Abwesenheit von relevanter Pathogenität oder von neoplastischen Veränderungen bei einem geeigneten Langzeitinhalationstest. Die Einstufung als krebserzeugend ist nicht zwingend für Fasern, bei denen der längengewichtete mittlere geometrische Durchmesser abzüglich der zweifachen Standardabweichung größer ist als 6 μm. Abweichend vom ersten Satz gelten künstliche Mineralfasern, die gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, ABl. Nr. L 353 Sitzung 1, in der Fassung der Berichtigung ABl. Nr. L 16 vom 20.01.2011 Sitzung 1 als krebserzeugend einzustufen sind, als eindeutig krebserzeugend.
- 12)Ziffer 12o-Tolidin basierte Farbstoffe.
- 13)Ziffer 13Alveolengängige Stäube von kristallinem Siliziumdioxid (Quarzfeinstaub), die bei Arbeiten entstehen, bei denen aufgrund eines Arbeitsverfahrens eine Exposition gegenüber Quarzfeinstaub besteht, gelten als eindeutig krebserzeugend.
- 14)Ziffer 14Arbeiten, bei denen eine Exposition gegenüber Dieselmotoremissionen besteht, gelten als eindeutig krebserzeugend.
- 15)Ziffer 15Arbeiten mit Mineralölen, die zuvor in Verbrennungsmotoren zur Schmierung oder Kühlung der beweglichen Teile des Motors verwendet wurden, gelten als eindeutig krebserzeugend.
Anl. 5 GKV 2011
(LISTE VON HÖLZERN, DEREN STÄUBE ALS EINDEUTIG KREBSERZEUGEND GELTEN)
(Hölzer gemäß IARC-Monographie, Vol 62, Wood Dust and Formaldehyd, Lyon 1995), eindeutig krebserzeugend sind insbesondere:Afrikanisches Mahagony (Khaya)
Anl. 6 GKV 2011
(LISTE FORTPFLANZUNGSGEFÄHRDENDER (REPRODUKTIONSTOXISCHER) ARBEITSSTOFFE) Eindeutig als fortpflanzungsgefährdend ausgewiesene Arbeitsstoffe Liste F: Kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigenAmmoniumdichromat
Benomyl (ISO)
Benzo[a]pyren
1,2-Benzoldicarbonsäure, Di-C6–8-verzweigte Alkylester, C7-reich
Bisphenol A
Blei und seine Verbindungen außer Bleiarsenat, Bleichromat, Bleichromatoxid und Alylbleiverbindungen
Boroxid
Borsäure
1-Brompropan
2-Brompropan
2-Butyryl-3-hydroxy-5-thiocyclohexan-3-yl-cyclohex-2-en-1-on
Cadmiumchlorid
Cadmiumfluorid
Cadmiumsulfat
Carbendazim (ISO)
Chlorierte Biphenyle
Cobalt und seine Verbindungen
Cobalt(II)-acetatCobalt(römisch II)-acetat
Cobalt(II)-chloridCobalt(römisch II)-chlorid
Cobalt(II)-carbonatCobalt(römisch II)-carbonat
Cobalt(II)-nitratCobalt(römisch II)-nitrat
1,2-Dibrom-3-chlorpropan
Dibutylzinndichlorid, DBTC
Dibutylzinndilaurat
Diethylenglykoldimethylether
N-[6,9-Dihydro-9-[[2-hydroxy-1-(hydroxy-methyl)ethoxy]methyl]-6-oxo-1H-purin-2-yl]-acetamid
1,2-Dimethoxyethan, EGDME
Dinatriumtetraborate
Droloxifen
2,3-Epoxypropan-1-ol,
(R)-2,3-Epoxy-1-propanol
2,3-Epoxypropylmethacrylat
3-(1,2-Ethandiylacetale)-estra-5(10),9(11)-dien-3,17-dion, zyklisch
2-Ethoxyethanol
2-Ethoxyethylacetat
4-Ethoxyphenyl(3-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-propyl)dimethylsilan, Silafluofen
Ethylenoxid
3-Ethyl-2-methyl-2-(3-methylbutyl)-1,3-oxazolidin
Galliumarsenid
4,4-Isobutylethyliden-diphenol
Kaliumdichromat
Ketoconazol
Methoxyessigsäure
2-Methoxyethanol
2-Methoxyethylacetat
2-Methyl-1-(4-methylthiophenyl)-2-morpholinopropan-1-on
Natriumchromat
Natriumdichromat
Nitrobenzol
Oxadiargyl (ISO)
Dibutylphthalat
Diisopentylphthalat
Di-n-pentylphthalat
Di-sec-octylphthalat
Thiacloprid (ISO)
Triadimenol
1,2,4-Triazol
Tri-n-butylzinnverbindungen Bis(tributylzinn)oxid, Tributylzinnbenzoat, Tributylzinnchlorid, Tributylzinnfluorid, Tributylzinnlinoleat, Tributylzinnmethacrylat, Tributylzinnnaphthenat
1,2,3-Trichlorpropan
Tris(2-chlorethyl)phosphat
Vinclozolin (ISO)
4-Vinyl-1,2-cyclohexendiepoxid
Liste D: Kann das Kind im Mutterleib schädigen
2-(2-Aminoethylamino)-ethanol, AEEA
Ammoniumdichromat
Ammoniumnonadecafluordecanoat
Arsentrioxid und -pentoxid, arsenige Säure, Arsensäure und deren Salze
Azafenidin (ISO)
Benomyl (ISO)
Benzo[a]pyren
1,2-Benzoldicarbonsäure, Di-C7-11-verzweigte und lineare Alylester
Binapacryl (ISO)
Blei und seine Verbindungen
Blei(II)-acetatBlei(römisch II)-acetat
Bleiacetat, basisch
Bleiazid
Bleichromat
Bleichromatmolybdat-sulfatrot
Blei(II)methansulfonatBlei(römisch II)methansulfonat
Bleisulfochromatgelb
Bleitetraethyl
Bleitetramethyl
Boroxid
Borsäure
1-Brompropan
C.I. Pigment Yellow 34
Cadmiumchlorid
Cadmiumfluorid
Cadmiumsulfat
Carbendazim (ISO)
Carbetamid (ISO)
Chinolin-8-ol
Chlor-N,N-dimethyl-formiminiumchlorid
Chlorierte Biphenyle
Cycloheximid (ISO)
Cyproconazol (ISO)
Dibutylzinndichlorid, DBTC
Dibutylzinndilaurat
1,2-Diethoxyethan
Diethylenglykoldimethylether
N-[6,9-Dihydro-9-[[2-hydroxy-1-(hydroxy-methyl)ethoxy]methyl]-6-oxo-1H-purin-2-yl]-acetamid
1,2-Dimethoxyethan, EGDME
N,N-Dimethylacetamid
N,N-(Dimethylamino)-thioacetamid-hydrochlorid
Dimethylformamid
Dinatriumtetraborate
Dinocap (ISO)
Dinoseb (ISO), seine Salze und Ester
Dinoterb (ISO), seine Salze und Ester
Di-n-octylzinnverbindungen
Epoxiconazol (ISO)
Etacelasil (ISO)
2-Ethoxyethanol
2-Ethoxyethylacetat
2-Ethylhexansäure
Ethylenthioharnstoff
2-Ethylhexyl-3,5-bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-phenyl methylthioacetat
Fluazifop-butyl (ISO)
Flumioxazin (ISO)
Flusilazol (ISO)
Formamid
2-[2-hydroxy-3-(2-chlor-phenyl)carbamoyl-1-naphthylazo]-7-[2-hydroxy-3-(3-methyl-phenyl)carbamoyl-1-naphthylazo]fluoren-9-on
Imidazol
Kaliumdichromat
Kalium-1-methyl-3-morpholinocarbonyl-4-[3-(1-methyl-3-morpholino-carbonyl-5-oxo-2-pyrazolin-4-yliden)-1-propenyl]¬pyrazol-5-olat
Kohlenstoffmonoxid
Linuron (ISO)
Mancozeb (ISO)
Methoxyessigsäure
2-Methoxyethanol
2-(2-Methoxyethoxy)-ethanol
2-Methoxyethylacetat
7-Methoxy-6-(3-morpholin-4-yl-propoxy)-3H-quinazolin-4-on
2-Methoxypropanol-1
2-Methoxypropylacetat-1
N-Methylacetamid
Methylazoxymethylacetat
N-Methylformamid
2-Methyl-1-(4-methylthiophenyl)-2-morpholinopropan-1-on
N-Methyl-2-pyrrolidon
Natriumchromat
Natriumdichromat
Natriumnonadecafluordecanoat
Natriumperborat
Nickelverbindungen (z. B. Nickeldichlorid, Nickeldifluorid)
Nickelsulfat (Schleime und Schlämme, elektrolytische Kupferraffination, entkupfert)
Nitrofen (ISO)
Nonadecafluordecansäure
Octabromdiphenylether
Pentachlorphenol und seine Salze
Perfluornonansäure
Perfluornonansäure und ihre Natriumsalze und Ammoniumsalze
Perfluoroctansäure und ihre Salze
1,2-Benzoldicarbonsäure, Di-C6–8-verzweigte Alkylester, C7-reich
1,2-Benzoldicarbonsäure Di-C7–11, verzweigte und lineare Alkylester
Benzyl-n-butylphthalat
Bis(2-methoxyethyl)-phthalat
Dibutylphthalat
Dicyclohexylphthalat
Diisobutylphthalat
Diisopentylphthalat
Di-n-pentylphthalat
Di-sec-octylphthalat
Quecksilber und anorganische Quecksilberverbindungen
Tellur und Tellurdioxid
Tetrahydrofurfuryl (R)-2-[4-(6-chlorchinoxalin-2-yloxy)phenyloxy]propionat
Tetrahydrothiopyran-3-carboxaldehyd
Thiacloprid (ISO)
Triadimenol
1,2,4-Triazol
Tridemorph (ISO)
Triethylenglykol-Dimethylether, TEGDME
Tri-n-butylzinnverbindungen Bis(tributylzinn)oxid, Tributylzinnbenzoat, Tributylzinnchlorid, Tributylzinnfluorid, Tributylzinnlinoleat, Tributylzinnmethacrylat, Tributylzinnnaphthenat
Vinclozolin (ISO)
Warfarin (ISO) und seine Isomere
Zinnverbindungen, organische
Arbeitsstoffe mit begründetem Verdacht auf fortpflanzungsgefährdendes Potential
Liste f: Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigenN-[2-(3-Acetyl-5-nitrothiophen-2-ylazo)-5-diethylaminophenyl]-acetamid
Acrylamid
1-Allyloxy-2,3-epoxypropan
(R,S)-2-Amino-3,3-dimethylbutanamid
2-(2-Aminoethylamino)-ethanol, AEEA
2-{4-(2-Ammoniopropyl-amino)-6-[4-hydroxy-3-(5-methyl-2-methoxy-4-sulfamoylphenylazo)-2-sulfonatonaphth-7-ylamino]-1,3,5-triazin-2-ylamino}-2-aminopropyl-hydroformiat
Ammoniumnonadecafluordecanoat
Androsta-1,4,9(11)-trien-3,17-dion
Arsentrioxid und -pentoxid, arsenige Säure, Arsensäure und deren Salze
Azafenidin (ISO)
Benfuracarb (ISO)
1,2-Benzoldicarbonsäure Di-C7–11, verzweigte und lineare Alkylester
Benzyl-2,4-dibrom-butanoat
Bis(5cyclopenta-1,3-dienid-bis(2,6-difluor-3-(1H-pyrrol-1-yl)phenolid)titan(IV)Bis(5cyclopenta-1,3-dienid-bis(2,6-difluor-3-(1H-pyrrol-1-yl)phenolid)titan(römisch IV)
Blei(II)-acetatBlei(römisch II)-acetat
Bleiacetat, basisch
Bleiazid
Bleichromat
Bleichromatmolybdat-sulfatrot
Blei(II)methansulfonatBlei(römisch II)methansulfonat
Bleisulfochromatgelb
Bleitetraethyl
Bleitetramethyl
(R)-5-Brom-3-(1-methyl-2-pyrrolidinyl-methyl)-1H-indol
Butroxydim (ISO)
p-tert-Butylphenol
2-(4-tert-Butylphenyl)-ethanol
C.I. Pigment Yellow 34
Cadmium
Cadmiumoxid
Cadmiumsulfid
Chinomethionat (ISO)
2-Chloracetamid
p-Chlorbenzotrichlorid
5-Chlor-1,3-dihydro-2H-indol-2-on
2-Chlor-6-fluorphenol
1-Chlor-2-nitrobenzol
Chlorophen
4-[(3-Chlorphenyl)(1H-imidazol-1-yl)methyl]-1,2-benzoldiamin-dihydrochlorid
Chromtrioxid (Chrom(VI)-oxid)Chromtrioxid (Chrom(römisch VI)-oxid)
Cyanamid
Cyclohexylamin
trans-4-Cyclohexyl-L-prolin monohydrochlorid
1-Cyclopropyl-6,7-difluor-1,4-dihydro-4-oxo-chinolin-3-carbonsäure
Diammonium-1-hydroxy-2-(4-(4-carboxyphenylazo)-2,5-dimethoxyphenyl-azo)-7-amino-3-naphthalinsulfonat
2,3-Dibrom-1-propanol
1,2-Diethoxyethan
N,N’-Dihexadecyl-N,N’-bis(2-Hydroxyethyl)-propandiamid
(S)-2,3-Dihydro-1H-indol-2-carbonsäure
Dimethylpropylenharnstoff
Dinitrotoluole
Dinoseb (ISO), seine Salze und Ester
1,3-Diphenylguanidin
Epoxiconazol (ISO)
O,O’-(Ethenylmethyl-silylen)dioxim-4-methyl-2-pentanon
Fenarimol (ISO)
Glycidyltrimethylammoniumchlorid
n-Hexan
2-Hexanon
2-Hydroxyethyl-picraminsäure
Kohlenstoffdisulfid
Linuron (ISO)
Mirex
Molinat (ISO)
Natriumperborat
Natriumnonadecafluordecanoat
2-Nitro-4-methylsulfonyl-toluol
o-Nitrotoluol
Nonadecafluordecansäure
Nonylphenol
4-Nonylphenol, verzweigt
Octabromdiphenylether
Octamethylcyclotetrasiloxan
3-Oxoandrost-4-en-17-β-carbonsäure
4,4’-Oxydianilin
Perfluornonansäure
Perfluornonansäure und ihre Natriumsalze und Ammoniumsalze
Phenolphthalein
4,4’-(1,3-Phenylen-bis(1-methylethyliden))bis-phenol
(R)-α-Phenylethyl-ammonium-(–)-(1R,2S)-(1,2-epoxypropyl) phosphonatmonohydrat
Trans-4-phenyl-L-prolin
Phoxim (ISO)
Benzyl-n-butylphthalat
Bis(2-methoxyethyl)-phthalat
Diisobutylphthalat
Piperazin und seine Salze
3-(Piperazin-1-yl)-benzo-[d]isothiazolhydrochlorid
Pymetrozine (ISO)
Quecksilber(II)-chloridQuecksilber(römisch II)-chlorid
Tellur und Tellurdioxid
Tepraloxydim (ISO)
5,6,12,13-Tetrachlor-anthra(2,1,9-def:6,5,10-d’e’f’)diisochinolin-1,3,8,10(2H,9H)-tetron
Tetrahydrofurfuryl (R)-2-[4-(6-chlorchinoxalin-2-yloxy)phenyloxy]propionat
2,4-Toluylendiamin
Triammonium-4-[4-[7-(4-carboxylatoanilino)-1-hydroxy-3-sulfonato-2-naphthylazo]-2,5-dimeth-oxyphenylazo]benzoat
Triethylenglykol-Dimethylether, TEGDME
Valinamid
Liste d: Kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen
Amitrol (ISO)
Bromoxynil (ISO) und seine Salze
Butroxydim (ISO)
C.I. Direct Black 38
C.I. Direct Blue 6
C.I. Direct Red 28
Cadmium
Cadmiumoxid
Cadmiumsulfid
cis-1-(3-Chlorallyl)-3,5,7-triaza-1-azonia-adamantanchlorid
α-Chlortoluol
Chlortoluron (ISO)
Cyanamid
Dimoxystrobin (ISO)
Ethylenoxid
2-Ethylhexyl-2-ethylhexanoat
Fenarimol (ISO)
Fenpropimorph (ISO)
Fentin acetat (ISO)
Fentin hydroxid (ISO)
Fluazifop-P-butyl (ISO)
Ioxynil (ISO) und seine Salze
Ioxynil Octanoat (ISO)
Isoxaflutol (ISO)
Kohlenstoffdisulfid
Malachitgrün und seine Salze
Maneb (ISO)
Metconazol (ISO)
2-Methyl-5-tert-butyl-thiophenol
Methylisocyanat
Mirex
Myclobutanil (ISO)
Nonylphenol
4-Nonylphenol, verzweigt
Oxadiargyl (ISO)
Piperazin und seine Salze
Profoxydim (ISO)
Propylenthioharnstoff
Pymetrozine (ISO)
Silber-Zink-Zeolith (Zeolith, Linde Typ A, Oberfläche mit Silber- und Zinkionen modifiziert) [Dieser Eintrag betrifft Zeolith vom Typ LTA (Linde Typ A), dessen Oberfläche mit Silber- und Zinkionen mit einem Gehalt von Ag+ 0,5 %-6 %, Zn2 + 5 %-16 % und möglicherweise Phospor, NH4 +, Mg2 + und/oder Ca2 + jeweils < 3 % modifiziert wurde.]
Spiroxamin (ISO)
Styrol
Tebuconazol (ISO)
Tepraloxydim (ISO)
Tetrachlorethen
Thioharnstoff
Toluol
Trichlormethan (R 20)
1,3,5-Trioxan
Vanadiumpentoxid
Arbeitsstoffe, die erwiesenermaßen das Kind schädigen können
Liste L: Kann Säuglinge über die Muttermilch schädigenAmmoniumnonadecafluordecanoat
Blei und seine Verbindungen (außer Bleiarsenat, Bleichromat, Bleichromatoxid und Alkylbleiverbindungen)
Chlorparaffine
Fenarimol (ISO)
Lindan (ISO)
Mirex
Natriumnonadecafluordecanoat
Nonadecafluordecansäure
Pentabromdiphenylether
Perfluornonansäure und ihre Natriumsalze und Ammoniumsalze
Perfluoroctansäure und ihre Salze
Triadimenol (ISO)