Berücksichtigter Stand der Gesetzgebung: 09.03.2025
(1)Absatz einsFeststellungs- und Nachtragsprüfungen bestehen nach Maßgabe des Lehrplanes
a)Litera aaus einer schriftlichen und einer mündlichen Teilprüfung oder
b)Litera baus einer schriftlichen Teilprüfung allein oder
c)Litera caus einer mündlichen Teilprüfung allein oder
d)Litera daus einer praktischen Teilprüfung allein oder
e)Litera eaus einer praktischen und einer mündlichen Teilprüfung.
(2)Absatz 2Die schriftliche Teilprüfung ist eine Schularbeit, die mündliche Teilprüfung eine mündliche Prüfung, die praktische Teilprüfung eine praktische Leistungsfeststellung im Sinne dieser Verordnung. Die Bestimmungen über Schularbeiten, mündliche Prüfungen und praktische Leistungsfeststellungen sind auf die Teilprüfungen einer Feststellungs- oder Nachtragsprüfung insoweit anzuwenden, als im folgenden nicht anderes bestimmt wird.
(3)Absatz 3Besteht eine Feststellungs- oder Nachtragsprüfung aus einer schriftlichen bzw. praktischen Teilprüfung und einer mündlichen Teilprüfung, so ist die schriftliche bzw. praktische Teilprüfung am Vormittag, die mündliche Teilprüfung frühestens eine Stunde nach dem Ende der schriftlichen bzw. praktischen Teilprüfung abzulegen.
(4)Absatz 4Die Dauer einer schriftlichen Teilprüfung hat 50 Minuten, in Unterrichtsgegenständen, in denen für die betroffene Schulstufe mindestens eine zwei- oder mehrstündige Schularbeit lehrplanmäßig vorgesehen ist, jedoch 100 Minuten zu betragen. Die Dauer einer mündlichen Teilprüfung hat in den allgemeinbildenden Pflichtschulen und in den berufsbildenden Pflichtschulen höchstens 15 Minuten, ansonsten 15 bis 30 Minuten zu betragen. Die Dauer einer praktischen Teilprüfung hat in den allgemeinbildenden Schulen 30 bis 50 Minuten zu betragen; bei den übrigen Schulen ist die für die Gewinnung der erforderlichen Beurteilungsgrundlage notwendige Zeit zur Verfügung zu stellen.
(5)Absatz 5Die Uhrzeit des Beginnes jeder Teilprüfung ist dem Schüler spätestens eine Woche vor dem Tag der Feststellungs- bzw. Nachtragsprüfung nachweislich bekanntzugeben. Der tatsächliche Beginn der Prüfung darf nicht später als 60 Minuten nach dem bekanntgegebenen Beginn erfolgen.
(6)Absatz 6Am Tage einer Feststellungs- oder Nachtragsprüfung ist der Schüler von allen übrigen Leistungsfeststellungen befreit. An einem Tag darf eine Feststellungs- oder Nachtragsprüfung nur in einem Unterrichtsgegenstand, in den Berufsschulen in zwei Unterrichtsgegenständen abgelegt werden.
(7)Absatz 7Die im Laufe des betreffenden Unterrichtsjahres beurteilten Leistungen sind in die nunmehr festzusetzende Beurteilung der Feststellungs- und Nachtragsprüfung einzubeziehen.
(8)Absatz 8Auf die Beurteilung einer Feststellungs- oder Nachtragsprüfung findet § 14 Anwendung.Auf die Beurteilung einer Feststellungs- oder Nachtragsprüfung findet Paragraph 14, Anwendung.
(9)Absatz 9Einem Schüler, der am Antreten zu einer Feststellungs- oder Nachtragsprüfung gerechtfertigterweise gehindert ist, ist unverzüglich nach Wegfall des Hinderungsgrundes ein neuer Termin zu setzen. Der neue Termin darf nicht nach dem auf das zu beurteilende Unterrichtsjahr folgenden 30. November, in lehrgangsmäßigen und saisonmäßigen Berufsschulen nicht nach der ersten Unterrichtswoche der nächsten Schulstufe liegen.
(10)Absatz 10Fällt der Prüfungstermin in das folgende Unterrichtsjahr, so ist der Schüler bis zu diesem Termin zur Teilnahme am Unterricht der Schulstufe berechtigt, die er bei positivem Prüfungsergebnis besuchen dürfte. Für das neue Unterrichtsjahr erhaltene Leistungsbeurteilungen haben auf die Leistungsbeurteilung für das vorangegangene Unterrichtsjahr keine Auswirkung.
(11)Absatz 11Die Wiederholung einer Feststellungsprüfung ist nicht zulässig. Auf Antrag des Schülers ist dieser zu einer einmaligen Wiederholung der Nachtragsprüfung innerhalb von zwei Wochen zuzulassen; die Abs. 1 bis 9 finden Anwendung.Die Wiederholung einer Feststellungsprüfung ist nicht zulässig. Auf Antrag des Schülers ist dieser zu einer einmaligen Wiederholung der Nachtragsprüfung innerhalb von zwei Wochen zuzulassen; die Absatz eins bis 9 finden Anwendung.
(12)Absatz 12Abs. 1 bis 11 gelten für die 10. bis 13. Schulstufe von zumindest dreijährigen mittleren und höheren Schulen mit der Maßgabe, dassAbsatz eins bis 11 gelten für die 10. bis 13. Schulstufe von zumindest dreijährigen mittleren und höheren Schulen mit der Maßgabe, dass
1.Ziffer einsin Abs. 4 und 10 unter „Schulstufe“ ein Semester zu verstehen ist,in Absatz 4 und 10 unter „Schulstufe“ ein Semester zu verstehen ist,
2.Ziffer 2in Abs. 7 und 10 unter „Unterrichtsjahr“ ein Semester zu verstehen ist undin Absatz 7 und 10 unter „Unterrichtsjahr“ ein Semester zu verstehen ist und
3.Ziffer 3abweichend von Abs. 9 zweiter Satz der neue Terminabweichend von Absatz 9, zweiter Satz der neue Termin
a)Litera aim Fall eines zu beurteilenden Wintersemesters nicht nach dem darauffolgenden 31. Mai und
b)Litera bim Fall eines zu beurteilenden Sommersemesters nicht nach dem darauffolgenden 30. November
liegen darf.
In Kraft seit 10.06.2015 bis 31.12.9999
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