Entscheidungen zu § 376 ZPO

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

11 Dokumente

Entscheidungen 1-11 von 11

RS OGH 2005/10/12 11Bkd3/05, 1Bkd4/07

Norm: DSt 1990 §1 HZPO §376RL-BA §8
Rechtssatz: Die Ablegung einer falschen Beweisaussage vor Gericht bildet für sich eine schwere Beeinträchtigung von Ehre und Ansehen des Standes, wodurch die Vertrauenswürdigkeit in den gesamten Anwaltsstand schwer erschüttert wird. Es liegt auf der Hand, dass die Kenntnis davon in der Regel nicht auf die Prozesspartei beschränkt bleibt und insbesondere das für den Berufsstand notwendige Vertrauensverhältnis... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 12.10.2005

TE OGH 1997/12/1 7Rs321/97w

Begründung: Mit dem angefochtenen Urteil hat das Erstgericht das auf Weitergewährung der Invaliditätspension in gesetzlicher Höhe ab 1.10.1996 gerichtete Klagebegehren abgewiesen. Es traf die auf den Seiten 2 bis 4 seiner Urteilsausfertigung wiedergegebenen Feststellungen. Daraus ist hervorzuheben: Die am 28.1.1947 geborene Klägerin bezog vom 1.6.1995 bis 30.6.1996 eine befristete Invaliditätspension. Die Klägerin hat keinen Beruf erlernt. Sie war in den letzten 15 Jahren vo... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 01.12.1997

RS OGH 1997/12/1 7Rs321/97w

Norm: ASGG §2ZPO §182ZPO §376
Rechtssatz: Dem Gericht steht die Fragestellung an die Partei (informative Befragung) jederzeit frei. Das auf diese Befragung hin Vorgebrachte gilt als Parteivorbringen. Das Ergebnis einer informativen Befragung kann aber nicht die Parteienvernehmung ersetzen. Wird eine Feststellung auf das Ergebnis einer informativen Befragung gestützt und wird dies im Berufungsverfahren als mangelhaft gerügt, so führt dies zur Au... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 01.12.1997

RS OGH 1978/11/8 1Ob734/78

Norm: ZPO §376
Rechtssatz: Das Gericht muß sich mit der Vernehmung einer Partei begnügen, wenn die andere sich an einem Ort befindet, an dem die Vernehmung nicht oder nicht als absehbarer Zeit durchgeführt werden kann. Entscheidungstexte 1 Ob 734/78 Entscheidungstext OGH 08.11.1978 1 Ob 734/78 Veröff: RZ 1979/77 S 253 European Case... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 08.11.1978

RS OGH 1978/11/8 1Ob734/78

Norm: EO §389 VBZPO §376
Rechtssatz: Die Vernehmung der gefährdeten Partei allein ist zur Bescheinigung ihres Anspruches zulässig, wenn sich die des Gegners nicht sofort im Sinne des § 274 ZPO ausführen läßt. Entscheidungstexte 1 Ob 734/78 Entscheidungstext OGH 08.11.1978 1 Ob 734/78 RZ 1979/77 S 253 = JBl 1979,548 European Case Law Iden... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 08.11.1978

TE OGH 1977/6/7 1Ob608/77

Die Klägerin begehrt die Scheidung der am 24. März mit dem Beklagten geschlossene Ehe aus dessen Verschulden, wogegen der Beklagte die Abweisung des Klagebegehrens bzw. die Feststellung des (überwiegenden) Mitverschuldens der Klägerin beantragte. Im Verfahren wurden zwei Zeuginnen sowie die Klägerin als Partei vernommen. Der Beklagte hatte sich zur Richtigkeit seines Prozeßstandpunktes auf eine der Zeuginnen, überwiegend aber nur auf seine Aussage als Partei berufen. Der Beklagte wurd... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 07.06.1977

RS OGH 1977/6/7 1Ob608/77, 3Ob607/82

Norm: JMV RGBl 1897/283 §10ZPO §182ZPO §376ZPO §377ZPO §381ZPO §503 Z2 C1bZPO §503 Z2 C3e
Rechtssatz: Im Eheverfahren besteht eine besonders weitgehende Anleitungspflicht des Richters zur Erforschung der materiellen Wahrheit und der Hintanhaltung ungerechter Prozeßergebnisse, auch wenn die Parteien durch Rechtsanwälte vertreten sind. Bestehen bei einer Partei Zweifel, ist sie ohne Rücksicht auf vorherige schriftliche Belehrung auch nochmals auf... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 07.06.1977

TE OGH 1955/1/12 1Ob330/54

Das Erstgericht wies die Räumungsklage ab. Das Berufungsgericht gab ihr in Abänderung des erstinstanzlichen Urteiles nach Beweiswiederholung statt. Der Oberste Gerichtshof gab der Revision der beklagten Parteien Folge, hob das Urteil des Berufungsgerichtes auf und verwies die Rechtssache zur neuerlichen Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zurück. Rechtliche Beurteilung Aus der Begründung: Die von den Beklagten gegen das Urteil des Berufun... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 12.01.1955

RS OGH 1955/1/12 1Ob330/54, 4Ob557/75

Norm: ZPO §376ZPO §496 Abs3ZPO §503 Z2 C6
Rechtssatz: Wenn seitens einer Partei im Verfahren vor dem Erstgericht auf ihre Vernehmung verzichtet wird, so wirkt ein solcher Verzicht nicht ohne weiters auch für das Berufungsverfahren, wenn dieses die vom Erstgericht aufgenommenen Beweise zwecks Vornahme abweichender Feststellungen wiederholt. Entscheidungstexte 1 Ob 330/54 Entscheidungs... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 12.01.1955

RS OGH 1954/5/12 1Ob255/54

Norm: ZPO §279ZPO §376ZPO §399
Rechtssatz: Aus der Tatsache, das eine Partei im Laufe des Rechtsstreites einen längeren Studienaufenthalt im Ausland (USA) antritt, kann nicht geschlossen werden, daß sie auf ihre Vernehmung als Partei verzichtet hat. Entscheidungstexte 1 Ob 255/54 Entscheidungstext OGH 12.05.1954 1 Ob 255/54 European ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 12.05.1954

TE OGH 1950/5/24 1Ob273/50

Die Klägerin hat ihren Vater, den Beklagten, im Jahre 1946 in ihr Haus aufgenommen und ihm eine Wohnung, bestehend aus Zimmer und Küche, unentgeltlich, wie sie behauptet, gegen jederzeitigen Widerruf überlassen. Dagegen behauptet Beklagter, daß ihm die Klägerin ausdrücklich zugesichert habe, er könne in der Wohnung bleiben, solange er wolle. Das Erstgericht hat der Räumungsklage der Klägerin stattgegeben, weil kein Mietverhältnis vorliege, da der Beklagte keinen Zins zahle; es sei... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 24.05.1950

Entscheidungen 1-11 von 11