Entscheidungen zu § 37 AVG

Asylgerichtshof

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Entscheidungen 1-16 von 16

RS AsylGH Erkenntnis 2009/03/03 E3 310392-1/2008

Rechtssatz:
Rechtssatz: 2   Eine "erhöhte Mitwirkungspflicht" (VwGH 18.12.2002, 2002/18/0279) besteht, wenn es sich um einen der persönlichen Sphäre der Partei zugehörigen Umstand handelt (bB ihre familiäre (VwGH 14.2.2002, 99/18/0199 ua), gesundheitliche (VwSlg 9721 A/1978; VwGH 17.10.2002, 2001/20/0601) oder finanzielle (vgl VwGH 15.11.1994, 94/07/0099) Situation), von dem sich die Behörde nicht amtswegig Kenntnis verschaffen kann (vgl auch VwGH 24.10.1980, 1230/78). Schlagworte In... mehr lesen...

Rechtssatz | AsylGH Erkenntnis | 03.03.2009

RS AsylGH Beschluss 2009/02/25 A1 312101-1/2008

Rechtssatz:
Rechtssatz: 1   Demnach (vgl. VwGH vom 16.4.2007, Zl. 2005/01/0463) ist die Einschätzung des Verhandlungsleiters, wonach der Asylwerber aufgrund seines äußeren Erscheinungsbildes und seines reifen Auftretens die Volljährigkeit bereits erreicht hätte, nicht hinreichend. Vielmehr würde dabei dem vom Verwaltungsgerichtshof in seiner bisherigen Rechtsprechung aufgestellten Erfordernis einer "besonderen fachlichen Qualifikation" nicht entsprochen. Zum einen, weil sich nicht näher dar... mehr lesen...

Rechtssatz | AsylGH Beschluss | 25.02.2009

RS AsylGH Erkenntnis 2009/02/16 A14 229132-0/2008

Rechtssatz:
Rechtssatz: 1   Hinsichtlich des Alters des Beschwerdeführers war von dem von ihm angegebenen Geburtsdatum auszugehen. Von diesem Alter ging letztlich auch das Bundesasylamt aus, welches den Beschwerdeführer im
Kopf: des Bescheides ausdrücklich als minderjährig bezeichnet und seinen Bescheid auch seiner gesetzlichen Vertreterin zustellte. Eine anders lautende Einschätzung zum Alter in der
Begründung: des Bescheides widerspricht eindeutig der hiezu ergangenen Judikatur des Verwaltu... mehr lesen...

Rechtssatz | AsylGH Erkenntnis | 16.02.2009

RS AsylGH Erkenntnis 2009/02/12 D7 302810-2/2008

Rechtssatz:
Rechtssatz: 1   Gemäß der Judikatur des Verwaltungsgerichtshofes muss ein Sachverständigengutachten einen Befund und das eigentliche Gutachten im engeren Sinn enthalten. Der Befund ist die vom Sachverständigen - wenn auch unter Zuhilfenahme wissenschaftlicher Feststellungsmethoden - vorgenommene Tatsachenfeststellung. Die Schlussfolgerungen des Sachverständigen aus dem Befund, zu deren Gewinnung er seine besonderen Fachkenntnisse und Erfahrungen benötigt, bilden das Gutachten im... mehr lesen...

Rechtssatz | AsylGH Erkenntnis | 12.02.2009

TE AsylGH Erkenntnis 2009/01/27 S5 260806-0/2009

E n t s c h e i d u n g s g r ü n d e :   I. Der Asylwerber ist Staatsangehöriger von Gambia, behauptet am 00.00.1987 geboren zu sein und ist zu einem nicht näher bekannten Zeitpunkt in Spanien eingereist, wo er am 6.9.2004 erkennungsdienstlich behandelt wurde (vgl. Eurodac-Treffer Aktenseite 9 f.). Er reiste sodann von Spanien aus über Italien nach Österreich, wo er am 26.4.2005 einen Asylantrag stellte (Aktenseite 17 u. 27).   Mit Schreiben vom 28.4.2005 (bei den spanischen Behörden eing... mehr lesen...

Entscheidung | AsylGH Erkenntnis | 27.01.2009

RS AsylGH Erkenntnis 2009/01/27 S5 260806-0/2009

Rechtssatz:
Rechtssatz: 1   Zur Problematik der "Alterseinschätzung" vertritt der VwGH (zuletzt umfassend dargestellt in seinem Erkenntnis vom 16.4.2007, 2005/01/0463) die Ansicht, dass die Alterseinschätzung eines Asylwerbers in der Regel medizinisches Fachwissen voraussetzt, das durch bloßen "Umgang" mit Asylwerbern - im Rahmen von Einvernahmen oder Verhandlungen - nicht erlangt werden kann. In seiner jüngsten Rechtsprechung geht der VwGH weiters davon aus, dass auch nach Einholung eines ... mehr lesen...

Rechtssatz | AsylGH Erkenntnis | 27.01.2009

TE AsylGH Erkenntnis 2009/01/13 E3 242060-0/2008

E n t s c h e i d u n g s g r ü n d e:   I. Verfahrensgang:   1. Der Beschwerdeführer, ein Staatsangehöriger der Türkei und der kurdischen Volksgruppe zugehörig, stellte am 07.01.2003 einen Antrag auf Gewährung von Asyl und wurde hiezu am 24.06.2003 sowie am 09.09.2003 von einem Organwalter des Bundesasylamtes niederschriftlich einvernommen. Der Verlauf dieser Einvernahme ist im angefochtenen Bescheid vollständig wiedergegeben, weshalb an dieser Stelle hierauf verwiesen wird.   Als Begründ... mehr lesen...

Entscheidung | AsylGH Erkenntnis | 13.01.2009

RS AsylGH Erkenntnis 2009/01/13 E3 242060-0/2008

Rechtssatz:
Rechtssatz: 1   Der Beschwerdeführer beantragt in der Beschwerde zum Beweis der darin vorgebrachten Umstände eine (nochmalige) dritte persönliche Einvernahme bzw. in der Stellungnahme zum Ergebnis der Beweisaufnahme vom 15.10.2008 eine mündliche Verhandlung, in der er seine Asylgründe noch detailliert darlegen werde. Sollte der Beschwerdeführer mit letzterer Formulierung beabsichtigt haben, dass er seine Fluchtgründe nur unter der Bedingung (Vorbehalt) kund tut, wenn er persönli... mehr lesen...

Rechtssatz | AsylGH Erkenntnis | 13.01.2009

TE AsylGH Erkenntnis 2009/01/07 E13 237600-2/2008

Entscheidungsgründe:   I. Der Beschwerdeführer, ein Staatsangehöriger Armeniens, brachte am 2.6.2008 beim Bundesasylamt (BAA) einen Antrag auf internationalen Schutz ein. Dazu wurde er von der PI und zu den im Akt ersichtlichen Daten von einem Organwalter des BAA niederschriftlich einvernommen. Der Verlauf dieser Einvernahmen ist im angefochtenen Bescheid vollständig wieder gegeben, weshalb an dieser Stelle hierauf verwiesen wird.   Als
Begründung: für das Verlassen des Herkunftsstaates bra... mehr lesen...

Entscheidung | AsylGH Erkenntnis | 07.01.2009

RS AsylGH Erkenntnis 2009/01/07 E13 237600-2/2008

Rechtssatz:
Rechtssatz: 4   In Bezug auf den in der Beschwerdeschrift gestellten Beweisantrag, Ermittlungen hinsichtlich der Schutzfähigkeit des armenischen Staates in ähnlich gleich gelagerten Fällen anzustellen wird festgehalten, dass hier kein tauglicher Bewesantrag vorliegt. Ein tauglicher Beweisantrag liegt nach der Rsp des VwGH nur dann vor, wenn darin sowohl das Beweisthema wie auch das Beweismittel genannt sind und wenn das Beweisthema sachverhaltserheblich ist (VwGH 24.1.1996, 94/1... mehr lesen...

Rechtssatz | AsylGH Erkenntnis | 07.01.2009

TE AsylGH Erkenntnis 2008/10/22 E2 221979-0/2008

E n t s c h e i d u n g s g r ü n d e :   I. Verfahrensgang und Sachverhalt   1. Der Beschwerdeführer (im Folgenden: "BF"), ein türkischer Staatsangehöriger und kurdischer Volksgruppenzugehöriger, reiste zusammen mit anderen türkischen Staatsangehörigen auf einem LKW versteckt, illegal in das Bundesgebiet von Österreich ein stellte am selben Tag beim Bundesasylamt in Linz einen Antrag auf Gewährung von Asyl.   2. Das Bundesasylamt hat den Antragsteller am 29.01.2001 zum Reiseweg und den Gr... mehr lesen...

Entscheidung | AsylGH Erkenntnis | 22.10.2008

RS AsylGH Erkenntnis 2008/10/22 E2 221979-0/2008

Rechtssatz:
Rechtssatz: 3   Der Asylgerichtshof übersieht in diesem Zusammenhang nicht, dass auf Grund der Spezifika eines Asylverfahrens, unbeschadet dessen, dass es als antragsgebundenes Verwaltungsverfahren nach dem Allgemeinen Verwaltungsverfahrensgesetz abgeführt wird, die Anforderungen an einen Asylwerber auf Grund von fluchttypischen Sachzwängen nicht überzogen werden dürfen. Dennoch sieht der das asylrechtliche Ermittlungsverfahren zum Inhalt habende § 28 Asylgesetz 1997 keine Bewei... mehr lesen...

Rechtssatz | AsylGH Erkenntnis | 22.10.2008

TE AsylGH Erkenntnis 2008/09/01 E10 229804-0/2008

Entscheidungsgründe:   I. Der Beschwerdeführer, ein Staatsangehöriger der Türkei, brachte am 21.12.2001 beim Bundesasylamt (BAA) einen Antrag auf Gewährung von Asyl ein. Dazu wurde er zum im Akt ersichtlichen Datum von einem Organwalter des BAA niederschriftlich einvernommen. Der Verlauf dieser Einvernahmen ist im angefochtenen Bescheid vollständig wieder gegeben, weshalb an dieser Stelle hierauf verwiesen wird.   Als
Begründung: für das Verlassen des Herkunftsstaates brachte er im Wesentli... mehr lesen...

Entscheidung | AsylGH Erkenntnis | 01.09.2008

TE AsylGH Erkenntnis 2008/09/01 E10 312315-1/2008

Entscheidungsgründe:   I. Die Beschwerdeführerin (im Folgenden auch BF genannt), ihren Angaben nach eine Staatsangehörige von Armenien, reiste gemeinsam mit ihren beiden minderjährigen Kindern P.R., Zahl: E10 312.313/2008 und P.G., Zahl:E10 312.312/2008, illegal in das österreichische Bundesgebiet ein und stellte am 04.07.2006 beim Bundesasylamt (BAA)einen Antrag auf internationalen Schutz. Der Ehegatte der Beschwerdeführerin, P.H., Zahl: E10 312.311/2008, reiste zu einem späteren Zeitpunk... mehr lesen...

Entscheidung | AsylGH Erkenntnis | 01.09.2008

RS AsylGH Erkenntnis 2008/09/01 E10 312315-1/2008

Rechtssatz:
Rechtssatz: 1   Ein tauglicher Beweisantrag liegt nach der Rsp des VwGH nur dann vor, wenn darin sowohl das Beweisthema wie auch das Beweismittel genannt sind und wenn das Beweisthema sachverhaltserheblich ist (VwGH 24.1.1996, 94/13/0152; Thienel, Verwaltungsverfahrensrecht, 3. Auflage, S 174, zu Beweisanträgen in Bezug auf die allgemeine Lage in Ländern mit hoher Berichtsdichte vgl. auch Erk. d. VwGH vom 7.9.2007, Zahl 2005/20/0507). Der Asylgerichtshof ist auch nicht verhalten... mehr lesen...

Rechtssatz | AsylGH Erkenntnis | 01.09.2008

RS AsylGH Erkenntnis 2008/09/01 E10 229804-0/2008

Rechtssatz:
Rechtssatz: 1   Wenn vorgebracht wird, das Bundesasylamt sei seinen Ermittlungsverpflichtungen nicht nachgekommen wird festgestellt, dass die Asylbehörden hier zu weiteren Ermittlungen nicht verhalten sind, zumal es sich hier letztlich um einen als unzulässig zu erachtenden Erkundungsbeweis handelt. Erkundungsbeweise sind Beweise, die nicht konkrete Behauptungen sondern lediglich unbestimmte Vermutungen zum Gegenstand haben. Sie dienen also nicht dazu, ein konkretes Vorbringen d... mehr lesen...

Rechtssatz | AsylGH Erkenntnis | 01.09.2008

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