Entscheidungen zu § 12 WRG 1959

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

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Entscheidungen 1-11 von 11

RS OGH 1982/12/15 1Ob22/82, 1Ob119/13a

Norm: WRG §12WRG §15
Rechtssatz: Fischereirechte zählen nicht zu den "bestehenden Rechten" im Sinne des § 12 Abs 1 WRG, die im Falle ihrer Beeinträchtigung durch die Erteilung einer Wasserbenutzungsbewilligung durch Einräumung von Zwangsrechten beseitigt oder beschränkt werden müssten. Entscheidungstexte 1 Ob 22/82 Entscheidungstext OGH 15.12.1982 1 Ob 22/82 Veröff: SZ 55/189 = Ev... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 15.12.1982

RS OGH 1982/12/15 1Ob22/82

Norm: WRG §12WRG §41 Abs4 Satz2
Rechtssatz: Der in § 41 Abs 4 Satz 2 WRG enthaltene Hinweise auf § 12 Abs 3 WRG darf nicht dahin verstanden werden, daß nur die dort genannten "bestehenden Rechte" zu berücksichtigen wären. Es kommen vielmehr alle fremden Rechte in Betracht, deren Behandlung im wasserrechtsbehördlichen Verfahren nicht durch § 113 WRG vorgezeichnet ist. Dazu gehören auch Fischereirechte. Entscheidungstexte ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 15.12.1982

TE OGH 1982/5/5 1Ob12/82

Im Ortsgebiet von S zweigt etwa auf der Höhe des Flugplatzes von der F-Ache der sogenannte Mühlbach ab. Beim Einlaß befindet sich eine Hauptschleuse, die immer offen ist und nur geschlossen wird, wenn zum Sandauswaschen das Wasser ausgelassen werden soll. Der eigentliche Haupteinlaß in den Mühlbach liegt nach der Hauptschleuse. An diesem ist ein Gitter angebracht. In Richtung F-Ache befindet sich eine sogenannte Notschleuse, die nur zum Sandauswaschen geöffnet wird. Da im Winter kein ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 05.05.1982

RS OGH 1982/5/5 1Ob12/82

Norm: ABGB §364 B1ABGB §1295 IcWRG §12WRG §26
Rechtssatz: Der Wasserberechtigte darf von seinem Wasserbenutzungsrecht nicht in einer Weise Gebrauch machen, die erkennbar Gefahren für das Eigentum nicht durch wasserrechtsbehördlichen Bescheid zur Duldung verpflichteter Dritter herbeizuführen in der Lage ist. Er kann sich höchstens an diejenigen halten, die ihm die volle und uneingeschränkte Ausübung seines Wasserbenutzungsrechtes unmöglich mache... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 05.05.1982

TE OGH 1979/3/14 1Ob3/79

Die Kläger sind Eigentümer der Liegenschaft EZ 88 KG Markt A., die Beklagten Eigentümer der Liegenschaft EZ 34 KG K. zu der die Grundstücke 1018 Garten, 1019 Wiese und 1027/3 Wiese gehören. Ing. Walter U und Johanna U sind Eigentümer der Liegenschaft EZ 54 KG N; im Bereich der südlichen Grenze des zu dieser Liegenschaft gehörigen Grundstückes 623 befindet sich eine als Brunnen gefaßte Quelle, von welcher seit den Jahren 1964 oder 1965 eine Wasserleitung zum Haus der Beklagten in K Nr.... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 14.03.1979

RS OGH 1979/3/14 1Ob3/79

Norm: WRG §12WRG §113
Rechtssatz: Wenn das Eigentumsrecht verletzt wird, oder die Nichtverletzung von Eigentumsrechten nicht geklärt ist, kann eine wasserrechtliche Bewilligung nicht erteilt werden. Entscheidungstexte 1 Ob 3/79 Entscheidungstext OGH 14.03.1979 1 Ob 3/79 Veröff: SZ 52/35 = EvBl 1979/184 S 489 European Case La... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 14.03.1979

RS OGH 1979/3/14 1Ob3/79, 1Ob13/82

Norm: ABGB §897WRG §12WRG §113ZPO §228 A1ZPO §228 C2
Rechtssatz: Ein Erfüllungsanspruch aus einer privatrechtlichen Verpflichtung zur Duldung des Eingriffs in das Eigentumsrecht besteht nicht, so lange die erforderliche wasserrechtsbehördliche Bewilligung fehlt. Es kann jedoch auf Feststellung einer Duldungspflicht nach Massgabe der wasserrechtsbehördlichen Bewilligung geklagt werden; dass auch die Wasserrechtsbehörde die Frage, ob ein Eingriff... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 14.03.1979

TE OGH 1976/1/28 1Ob338/75

Die gefährdete Partei begehrt als Eigentümerin der Liegenschaft EZ 594 KG L die Erlassung einer einstweiligen Verfügung durch das Verbot an ihre Gegnerin, in das über die genannte Liegenschaft führende Rinnsal oberhalb derselben Abwässer des Kurinstitutes L einzuleiten. Sie behauptet, daß trotz der Errichtung einer Kläranlage, die nach der bevorstehenden Eröffnung dieses Betriebes zu erwartenden Immissionen weit über das ortsübliche Maß hinausgingen und daß sie dem Wasserrechtsverfahr... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 28.01.1976

RS OGH 1976/1/28 1Ob338/75, 1Ob12/82, 1Ob27/82

Norm: ABGB §364 Abs2 B1WRG §12WRG §26WRG §32
Rechtssatz: Das Untersagungsrecht des Grundnachbarn nach § 364 Abs 2 zweiter Satz ABGB ist zufolge der Spezialnormen des WRG bei konsensgemäßem Betrieb einer genehmigten Wasserbenutzungsanlage ausgeschlossen, wenn der Bescheid der Verwaltungsbehörde die bekämpfte Zuleitung denknotwendigerweise deckt. Der verletzte Eigentümer eines Nachbargrundstückes oder eines Privatgewässers ist daher in diesen Fäl... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 28.01.1976

RS OGH 1976/1/28 1Ob338/75, 1Ob27/82

Norm: JN §1 CVIIIWRG §5 Abs2WRG §12WRG §60
Rechtssatz: "Bestehende Rechte" wie zB Nutzungsbefugnisse an Privatgewässern nach § 5 Abs 2 WRG und das Grundeigentum sind im verwaltungsbehördlichen Bewilligungsverfahren zu schützen. Solche Rechte dürfen nach § 12 Abs 1 WRG durch die zu bewilligende Wasserbenutzung nicht verletzt und nur allenfalls durch
Begründung: von Zwangsrechten nach den §§ 60 ff WRG abgefunden werden. Daraus folgt, daß diese mat... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 28.01.1976

RS OGH 1972/2/16 1Ob320/71

Norm: WRG §12WRG §105
Rechtssatz: Auflage, daß bei baulicher Umgestaltung der Straßenanlage für Änderungen an der Wasserversorgungsanlage notwendig werdende Kosten selbst zu tragen sind, umfaßt auch Verbreiterung, Begradigung, die Herstellung von Umfahrungsstraßen und Zubringerstraßen etc. Entscheidungstexte 1 Ob 320/71 Entscheidungstext OGH 16.02.1972 1 Ob 320/71 Veröff: SZ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 16.02.1972

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