Gesamte Rechtsvorschrift WKGVO

Wiener Kindergartenverordnung

WKGVO
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Stand der Gesetzesgebung: 07.10.2024

§ 1 WKGVO Gegenstand


Diese Verordnung regelt die Durchführung der Betreuung und Bildung von Kindern in Kindergärten.

§ 2 WKGVO Höchstzahl von Kindern in einer Gruppe


(1) Die Betreuung und Bildung der Kinder hat in Gruppen zu erfolgen.

(2) In einer Gruppe dürfen höchstens gleichzeitig betreut werden:

1.

Kleinkindergruppe: 15 Kinder,

2.

Kindergartengruppe: 25 Kinder,

3.

Hort: 25 Kinder,

4.

Familiengruppe für Kinder bis zum Beginn der Schulpflicht: 20 Kinder,

              wenn in der Gruppe nicht mehr als zwei Kinder unter drei Jahren betreut werden: 22 Kinder,

5.

Familiengruppe für Kinder von 3 bis 10 Jahren: 24 Kinder,

6.

Integrationsgruppe:

a)

Kleinkindergruppe:15 Kinder,

b)

Kindergartengruppe:20 Kinder,

c)

Hort: 20 Kinder,

7.

Heilpädagogische Gruppe:

a)

Kindergartengruppe:12 Kinder,

b)

Hort: 16 Kinder.

§ 3 WKGVO


  1. (1)Absatz einsFür jede Gruppe ist folgende Mindestanzahl an Betreuungspersonen vorzusehen, wobei diese im Ausmaß einer Vollbeschäftigung zu verwenden sind, sofern nicht im Folgenden ausdrücklich anderes bestimmt wird:
    1. 1.Ziffer einsKleinkindergruppe:
      • Strichaufzählungeine Elementarpädagogin oder ein Elementarpädagoge,
      • Strichaufzählungeine Assistentin oder ein Assistent und
      • Strichaufzählungeine Assistentin oder ein Assistent mit einer Arbeitszeit von mindestens 15 Wochenstunden,
    2. 2.Ziffer 2Kindergartengruppe:
      • Strichaufzählungeine Elementarpädagogin oder ein Elementarpädagoge und
      • Strichaufzählungeine Assistentin oder ein Assistent,
    3. 3.Ziffer 3Hortgruppe:
      • Strichaufzählungeine Hortpädagogin oder ein Hortpädagoge und
      • Strichaufzählungeine Assistentin oder ein Assistent mit einer Arbeitszeit von mindestens 20 Wochenstunden,
    4. 4.Ziffer 4Familiengruppe für Kinder bis zum Beginn der Schulpflicht:
      • Strichaufzählungeine Elementarpädagogin oder ein Elementarpädagoge,
      • Strichaufzählungeine Assistentin oder ein Assistent und
      • Strichaufzählungeine Assistentin oder ein Assistent mit einer Arbeitszeit von mindestens 10 Wochenstunden,
    5. 5.Ziffer 5Familiengruppe für 3- bis 10jährige Kinder:
      • Strichaufzählungeine Elementarpädagogin oder ein Elementarpädagoge oder eine Hortpädagogin oder ein Hortpädagoge und
      • Strichaufzählungeine Assistentin oder ein Assistent,
    6. 6.Ziffer 6Integrationsgruppe:
      1. a)Litera aKleinkindergruppe:
      2. Strichaufzählungeine Elementarpädagogin oder ein Elementarpädagoge und
      3. Strichaufzählungeine Elementarpädagogin oder ein Elementarpädagoge mit einer Arbeitszeit von mindestens 20 Wochenstunden und
      4. Strichaufzählungeine Assistentin oder ein Assistent,
      5. b)Litera bKindergartengruppe:
      6. Strichaufzählungeine Inklusive Elementarpädagogin oder ein Inklusiver Elementarpädagoge und
      7. Strichaufzählungeine Elementarpädagogin oder ein Elementarpädagoge mit einer Arbeitszeit von mindestens 20 Wochenstunden und
      8. Strichaufzählungeine Assistentin oder ein Assistent,
      9. c)Litera cHortgruppe:
      10. Strichaufzählungeine Inklusive Hortpädagogin oder ein Inklusiver Hortpädagoge und
      11. Strichaufzählungeine Hortpädagogin oder ein Hortpädagoge oder eine Elementarpädagogin oder ein Elementarpädagoge mit einer Arbeitszeit von mindestens 20 Wochenstunden und
      12. Strichaufzählungeine Assistentin oder ein Assistent mit einer Arbeitszeit von mindestens 20 Wochenstunden,
    7. 7.Ziffer 7Heilpädagogische Gruppe:
      1. a)Litera aKindergartengruppe:
      2. Strichaufzählungzwei Inklusive Elementarpädagoginnen oder Inklusive Elementarpädagogen und
      3. Strichaufzählungeine Assistentin oder ein Assistent,
      4. b)Litera bHortgruppe:
      5. Strichaufzählungzwei Inklusive Hortpädagoginnen oder Inklusive Hortpädagogen oder zwei Inklusive Elementarpädagoginnen oder Inklusive Elementarpädagogen und
      6. Strichaufzählungeine Assistentin oder ein Assistent.
  2. (2)Absatz 2In Gruppen mit einer geringeren Betreuungszeit als 8 Stunden am Tag verkürzt sich das vorgeschriebene Verwendungsausmaß der Betreuungspersonen im entsprechenden Ausmaß.
  3. (3)Absatz 3Während der gesamten Öffnungszeit des Kindergartens müssen die Kinder von Betreuungspersonen gemäß § 3 Abs. 2 Z 1 bis 5 des Wiener Kindergartengesetzes betreut werden. Die gemeinsame Betreuung von Kindern verschiedener Gruppen (Sammelgruppe) jeweils zu Beginn des Betriebes und vor Schließung des Kindergartens durch lediglich eine Betreuungsperson gemäß § 3 Abs. 2 Z 1 bis 5 des Wiener Kindergartengesetzes ist zulässig, wenn die Sammelgruppe bloß eine geringe Anzahl zu betreuender Kinder umfasst.Während der gesamten Öffnungszeit des Kindergartens müssen die Kinder von Betreuungspersonen gemäß Paragraph 3, Absatz 2, Ziffer eins bis 5 des Wiener Kindergartengesetzes betreut werden. Die gemeinsame Betreuung von Kindern verschiedener Gruppen (Sammelgruppe) jeweils zu Beginn des Betriebes und vor Schließung des Kindergartens durch lediglich eine Betreuungsperson gemäß Paragraph 3, Absatz 2, Ziffer eins bis 5 des Wiener Kindergartengesetzes ist zulässig, wenn die Sammelgruppe bloß eine geringe Anzahl zu betreuender Kinder umfasst.
  4. (4)Absatz 4Die Trägerin oder der Träger des Kindergartens, deren Organe sowie Betreuungspersonen müssen geeignet sein, die bestmögliche körperliche und seelisch-geistige Entwicklung der Kinder zu gewährleisten. Es dürfen insbesondere keine der nachfolgend angeführten Umstände vorliegen:
    1. 1.Ziffer einskörperliche oder psychische Erkrankungen, die geeignet sind, das Wohl der betreuten Kinder zu gefährden,
    2. 2.Ziffer 2gerichtliche Verurteilungen, verwaltungsstrafrechtliche Vormerkungen oder anhängige Strafverfahren wegen Handlungen, die geeignet sind, das Wohl der betreuten Kinder zu gefährden sowie Vormerkungen nach dem Waffengesetz,
    3. 3.Ziffer 3Aufscheinen der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens oder der Nichteröffnung eines solchen mangels kostendeckenden Vermögens über die Trägerin oder den Träger des Kindergartens in der Insolvenzdatei.
  5. (5)Absatz 5Fachkräfte gemäß § 3 Abs. 2 Z 1 bis 5 Wiener Kindergartengesetz – WKGGFachkräfte gemäß Paragraph 3, Absatz 2, Ziffer eins bis 5 Wiener Kindergartengesetz – WKGG
    1. 1.Ziffer einshaben jährlich Fort- und Weiterbildungen im Ausmaß von mindestens 16 Unterrichtseinheiten zu absolvieren, wobei davon jedenfalls alle 3 Jahre mindestens 4 Unterrichtseinheiten das Thema Kinderschutz und Kinderrechte beinhalten müssen, und
    2. 2.Ziffer 2müssen Deutschkenntnisse auf dem Referenzniveau C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen erreichen.
    3. 3.Ziffer 3die Kinder mit Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) als Erstsprache und hörende Kinder gehörloser Eltern betreuen, müssen zusätzlich zu den Erfordernissen von Z 1 und 2 Kenntnisse der ÖGS auf dem Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen erreichen.die Kinder mit Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) als Erstsprache und hörende Kinder gehörloser Eltern betreuen, müssen zusätzlich zu den Erfordernissen von Ziffer eins und 2 Kenntnisse der ÖGS auf dem Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen erreichen.
  6. (6)Absatz 6Kinderschutzbeauftragte gemäß § 1a Abs. 3 Wiener Kindergartengesetz – WKGG, die Fachkräfte gemäß § 3 Abs. 2 Z 1 bis 5 Wiener Kindergartengesetz – WKGG sind, haben in Abweichung von Abs. 5 Z 1 die Fortbildung zum Thema Kinderschutz und Kinderrechte gemäß § 1a Abs. 3 Wiener Kindergartengesetz – WKGG zu absolvieren. Diese Fortbildung ist in die gemäß Abs. 5 Z 1 geforderten Unterrichtseinheiten einzurechnen.Kinderschutzbeauftragte gemäß Paragraph eins a, Absatz 3, Wiener Kindergartengesetz – WKGG, die Fachkräfte gemäß Paragraph 3, Absatz 2, Ziffer eins bis 5 Wiener Kindergartengesetz – WKGG sind, haben in Abweichung von Absatz 5, Ziffer eins, die Fortbildung zum Thema Kinderschutz und Kinderrechte gemäß Paragraph eins a, Absatz 3, Wiener Kindergartengesetz – WKGG zu absolvieren. Diese Fortbildung ist in die gemäß Absatz 5, Ziffer eins, geforderten Unterrichtseinheiten einzurechnen.

§ 4 WKGVO Ausstattung des Kindergartens


(1) Der Kindergarten darf nicht der Einwirkung von Abgasen oder Geräuschen in einem die Kinder schädigenden Ausmaß ausgesetzt sein.

(2) Gegenüber der Umgebung, insbesondere gegenüber öffentlichen Verkehrsflächen, muss der Kindergarten so geschützt sein, dass eine Gefährdung der Kinder vermieden wird.

(3) Jeder Kindergarten muss einen im Freien gelegenen Spielplatz aufweisen, der ausreicht, um den die Einrichtung besuchenden Kindern Gelegenheit zur Bewegung in freier Luft zu bieten. Die im Freien aufgestellten Spielgeräte sind nachweislich jährlich zu überprüfen. Festgestellte Mängel sind unverzüglich zu beheben. Kann im verbauten Gebiet für einen Kindergarten kein eigener Spielplatz bereitgestellt werden, ist dafür Vorsorge zu treffen, dass den Kindern die Benützung nahe gelegener Spiel- oder Sportplätze offen steht. Nach Möglichkeit ist innerhalb der Räumlichkeiten des Kindergartens ein Bewegungsraum bereit zu stellen.

(4) Der Kindergarten ist in hygienisch einwandfreiem Zustand zu halten. Dies erfordert insbesondere:

1.

Bodenbeläge müssen leicht zu reinigen sein und haben daher aus wasserundurchlässigen, wasserabstoßenden, waschbaren und nicht toxischen Materialien zu bestehen,

2.

Matratzen, Betten, Decken und Polster sind für jedes Kind zu kennzeichnen, regelmäßig zu reinigen und so aufzubewahren, dass diese nicht mit den Matratzen, Betten, Decken und Polstern von anderen Kindern in Berührung kommen.

3.

das gesamte Mobiliar, das Spielzeug und sonstige für den Gebrauch der Kinder bestimmte Gegenstände sind regelmäßig zu reinigen.

(5) Die Räumlichkeiten und deren Ausstattung müssen so beschaffen sein, dass Unfälle und Verletzungen oder gesundheitliche Schädigungen weitestgehend vermieden werden können. Medikamente, gefährliche Stoffe (zB Reinigungsmittel) und Reinigungsgeräte sind versperrt oder für die betreuten Kinder unerreichbar zu verwahren. Abstellräume, Bettenkästen und Reinigungsmittelkästen sind mit einer Be- und Entlüftung auszustatten.

(6) Jedem Kindergarten müssen folgende Räumlichkeiten zur Verfügung stehen:

1.

eine Küche oder eine durch eine mindestens 2 m hohe, fest montierte und geschlossene Abtrennung abgegrenzte Küchenzelle,

2.

ein Gruppenraum für jede Gruppe,

3.

eine abgegrenzte Garderobe,

4.

ein Sanitärraum,

5.

eine ausreichende Kinderwagenabstellfläche bzw. Rollstuhlabstellfläche.

(7) Jeder Kindergarten ist auszustatten mit:

1.

mindestens einer Personaltoilette mit Handwaschbecken und an der Wand montiertem Seifenspender und Einweghandtuchspender,

2.

einer ausreichenden Anzahl geeigneter Feuerlöscher,

3.

einer ausreichenden Anzahl von Verbandskästen.

(8) Der Gruppenraum und die Garderobe sind so anzuordnen, dass sie nicht ausschließlich durch die Küche oder den Sanitärraum zugänglich sind.

§ 5 WKGVO Raumgrößen


Für jedes in einer Gruppe betreute Kind muss das Mindestausmaß an bespielbarer Bodenfläche 3 m2 betragen. Unter bespielbarer Bodenfläche ist der gesamte Gruppenraum, der Bewegungsraum – wenn dieser von mehreren Gruppen benutzt wird, der entsprechende Anteil – und jede sonstige als Spielfläche eingerichtete Bodenfläche zu verstehen.

§ 6 WKGVO Ausstattung aller zum Aufenthalt der Kinder bestimmten Räumlichkeiten


(1) Alle zum Aufenthalt der Kinder bestimmten Räumlichkeiten müssen natürlich belichtet sein und sind mit einem Sonnenschutz und einer ausreichenden, blendungsfreien, künstlichen Beleuchtung zu versehen.

(2) Die Raumtemperatur hat während der Öffnungszeit mindestens 21° C zu betragen.

(3) Alle Fenster sind gegen ein Hinausfallen der Kinder abzusichern. Türen mit Glasflächen und Fenster, die bis zum Boden reichen, sind bis zu einer Höhe von 1,20 m bruchsicher zu verglasen oder abzusichern. Hinsichtlich der Heizkörper ist sicherzustellen, dass Kinder vor Verbrennungen geschützt werden.

(4) In Kleinkindergruppen und Familiengruppen mit Kindern bis zum Beginn der Schulpflicht ist ein Wickeltisch mit abwaschbarer und desinfizierbarer Wickelauflage vorzusehen. In unmittelbarer Nähe des Wickeltisches sind ein Waschbecken mit an der Wand montiertem Seifenspender und Einweghandtuchspender sowie ein Desinfektionsmittel vorzusehen. Neben dem Wickeltisch ist ein Windelkübel aufzustellen, dessen Deckel mittels Fußbetätigung geöffnet und geschlossen werden kann. Werden in Familiengruppen keine Kinder unter 2 Jahren betreut, ist es ausreichend, wenn eine desinfizierbare und abwaschbare Wickelauflage, ein Windelkübel und ein Desinfektionsmittel zur Verfügung stehen. Bei Sichtkontakt vom Sanitärraum zum Gruppenraum kann der Wickelbereich im Sanitärraum eingerichtet werden.

(5) Die zum Aufenthalt der Kinder bestimmten Räumlichkeiten müssen in verschiedene Spiel- und Beschäftigungsbereiche gegliedert sein, die auf die Bedürfnisse der Kinder und das pädagogische Konzept abgestimmt sind. Das verwendete Mobiliar muss der Kindesentwicklung adäquat sein und die pädagogischen Aufgaben des Kindergartens gewährleisten. Die in den einzelnen Bereichen angebotenen Bildungsmittel müssen in ausreichendem Maße vorhanden sein und dem Entwicklungsstand sowie den Bedürfnissen der einzelnen Kinder entsprechen. Ebenso hat die Auswahl des Spiel- und Beschäftigungsmaterials unter Bedachtnahme auf die Sicherheit der Kinder zu erfolgen.

(6) In allen zum Aufenthalt der Kinder bestimmten Räumlichkeiten sowie in der Küche ist das Rauchen verboten.

§ 7 WKGVO Ausstattung des Sanitärraums


(1) Für jede Gruppe sind einzurichten:

1.

zwei den Körpermaßen der Kinder entsprechende Toiletten mit Trennwänden und Türen und an der Wand montierten Toilettepapierhaltern, wobei in Familiengruppen für Kinder von 3 bis 10 Jahren und in Hortgruppen die Trennwände 2 m hoch sein müssen,

2.

zwei Waschtische den Körpermaßen der Kinder entsprechend, wobei das aus dem Wasserhahn fließende Wasser eine Temperatur von 38° C nicht überschreiten darf, mit an der Wand montierten Seifenspendern,

3.

ein an der Wand montierter Einweghandtuchspender, wobei bei auftretenden Infektionen ausschließlich Einweghandtücher zu verwenden sind.

(2) Die Wände müssen bis mindestens 1,5 m Höhe abwaschbar sein. Der Boden ist von Teppichen und Matten freizuhalten.

(3) Jeder Sanitärraum muss natürlich oder mechanisch belüftet sein.

(4) ‘In einer Kleinkindergruppe können anstelle der Toilette mit der geringeren Sitzhöhe („Baby-WC“) eine ausreichende Anzahl von Töpfen und ein Ausgussbecken zum Waschen der Töpfe verwendet werden.

§ 8 WKGVO Ausstattung der Küche


(1) Es ist ein Handwaschbecken mit an der Wand montiertem Seifenspender, Einweghandtuchspender und Desinfektionsmittel oder ein für das Händewaschen gewidmetes Becken einer Abwäsche vorzusehen. In Küchen, in denen gekocht wird, ist dafür eine berührungsfreie Armatur erforderlich.

(2) Im Arbeitsbereich ist ein abwaschbarer Wandbelag vorzusehen.

(3) Das Geschirr und die Küchengeräte sind in einem Geschirrspüler, bei einer Mindesttemperatur von 65°C zu reinigen. Ist dies wegen der Beschaffenheit oder Größe des Geschirrs oder des Küchengerätes nicht möglich, ist eine Heißwasserreinigung mit anschließender Desinfektion vorzunehmen.

(4) Es sind Abfalleimer zu verwenden, deren Deckel mittels Fußbetätigung geöffnet und geschlossen werden können. Topfpflanzen sowie Schnittblumen sind verboten.

(5) Das Kochen von Speisen ist in Küchenzellen (§ 4 Abs. 6 Z 1) nicht gestattet.

(6) Die Trägerin oder der Träger hat sicherzustellen, dass Personen, die mit der Zubereitung oder Verabreichung von Speisen befasst sind, entsprechend ihrer Tätigkeit überwacht und in Fragen der Lebensmittelhygiene ausreichend unterrichtet oder geschult werden. Die Trägerin oder der Träger hat für die Erstellung eines angemessenen Eigenkontrollplanes Sorge zu tragen, der insbesondere Maßnahmen zur Reinigung und Desinfektion, zur Schädlingsüberwachung und -bekämpfung sowie zur Eingangskontrolle der Lebensmittel zu enthalten hat.

§ 9a WKGVO Besondere Bestimmungen für die Betreuung in Hortgruppen in Schulgebäuden


(1) Für die Bewilligung von Hortgruppen, die in Gebäuden betrieben werden, die vormittags für Schulzwecke bewilligt sind, sind § 4, § 6 Abs. 1 bis 3, § 7 sowie § 8 betreffend die Ausstattung sinngemäß anzuwenden.

(2) Ergibt sich durch die Umsetzung des pädagogischen Konzepts eine Gefahr für die Sicherheit der betreuten Kinder, die während des Schulbetriebes nicht gegeben ist, hat die Behörde gemäß § 5 Abs. 2 des Wiener Kindergartengesetzes vorzugehen.

§ 10 WKGVO Nachsicht


Bei Kindergärten gemäß § 16 Abs. 2 des Wiener Kindergartengesetzes kann gemäß § 16 Abs. 3 des Wiener Kindergartengesetzes von folgenden Bestimmungen Nachsicht erteilt werden, wenn die Erfüllung der Anforderungen wirtschaftlich unzumutbar ist:

1.

§ 4 Abs. 7 Z 1,

2.

§ 7 Abs. 1 Z 1 und 2,

3.

§ 8 Abs. 1.

§ 11 WKGVO


  1. (1)Absatz einsDiese Verordnung tritt mit dem Ablauf des Tages ihrer Kundmachung in Kraft.
  2. (2)Absatz 2§ 3 Abs. 1 Z 2 in der Fassung LGBl. für Wien Nr. 82/2021 tritt mit 1. September 2022 in Kraft.Paragraph 3, Absatz eins, Ziffer 2, in der Fassung LGBl. für Wien Nr. 82/2021 tritt mit 1. September 2022 in Kraft.
  3. (3)Absatz 3§ 3 Abs. 1 Z 1 und 4 in der Fassung LGBl. für Wien Nr. 5/2024 tritt mit 1. September 2024 in Kraft.Paragraph 3, Absatz eins, Ziffer eins und 4 in der Fassung LGBl. für Wien Nr. 5/2024 tritt mit 1. September 2024 in Kraft.

Wiener Kindergartenverordnung (WKGVO) Fundstelle


Wiener Kindergartenverordnung - WKGVO

Änderung

LGBl. Nr. 20/2014

Präambel/Promulgationsklausel

Auf Grund der §§ 9 und 16 Abs. 3 des Wiener Kindertagesheimgesetzes, LGBl. für Wien Nr. 17/2003, wird verordnet:

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