(1) Folgende Bereiche sind mit einer Sicherheitsbeleuchtung auszustatten:
1. | Arbeitsräume und Fluchtwege, die nicht natürlich belichtet sind oder bei denen auf Grund ihrer Nutzung die natürliche Belichtung nicht ausreicht; | |||||||||
2. | Fluchtwege, die zwar natürlich belichtet sind, diese natürliche Belichtung jedoch zB auf Grund der baulichen Gegebenheiten oder auf Grund der Lage der Arbeitszeit nicht ausreicht, um bei Ausfall der künstlichen Beleuchtung das rasche und gefahrlose Verlassen der Arbeitsstätte zu ermöglichen; | |||||||||
3. | Bereiche, in denen Dienstnehmer und Dienstnehmerinnen bei Ausfall der Beleuchtung einer besonderen Gefahr ausgesetzt sein könnten oder in denen Einrichtungen bedient werden, von denen eine besondere Gefahr für die Dienstnehmer und Dienstnehmerinnen ausgeht. |
(2) Die Sicherheitsbeleuchtung muss
1. | eine von der Beleuchtung unabhängige Energieversorgung haben und | |||||||||
2. | selbsttätig wirksam werden und wirksam bleiben, wenn die Energieversorgung der Beleuchtung ausfällt. |
(3) Die Sicherheitsbeleuchtung muss hinsichtlich Einschaltverzögerung, Beleuchtungsstärke und Beleuchtungsdauer so ausgelegt sein, dass bei Ausfall der Beleuchtung
1. | die Arbeitsstätte rasch und gefahrlos verlassen werden kann und | |||||||||
2. | die in Abs. 1 Z 3 genannten Bereiche schnell und sicher erkannt und alle erforderlichen Maßnahmen getroffen werden können. |
(4) Sofern sich in Arbeitsräumen oder auf Fluchtwegen keine Bereiche im Sinne des Abs. 1 Z 3 befinden, sind abweichend von Abs. 1 Z 1 und 2 an Stelle der Sicherheitsbeleuchtung selbst- oder nachleuchtende Orientierungshilfen, die bei Ausfall der Beleuchtung ein sicheres Verlassen der Arbeitsstätte gewährleisten, zulässig. In diesem Fall gelten Abs. 2 und Abs. 3 Z 1 für die Orientierungshilfen.
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