(1) Auf ein vertragliches Verbot der Untervermietung kann sich der Vermieter nur berufen, wenn ein wichtiger Grund gegen die Untervermietung vorliegt. Ein wichtiger Grund gegen die Untervermietung liegt insbesondere vor, wenn
1. | der Mietgegenstand zur Gänze untervermietet werden soll, | |||||||||
2. | der in Aussicht genommene Untermietzins eine im Vergleich zu dem vom Untervermieter zu entrichtenden Mietzins und etwaigen sonstigen Leistungen des Untervermieters unverhältnismäßig hohe Gegenleistung darstellt, | |||||||||
3. | die Anzahl der Bewohner einer gemieteten Wohnung die Anzahl der Wohnräume übersteigt oder nach der Aufnahme des Untermieters übersteigen würde, oder | |||||||||
4. | wenn mit Grund zu besorgen ist, daß der Untermieter den Frieden der Hausgemeinschaft stören wird. |
(2) Abs. 1 gilt nicht für eine von einer gemeinnützigen Bauvereinigung, die auf Grund ihrer Satzung oder zufolge ihres tatsächlichen Geschäftsbetriebes ihre Tätigkeit auf einen bestimmten Personenkreis im Sinn des § 8 Abs. 2 Z 1 oder 2 des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes eingeschränkt hat, gemietete Wohnung.
Meine Frage bezieht sich auf die Zusatzanmerkung zu (2) Abs. 1: Wenn man nun eine Genossenschaftswohnung bewohnt, die einem bestimmten Personenkreis gewidmet ist, man aber bei Mietvertragsübernahme keinen Baukostenzuschuss bezahlen musste, kann man dann die Wohnung für ein Jahr untervermieten?von... mehr lesen...
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