RS OGH 1949/3/23 1Ob104/49, 2Ob1004/53, 7Ob367/55, 2Ob303/50, 5Ob164/62 (5Ob211/62), 3Ob86/68, 8Ob25

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Veröffentlicht am 23.03.1949
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Norm

ZPO §526 Abs1 C1

Rechtssatz

Das Rekursgericht darf von den tatsächlichen Feststellungen des Erstgerichts grundsätzlich nicht abgehen. Es ist jedoch dazu berechtigt, wenn das Erstgericht ohne mündliche Verhandlung entschieden und seine tatsächlichen Feststellungen nur auf Grund von Urkunden oder nur mittelbar aufgenommener Beweise getroffen hat. Der OGH ist in jedem Falle an die tatsächlichen Feststellungen des Rekursgerichtes gebunden.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 104/49
    Entscheidungstext OGH 23.03.1949 1 Ob 104/49
    Veröff: SZ 22/40
  • 2 Ob 1004/53
    Entscheidungstext OGH 08.01.1954 2 Ob 1004/53
  • 7 Ob 367/55
    Entscheidungstext OGH 31.08.1955 7 Ob 367/55
  • 2 Ob 303/50
    Entscheidungstext OGH 05.05.1950 2 Ob 303/50
    nur: Das Rekursgericht darf von den tatsächlichen Feststellungen des Erstgerichts grundsätzlich nicht abgehen. Es ist jedoch dazu berechtigt, wenn das Erstgericht ohne mündliche Verhandlung entschieden und seine tatsächlichen Feststellungen nur auf Grund von Urkunden oder nur mittelbar aufgenommener Beweise getroffen hat. (T1)
  • 5 Ob 164/62
    Entscheidungstext OGH 30.08.1962 5 Ob 164/62
  • 3 Ob 86/68
    Entscheidungstext OGH 02.10.1968 3 Ob 86/68
    Beisatz: Hier: Verfahren nach § 57 ZPO. (T2)
  • 8 Ob 25/73
    Entscheidungstext OGH 20.02.1973 8 Ob 25/73
    nur: Der OGH ist in jedem Falle an die tatsächlichen Feststellungen des Rekursgerichtes gebunden. (T3)
  • 7 Ob 109/73
    Entscheidungstext OGH 17.05.1973 7 Ob 109/73
    Vgl; Beisatz: Hat der Erstrichter den Inhalt einer bereits ihm vorliegenden Urkunde unrichtig dargestellt, ist das Rekursgericht berechtigt, die aktenwidrige oder rechtsirrige Annahme durch die richtige, der Aktenlage entsprechende Feststellung zu ersetzten, zumal die Parteifähigkeit von Amts wegen zu prüfen ist. (T4)
  • 6 Ob 2/75
    Entscheidungstext OGH 30.01.1975 6 Ob 2/75
    nur T3
  • 1 Ob 788/79
    Entscheidungstext OGH 16.01.1980 1 Ob 788/79
    nur T1; Veröff: SZ 53/3 = RZ 1981/26 S 108
  • 5 Ob 68/98f
    Entscheidungstext OGH 10.03.1998 5 Ob 68/98f
    Vgl auch
  • 1 Ob 6/01s
    Entscheidungstext OGH 18.12.2001 1 Ob 6/01s
    Verstärkter Senat; Auch; Beisatz: Zumindest im streitigen Verfahren kann das Rekursgericht, auch wenn die Erhebungen von Amts wegen zu führen sind und das Neuerungsverbot des § 482 ZPO durchbrochen ist, grundsätzlich von den tatsächlichen Feststellungen des Erstgerichts - hat dieses die Beweise unmittelbar aufgenommen - nicht abgehen. (T5)
    Veröff: SZ 74/200
  • 9 Ob 22/06k
    Entscheidungstext OGH 29.03.2006 9 Ob 22/06k
    Beis wie T5; Beisatz: Da das Erstgericht seine Feststellungen nicht nur auf Urkunden, sondern auch auf die Einvernahme von Auskunftspersonen gestützt hat, konnte das Rekursgericht von diesen Feststellungen auch nicht abweichen. (T6)
  • 2 Ob 29/07i
    Entscheidungstext OGH 14.06.2007 2 Ob 29/07i
    Beis wie T6
  • 8 ObA 38/13s
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 8 ObA 38/13s
    Auch
  • 7 Ob 104/15t
    Entscheidungstext OGH 29.07.2015 7 Ob 104/15t
    Auch
  • 4 Ob 232/15v
    Entscheidungstext OGH 30.03.2016 4 Ob 232/15v
    Auch; Beis wie T6
  • 3 Ob 90/16f
    Entscheidungstext OGH 14.06.2016 3 Ob 90/16f
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 1 Ob 119/16f
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 119/16f
    nur T3
  • 7 Ob 211/21m
    Entscheidungstext OGH 16.02.2022 7 Ob 211/21m
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1949:RS0044018

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.05.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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