RS OGH 1977/3/16 1Ob533/77, 5Ob712/78, 1Ob558/87, 6Ob512/96 (6Ob513/96), 1Ob358/99z, 10Ob147/05y

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Veröffentlicht am 16.03.1977
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Norm

ABGB §6
ABGB §7

Rechtssatz

Bei der Auslegung internationale Abkommen, die privatrechtliche Beziehungen der Angehörigen der Vertragsstatten regeln, dürfen innerstattliche Rechtsbegriffe nicht unbesehen als dem Abkommen zugrunde kiegend angesehen werden, da sonst das Ziel einer möglichst einheitlichen Rechtsanwendung in den Vertragsstaaten nicht gesichert wäre. Es kommt deshalb vor allem wegen der Schwierigkeit, den wahren Willen der vertragschliessenden Staaten zu erforschen, dem kundgemachten Wortlaut bei der Auslegung besondere Bedeutung zu.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 533/77
    Entscheidungstext OGH 16.03.1977 1 Ob 533/77
    EvBl 1978/30 S 101 = JBl 1978,211 = SZ 50/40
  • 5 Ob 712/78
    Entscheidungstext OGH 10.11.1981 5 Ob 712/78
    Auch; Beisatz: CMR (T1) = SZ 54/165
  • 1 Ob 558/87
    Entscheidungstext OGH 27.04.1987 1 Ob 558/87
    JBl 1987,664 = SZ 60/70
  • 6 Ob 512/96
    Entscheidungstext OGH 26.04.1996 6 Ob 512/96
    Veröff: SZ 69/107
  • 1 Ob 358/99z
    Entscheidungstext OGH 28.04.2000 1 Ob 358/99z
    Veröff: SZ 73/76
  • 10 Ob 147/05y
    Entscheidungstext OGH 17.02.2006 10 Ob 147/05y
    Vgl auch; Beisatz: Als internationales Übereinkommen, das zum Zweck der Rechtsvereinheitlichung abgeschlossen wurde, ist die CMR möglichst aus sich selbst heraus auszulegen und nicht nach dem nationalen Verständnis. (T2); Veröff: SZ 2006/24

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0008820

Dokumentnummer

JJR_19770316_OGH0002_0010OB00533_7700000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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