RS OGH 1979/4/24 2Ob509/79, 1Ob746/82, 5Ob512/84, 1Ob591/84, 1Ob724/85, 8Ob596/88, 1Ob719/89, 8Ob609

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 24.04.1979
beobachten
merken

Norm

ABGB §1392 H
ABGB §1404
ABGB §1405

Rechtssatz

Die Vertragsübernahme ist ein eigenes Rechtsinstitut und bewirkt, dass durch einen einheitlichen Akt nicht nur die Gesamtheit aller wechselseitigen Rechte und Pflichten übertragen wird, sondern dass der Vertragsübernehmer an die Stelle einer aus dem Schuldverhältnis ausscheidenden Partei tritt und deren gesamte vertragliche Rechtsstellung übernimmt, ohne dass dadurch der Inhalt oder die rechtliche Identität des bisherigen Schuldverhältnisses verändert werden.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 509/79
    Entscheidungstext OGH 24.04.1979 2 Ob 509/79
  • 1 Ob 746/82
    Entscheidungstext OGH 03.11.1982 1 Ob 746/82
    Auch
  • 5 Ob 512/84
    Entscheidungstext OGH 28.02.1984 5 Ob 512/84
    Veröff: JBl 1984,439
  • 1 Ob 591/84
    Entscheidungstext OGH 05.06.1984 1 Ob 591/84
    Auch
  • 1 Ob 724/85
    Entscheidungstext OGH 05.03.1986 1 Ob 724/85
  • 8 Ob 596/88
    Entscheidungstext OGH 09.02.1989 8 Ob 596/88
  • 1 Ob 719/89
    Entscheidungstext OGH 17.01.1990 1 Ob 719/89
    Veröff: JBl 1990,717
  • 8 Ob 609/89
    Entscheidungstext OGH 10.05.1989 8 Ob 609/89
    Auch
  • 4 Ob 355/97b
    Entscheidungstext OGH 09.12.1997 4 Ob 355/97b
    Ähnlich
  • 3 Ob 300/97g
    Entscheidungstext OGH 11.03.1998 3 Ob 300/97g
  • 6 Ob 55/01h
    Entscheidungstext OGH 26.04.2001 6 Ob 55/01h
    Auch; nur: Die Vertragsübernahme bewirkt, dass der Vertragsübernehmer an die Stelle einer aus dem Schuldverhältnis ausscheidenden Partei tritt und deren gesamte vertragliche Rechtsstellung übernimmt, ohne dass dadurch der Inhalt oder die rechtliche Identität des bisherigen Schuldverhältnisses verändert werden. (T1)
    Beisatz: Die Vertragsübernahme ist im Gesetz nicht ausdrücklich geregelt. (T2)
  • 1 Ob 152/02p
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 1 Ob 152/02p
    Beisatz: Bei der Vertragsübernahme setzt die neue Partei, die in das Vertragsverhältnis (in casu: Bestandvertrag) zur Gänze eintritt, die Person der alten Partei fort und hat daher auch für deren schuldhafte Verletzung der sich aus dem Vertrag ergebenden Pflichten einzustehen, somit nicht nur etwa für die Schädigung des Bestandobjekts selbst, sondern auch für an den übrigen Gütern des Bestandgebers herbeigeführten Schäden. (T3)
    Veröff: SZ 2003/49
  • 2 Ob 96/06s
    Entscheidungstext OGH 18.05.2006 2 Ob 96/06s
    Auch; Beisatz: Auf den jeweiligen Kenntnisstand des Vertragsübernehmers kommt es nicht an. (T4)
  • 6 Ob 228/06g
    Entscheidungstext OGH 12.10.2006 6 Ob 228/06g
    Beisatz: Die in der Revision erhobene Behauptung, im Falle eines Vertragseintrittes des neu eintretenden Mieters müsse die verbleibende Dauer des Mietverhältnisses der Mindestdauer nach § 29 Z 3 MRG für die wirksame Befristung des Mietverhältnisses bei Abschluss des ursprünglichen Bestandvertrages entsprechen, entbehrt jeder gesetzlichen Grundlage. (T5)
  • 2 Ob 230/07y
    Entscheidungstext OGH 29.11.2007 2 Ob 230/07y
    Auch
  • 8 Ob 34/08w
    Entscheidungstext OGH 03.04.2008 8 Ob 34/08w
    Beis wie T2; Beisatz: Hier: Dies bedeutet, dass die neue Partei für schuldhafte Verletzungen der sich aus dem Vertrag ergebenden Pflichten durch (Erfüllungsgehilfen des) vormaligen Rechtsträgers (hier: des behandelnden Krankenhauses) einzustehen hat. (T6)
  • 5 Ob 251/12s
    Entscheidungstext OGH 21.03.2013 5 Ob 251/12s
    Beis wie T2
  • 2 Ob 164/12z
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 2 Ob 164/12z
    Auch
  • 7 Ob 87/16v
    Entscheidungstext OGH 25.05.2016 7 Ob 87/16v
  • 7 Ob 22/17m
    Entscheidungstext OGH 17.05.2017 7 Ob 22/17m
  • 9 ObA 75/17w
    Entscheidungstext OGH 25.07.2017 9 ObA 75/17w
    Auch
  • 8 Ob 8/18m
    Entscheidungstext OGH 23.03.2018 8 Ob 8/18m
    nur T1
  • 9 Ob 14/19b
    Entscheidungstext OGH 23.07.2019 9 Ob 14/19b
  • 5 Ob 48/20z
    Entscheidungstext OGH 21.07.2020 5 Ob 48/20z
  • 5 Ob 80/21g
    Entscheidungstext OGH 25.11.2021 5 Ob 80/21g
  • 2 Ob 40/22d
    Entscheidungstext OGH 26.04.2022 2 Ob 40/22d
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0032623

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

01.06.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten