RS OGH 1979/7/5 7Ob622/79, 8Ob531/79 (8Ob532/79), 3Ob550/80, 5Ob726/81, 7Ob613/82, 3Ob530/85, 1Ob633

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Veröffentlicht am 05.07.1979
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Norm

ABGB §914 I

Rechtssatz

Zunächst hat die wörtliche (grammatikalische) Auslegung eines schriftlichen Vertrages zu erfolgen, sofern dessen Inhalt klar und deutlich ist. Erst wenn feststeht, dass der schriftliche Vertragsinhalt die Absicht der Parteien nicht richtig wiedergibt, ist der Parteiwille zu erforschen und der Vertrag zu ergänzen.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 622/79
    Entscheidungstext OGH 05.07.1979 7 Ob 622/79
  • 8 Ob 531/79
    Entscheidungstext OGH 24.04.1980 8 Ob 531/79
  • 3 Ob 550/80
    Entscheidungstext OGH 25.02.1981 3 Ob 550/80
    Vgl auch
  • 5 Ob 726/81
    Entscheidungstext OGH 17.11.1981 5 Ob 726/81
    Auch
  • 7 Ob 613/82
    Entscheidungstext OGH 29.07.1982 7 Ob 613/82
    Auch
  • 3 Ob 530/85
    Entscheidungstext OGH 24.04.1985 3 Ob 530/85
    Auch
  • 1 Ob 633/85
    Entscheidungstext OGH 16.09.1985 1 Ob 633/85
    Auch; Veröff: MietSlg XXXVII/36 = JBl 1986,38
  • 1 Ob 1/86
    Entscheidungstext OGH 05.03.1986 1 Ob 1/86
    nur: Zunächst hat die wörtliche (grammatikalische) Auslegung eines schriftlichen Vertrages zu erfolgen, sofern dessen Inhalt klar und deutlich ist. (T1) Veröff: JBl 1986,782
  • 2 Ob 530/87
    Entscheidungstext OGH 01.09.1987 2 Ob 530/87
    Vgl auch; nur: Erst wenn feststeht, dass der schriftliche Vertragsinhalt die Absicht der Parteien nicht richtig wiedergibt, ist der Parteiwille zu erforschen und der Vertrag zu ergänzen. (T2)
  • 1 Ob 33/87
    Entscheidungstext OGH 21.10.1987 1 Ob 33/87
    Veröff: SZ 60/216
  • 1 Ob 638/88
    Entscheidungstext OGH 30.11.1988 1 Ob 638/88
    Auch
  • 4 Ob 604/89
    Entscheidungstext OGH 21.11.1989 4 Ob 604/89
    nur T1
  • 2 Ob 579/89
    Entscheidungstext OGH 28.11.1989 2 Ob 579/89
    Auch
  • 1 Ob 702/89
    Entscheidungstext OGH 02.05.1990 1 Ob 702/89
    Auch; nur T1; Veröff: ÖBA 1990,843 (Bydlinski) = AnwBl 1991,50
  • 2 Ob 513/91
    Entscheidungstext OGH 13.03.1991 2 Ob 513/91
  • 1 Ob 540/92
    Entscheidungstext OGH 19.02.1992 1 Ob 540/92
    Auch; Beisatz: Zunächst ist vom Wortsinn in seiner gewöhnlichen Bedeutung auszugehen, soweit nicht der aus der Vertragsformulierung hervorleuchtende Wille der Parteien ein anderes Ergebnis zeitigt. (T3) Veröff: EvBl 1992/112 S 505
  • 7 Ob 646/92
    Entscheidungstext OGH 26.11.1992 7 Ob 646/92
    nur T2
  • 8 ObA 206/95
    Entscheidungstext OGH 27.04.1995 8 ObA 206/95
    Auch; nur T2
    Bem: Die ursprünglich an dieser Stelle aus Versehen mit der Kennzeichnung T4 erfolgte Wiederholung des Teilsatzes T2 wurde gelöscht. - August 2017 (T4)
  • 2 Ob 36/98b
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 2 Ob 36/98b
    Auch; Beisatz: Die Auslegungsregel des § 915 ABGB ist erst dann für die Auslegung heranzuziehen, wenn die Ermittlung der erklärten Absicht der Parteien (auch unter Einschluß der ergänzenden Verkehrsübung) ohne eindeutiges Ergebnis geblieben ist; man kann (arg: "im Zweifel") § 915 ABGB insofern als subsidiär bezeichnen. (T5)
  • 5 Ob 31/99s
    Entscheidungstext OGH 23.02.1999 5 Ob 31/99s
    Vgl; Beis ähnlich wie T5; Veröff: SZ 72/34
  • 3 Ob 2/98k
    Entscheidungstext OGH 25.08.1999 3 Ob 2/98k
    Auch
  • 8 Ob 87/06m
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 8 Ob 87/06m
    Auch; Beisatz: Dann, wenn die wörtliche Auslegung des schriftlichen Vertrages erfolglos ist, ist jedenfalls auf die Absicht der Parteien zurückzugreifen. (T6); Beisatz: Stets ist vom objektiven Erklärungswert der Willensäußerungen auszugehen. (T7); Beisatz: Hier: Treuhandverhältnis. (T8)
  • 8 Ob 163/06p
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 8 Ob 163/06p
    Auch
  • 1 Ob 79/10i
    Entscheidungstext OGH 06.07.2010 1 Ob 79/10i
  • 4 Ob 142/17m
    Entscheidungstext OGH 21.11.2017 4 Ob 142/17m
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Ergänzende Vertragsauslegung kann in zwei Fällen Platz greifen: Einerseits ist der Vertrag zu ergänzen, wenn feststeht, dass der schriftliche Vertragsinhalt die Absicht der Parteien nicht richtig wiedergibt. Andererseits im Fall einer nachträglich hervorgekommenen, planwidrigen Unvollständigkeit des Vertrags (Vertragslücke, vgl RS0017758). (T9)
  • 6 Ob 40/20f
    Entscheidungstext OGH 15.09.2020 6 Ob 40/20f
    nur T1
  • 7 Ob 14/22t
    Entscheidungstext OGH 28.04.2022 7 Ob 14/22t
    nur T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0017791

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

06.07.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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