RS OGH 1991/2/14 7Ob514/91, 6Ob138/98g, 6Ob221/98p, 7Ob212/06m

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 14.02.1991
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Norm

ABGB §932 IV

Rechtssatz

Bei wesentlichem unbehebbarem Mangel kann der Käufer statt Wandlung Preisminderung bis zu dem der möglichen Nutzung angemessenen Entgelt begehren.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 514/91
    Entscheidungstext OGH 14.02.1991 7 Ob 514/91
    Veröff: SZ 64/15 = ecolex 1991,382 = EvBl 1991/106 S 500 = RdW 1991,203 = JBl 1991,522
  • 6 Ob 138/98g
    Entscheidungstext OGH 25.06.1998 6 Ob 138/98g
  • 6 Ob 221/98p
    Entscheidungstext OGH 15.10.1998 6 Ob 221/98p
    Vgl
  • 7 Ob 212/06m
    Entscheidungstext OGH 29.11.2006 7 Ob 212/06m
    Beisatz: Bedenken gegen dieses Wahlrecht bestehen nur aus dem Grund der Interessenwahrung des Verkäufers. Solche Bedenken bestehen dann, wenn sich der Kaufpreis nach der relativen Berechnungsmethode auf null reduzierte, der Käufer also die Sache behalten dürfte, vom Verkäufer aber den vollen Kaufpreis zurückverlangen könnte. Daher ist in diesem Fall eine Preisminderung nicht nach der relativen Berechnungsmethode, sondern auf den bei einer anderen möglichen Nutzung (etwa einer Teilbebauung, die nur eine Sanierung geringeren Umfangs erforderte) erzielbaren objektiven Verkehrswert der Liegenschaft vorzunehmen. (T1); Beisatz: Hier: Rechtslage vor dem Inkrafttreten des GewRÄG, BGBl I 2001/48. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0018736

Dokumentnummer

JJR_19910214_OGH0002_0070OB00514_9100000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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