RS OGH 2000/12/19 1Ob143/00m, 9Ob128/03v, 7Ob8/05k, 7Ob211/05p, 8Ob84/08y, 7Ob235/08x

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 19.12.2000
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Norm

ABGB §1295 IIf7g
ABGB §1295 IIf9

Rechtssatz

Eine allgemeine Pflicht der Bank zu Nachforschungen über den Treuhandcharakter von Erlägen auf einem Eigenkonto beziehungsweise verdeckten Treuhandkonto zu bejahen, hieße deren Schutzpflichten und Sorgfaltspflichten zugunsten dritter, nicht in den Girovertrag einbezogenen Personen überspannen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 143/00m
    Entscheidungstext OGH 19.12.2000 1 Ob 143/00m
    Veröff: SZ 73/201
  • 9 Ob 128/03v
    Entscheidungstext OGH 25.02.2004 9 Ob 128/03v
  • 7 Ob 8/05k
    Entscheidungstext OGH 16.02.2005 7 Ob 8/05k
    Vgl auch; Beisatz: Auf Grund der Zusammenführung eines Eigenkontos mit einem Anderkonto durch die Bank mit dem Wissen, dass auch Fremdgelder auf das „zusammengeführte" Konto (Girokonto) fließen werden, besteht eine Verpflichtung der kontoführenden Bank, Erläge zu kontrollieren, um die unrechtmäßige Manipulation mit Fremdgeldern auszuschließen. (T1); Veröff: SZ 2005/15
  • 7 Ob 211/05p
    Entscheidungstext OGH 28.11.2005 7 Ob 211/05p
  • 8 Ob 84/08y
    Entscheidungstext OGH 10.07.2008 8 Ob 84/08y
    Auch; Beisatz: Die Bank trifft grundsätzlich keine allgemeine Überwachungspflicht betreffend ein von einem Treuhänder eröffnetes Girokonto, andernfalls es zu einer Überspannung ihrer Schutz- und Sorgfaltspflichten käme. (T2)
  • 7 Ob 235/08x
    Entscheidungstext OGH 05.11.2008 7 Ob 235/08x

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2000:RS0114703

Zuletzt aktualisiert am

24.01.2009
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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