RS OGH 2001/11/29 6Ob215/01p, 6Ob201/01d, 6Ob214/01s, 6Ob177/01z, 6Ob41/02a, 6Ob192/04k, 6Ob43/05z

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 29.11.2001
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Norm

FBG §24
HGB §283

Rechtssatz

Aus dem gebotenen stufenweisen Vorgehen zur Erzwingung der Offenlegung und dem primären Beugezweck der Zwangsstrafen ist das Prinzip des gelindesten Mittels abzuleiten (so schon 6 Ob 177/00y, 6 Ob 275/00h).

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 177/01z
    Entscheidungstext OGH 29.11.2001 6 Ob 177/01z
    Auch; Beisatz: Bleibt die Gesellschaft trotz Aufforderung (und Androhung einer Zwangsstrafe) säumig, hat das Firmenbuchgericht eine Strafe innerhalb des gesetzlichen Rahmens so zu bemessen, dass einerseits die Gesellschaft und ihre Geschäftsführer (Vorstandsmitglieder) nicht über Gebühr belastet werden, die Zwangsstrafe aber andererseits doch so hoch bemessen wird, dass die Erzwingung der Offenlegung wahrscheinlich erscheint. (T1)
  • 6 Ob 201/01d
    Entscheidungstext OGH 29.11.2001 6 Ob 201/01d
  • 6 Ob 214/01s
    Entscheidungstext OGH 29.11.2001 6 Ob 214/01s
  • 6 Ob 215/01p
    Entscheidungstext OGH 29.11.2001 6 Ob 215/01p
  • 6 Ob 41/02a
    Entscheidungstext OGH 14.03.2002 6 Ob 41/02a
  • 6 Ob 192/04k
    Entscheidungstext OGH 23.09.2004 6 Ob 192/04k
  • 6 Ob 43/05z
    Entscheidungstext OGH 21.04.2005 6 Ob 43/05z
    Vgl auch; Beisatz: Die Zwangsstrafen nach § 283 HGB sind reine Beugemittel. (T2); Beisatz: Von der Einhebung der Zwangsstrafe ist abzusehen, wenn ihr Zweck erreicht ist, ehe der als Zwangsstrafe auferlegte Betrag entrichtet wurde. (T3); Veröff: SZ 2005/60

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2001:RS0115834

Dokumentnummer

JJR_20011129_OGH0002_0060OB00215_01P0000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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