RS Vfgh 2024/9/17 E2261/2024, E3283/2024

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 17.09.2024
beobachten
merken

Index

86/01 Veterinärrecht allgemein

Norm

B-VG Art83 Abs2
TierschutzG §23, §28, §38, §44
Tierschutz-VeranstaltungsV §1, §2
VfGG §7 Abs2
  1. B-VG Art. 83 heute
  2. B-VG Art. 83 gültig ab 01.02.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 14/2019
  3. B-VG Art. 83 gültig von 01.01.2014 bis 31.01.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 51/2012
  4. B-VG Art. 83 gültig von 29.02.1968 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 73/1968
  5. B-VG Art. 83 gültig von 19.12.1945 bis 28.02.1968 zuletzt geändert durch StGBl. Nr. 4/1945
  6. B-VG Art. 83 gültig von 03.01.1930 bis 30.06.1934
  1. VfGG § 7 heute
  2. VfGG § 7 gültig ab 22.03.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 16/2020
  3. VfGG § 7 gültig von 01.01.2015 bis 21.03.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 101/2014
  4. VfGG § 7 gültig von 01.01.2015 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 92/2014
  5. VfGG § 7 gültig von 01.03.2013 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013
  6. VfGG § 7 gültig von 01.07.2008 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 4/2008
  7. VfGG § 7 gültig von 01.01.2004 bis 30.06.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2003
  8. VfGG § 7 gültig von 01.10.2002 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 123/2002
  9. VfGG § 7 gültig von 01.01.1991 bis 30.09.2002 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 329/1990
  10. VfGG § 7 gültig von 01.07.1976 bis 31.12.1990 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 311/1976

Leitsatz

Verletzung im Recht auf ein Verfahren vor dem gesetzlichen Richter durch Zurückweisung einer Beschwerde gegen Auflagen zur Verwendung von Hunden im Rahmen einer Hundeausstellung; Gewährleistung von Rechtsschutz auch nach Ablauf des Bewilligungszeitraums für zukünftige Veranstaltungen geboten

Rechtssatz

Indem das LVwG Steiermark die Beschwerde als unzulässig zurückwies, weil kein Rechtsschutzinteresse seitens des Beschwerdeführers mehr vorliege, (weil es für die Rechtsstellung des Beschwerdeführers keinen Unterschied mehr mache, ob der erstinstanzliche Bescheid aufrecht bleibe oder aufgehoben werde bzw die Erreichung des Verfahrensziels für ihn keinen objektiven Nutzen habe und die in der Beschwerde aufgeworfenen Rechtsfragen insoweit nur (mehr) theoretische Bedeutung besitzen würden) verkennt es, dass in Konstellationen wie der vorliegenden bei diesem Verständnis dem Rechtsschutzwerber generell der Rechtsschutz entzogen wäre. So würde angesichts des im Regelfall gegebenen zeitlichen Rahmens solcher Verfahren eine Rechtsmittelentscheidung kaum jemals vor Ablauf des beantragten Bewilligungszeitraumes ergehen.

Da der ***-Klub auch in Zukunft Veranstaltungen abhalten möchte, womit die Bedeutung der Entscheidung für gleich- oder ähnlich gelagerte Sachverhalte für ihn weiterhin gegeben ist. Dem Beschwerdeführer kann und soll (in Zukunft) nicht zugemutet werden, die Veranstaltung ohne Berücksichtigung näher bezeichneter Auflagen abzuhalten und so eine Verwaltungsübertretung zu begehen, um schließlich in einem Verwaltungsstrafverfahren Rechtsschutz zu erlangen.

(Vgl E v 03.10.2024, E3283/2084: Zurückweisung der Beschwerde mangels Beschwer).

Entscheidungstexte

  • E2261/2024
    Entscheidungstext VfGH Erkenntnis 17.09.2024 E2261/2024
  • E3283/2024
    Entscheidungstext VfGH Erkenntnis 03.10.2024 E3283/2024

Schlagworte

Veranstaltungswesen, Tierschutz, Rechtsschutz, Geltungsbereich, Rückwirkung, Beschwer

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VFGH:2024:E2261.2024

Zuletzt aktualisiert am

18.11.2024
Quelle: Verfassungsgerichtshof VfGH, http://www.vfgh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten