RS Vwgh 2024/9/5 Ra 2023/11/0088

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Veröffentlicht am 05.09.2024
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Index

10/07 Verwaltungsgerichtshof
40/01 Verwaltungsverfahren
90/01 Straßenverkehrsordnung
90/02 Führerscheingesetz

Norm

AVG §38
FSG 1997 §24 Abs1 Z1
FSG 1997 §26 Abs2
FSG 1997 §7 Abs3 Z1
StVO 1960 §99 Abs1 lita
VwGG §42 Abs2 Z1
  1. StVO 1960 § 99 heute
  2. StVO 1960 § 99 gültig ab 01.03.2024 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 90/2023
  3. StVO 1960 § 99 gültig von 01.09.2021 bis 29.02.2024 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 154/2021
  4. StVO 1960 § 99 gültig von 31.03.2013 bis 31.08.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 39/2013
  5. StVO 1960 § 99 gültig von 01.09.2012 bis 30.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 50/2012
  6. StVO 1960 § 99 gültig von 01.01.2012 bis 31.08.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2011
  7. StVO 1960 § 99 gültig von 31.05.2011 bis 31.12.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 34/2011
  8. StVO 1960 § 99 gültig von 01.09.2009 bis 30.05.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 93/2009
  9. StVO 1960 § 99 gültig von 26.03.2009 bis 31.08.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 16/2009
  10. StVO 1960 § 99 gültig von 02.04.2005 bis 25.03.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2005
  11. StVO 1960 § 99 gültig von 25.05.2002 bis 01.04.2005 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 80/2002
  12. StVO 1960 § 99 gültig von 01.01.2002 bis 24.05.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 32/2002
  13. StVO 1960 § 99 gültig von 24.07.1999 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 134/1999
  14. StVO 1960 § 99 gültig von 22.07.1998 bis 23.07.1999 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 92/1998
  15. StVO 1960 § 99 gültig von 06.01.1998 bis 21.07.1998 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 3/1998
  16. StVO 1960 § 99 gültig von 28.01.1997 bis 05.01.1998 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 16/1997
  17. StVO 1960 § 99 gültig von 01.10.1994 bis 27.01.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 518/1994
  18. StVO 1960 § 99 gültig von 01.05.1986 bis 30.09.1994 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 105/1986
  1. VwGG § 42 heute
  2. VwGG § 42 gültig ab 01.01.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013
  3. VwGG § 42 gültig von 01.07.2012 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 51/2012
  4. VwGG § 42 gültig von 01.07.2008 bis 30.06.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 4/2008
  5. VwGG § 42 gültig von 01.01.1991 bis 30.06.2008 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 330/1990
  6. VwGG § 42 gültig von 05.01.1985 bis 31.12.1990

Rechtssatz

Zum Zeitpunkt der Erlassung des angefochtenen Erkenntnisses lag gegenüber der Revisionswerberin (noch) keine rechtskräftige Bestrafung der Revisionswerberin wegen der Begehung des vom VwG als Grundlage der Entziehung der Lenkberechtigung angenommenen Deliktes (Übertretung des § 99 Abs. 1 lit. a StVO 1960) vor. Da ein rechtskräftiges Straferkenntnis Bindung nur gegenüber jenen Parteien bewirken kann, denen gegenüber es ergangen ist (vgl. etwa VwGH 24.9.2020, Ra 2020/17/0082), verbietet sich auch die Annahme einer Bindung des VwG an das - von einem anderen zuständigen Einzelrichter erlassene - Erkenntnis im Entziehungsverfahren in der Richtung, dass eine Übertretung des § 99 Abs. 1 lit. a StVO 1960 nicht mehr in Frage gestellt werden könnte (vgl. VwGH 27.9.2000, 2000/07/0075). Indem das VwG keine eigenständige Beurteilung der Frage vorgenommen hat, ob die Revisionswerberin die Übertretung des § 99 Abs. 1 lit. a StVO 1960 begangen hat und dadurch die bestimmte Tatsache des § 7 Abs. 3 Z 1 FSG verwirklichte, hat es seine Entscheidung mit Rechtswidrigkeit des Inhaltes belastet.Zum Zeitpunkt der Erlassung des angefochtenen Erkenntnisses lag gegenüber der Revisionswerberin (noch) keine rechtskräftige Bestrafung der Revisionswerberin wegen der Begehung des vom VwG als Grundlage der Entziehung der Lenkberechtigung angenommenen Deliktes (Übertretung des Paragraph 99, Absatz eins, Litera a, StVO 1960) vor. Da ein rechtskräftiges Straferkenntnis Bindung nur gegenüber jenen Parteien bewirken kann, denen gegenüber es ergangen ist vergleiche etwa VwGH 24.9.2020, Ra 2020/17/0082), verbietet sich auch die Annahme einer Bindung des VwG an das - von einem anderen zuständigen Einzelrichter erlassene - Erkenntnis im Entziehungsverfahren in der Richtung, dass eine Übertretung des Paragraph 99, Absatz eins, Litera a, StVO 1960 nicht mehr in Frage gestellt werden könnte vergleiche VwGH 27.9.2000, 2000/07/0075). Indem das VwG keine eigenständige Beurteilung der Frage vorgenommen hat, ob die Revisionswerberin die Übertretung des Paragraph 99, Absatz eins, Litera a, StVO 1960 begangen hat und dadurch die bestimmte Tatsache des Paragraph 7, Absatz 3, Ziffer eins, FSG verwirklichte, hat es seine Entscheidung mit Rechtswidrigkeit des Inhaltes belastet.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2024:RA2023110088.L04

Im RIS seit

08.10.2024

Zuletzt aktualisiert am

08.10.2024
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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