RS Vfgh 2024/9/16 G90/2024, G135/2024

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 16.09.2024
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Index

10/07 Verfassungs- und Verwaltungsgerichtsbarkeit

Norm

B-VG Art140 Abs1 Z1 litd
UGB §277, §278, §279, §280, §281, §282, §283
VfGG §7 Abs2, §62 Abs1
  1. B-VG Art. 140 heute
  2. B-VG Art. 140 gültig ab 01.01.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 114/2013
  3. B-VG Art. 140 gültig von 01.01.2014 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 51/2012
  4. B-VG Art. 140 gültig von 01.07.2008 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 2/2008
  5. B-VG Art. 140 gültig von 01.01.2004 bis 30.06.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2003
  6. B-VG Art. 140 gültig von 06.06.1992 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 276/1992
  7. B-VG Art. 140 gültig von 01.01.1991 bis 05.06.1992 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 685/1988
  8. B-VG Art. 140 gültig von 01.07.1988 bis 31.12.1990 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 341/1988
  9. B-VG Art. 140 gültig von 01.07.1976 bis 30.06.1988 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 302/1975
  10. B-VG Art. 140 gültig von 19.12.1945 bis 30.06.1976 zuletzt geändert durch StGBl. Nr. 4/1945
  11. B-VG Art. 140 gültig von 03.01.1930 bis 30.06.1934
  1. UGB § 277 heute
  2. UGB § 277 gültig ab 01.12.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 186/2022
  3. UGB § 277 gültig von 06.12.2016 bis 30.11.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 20/2017
  4. UGB § 277 gültig von 20.07.2015 bis 05.12.2016 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 22/2015
  5. UGB § 277 gültig von 01.06.2008 bis 19.07.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 70/2008
  6. UGB § 277 gültig von 01.07.2006 bis 31.05.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 103/2006
  7. UGB § 277 gültig von 01.05.2001 bis 30.06.2006 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 41/2001
  8. UGB § 277 gültig von 01.01.1999 bis 30.04.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 125/1998
  9. UGB § 277 gültig von 01.07.1996 bis 31.12.1998 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 304/1996
  10. UGB § 277 gültig von 01.03.1994 bis 30.06.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 153/1994
  11. UGB § 277 gültig von 01.01.1991 bis 28.02.1994 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 10/1991
  1. VfGG § 7 heute
  2. VfGG § 7 gültig ab 22.03.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 16/2020
  3. VfGG § 7 gültig von 01.01.2015 bis 21.03.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 101/2014
  4. VfGG § 7 gültig von 01.01.2015 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 92/2014
  5. VfGG § 7 gültig von 01.03.2013 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013
  6. VfGG § 7 gültig von 01.07.2008 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 4/2008
  7. VfGG § 7 gültig von 01.01.2004 bis 30.06.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2003
  8. VfGG § 7 gültig von 01.10.2002 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 123/2002
  9. VfGG § 7 gültig von 01.01.1991 bis 30.09.2002 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 329/1990
  10. VfGG § 7 gültig von 01.07.1976 bis 31.12.1990 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 311/1976

Leitsatz

Zurückweisung eines – zu weit gefassten – Parteiantrags auf Aufhebung mehrerer Bestimmungen des UGB betreffend die Offenlegungspflicht mangels Darlegung des Widerspruchs zwischen den Rechtsvorschriften und den jeweiligen Normen

Rechtssatz

Soweit die antragstellenden Parteien in ihrem Hauptantrag ohne nähere Bezeichnung der Fundstellen pauschal "das gesamte System der §§277 bis 283 UGB" anfechten, ist dieser Antrag im Lichte des Ausgangsverfahrens, in dem offensichtlich nur §277 Abs1 und §283 Abs3 UGB angewandt wurden, zu weit gefasst, weil nicht sämtliche Bestimmungen in einem offenkundigen Zusammenhang stehen.

Im Übrigen haben die antragstellenden Parteien nicht im Einzelnen und mit hinreichender Deutlichkeit dargelegt, zu welcher Rechtsvorschrift die jeweils im Hauptantrag und Eventualantrag zur Aufhebung beantragten Gesetzesbestimmungen im Widerspruch stehen sollen. Die antragstellenden Parteien führen in ihrem Antrag zwar aus, dass sie verfassungsrechtliche Bedenken hinsichtlich der "unbegrenzten öffentlichen Zugänglichmachung von Firmenbilanzen" gemäß §277 Abs6 UGB und der "unbegrenzten Kumulationsmöglichkeit" von Zwangsstrafen nach §283 UGB hätten. Für den VfGH ergibt sich aus dem Antrag nicht, zu welchen Rechtsvorschriften welche der angefochtenen Normen in Widerspruch stehen sollen. Soweit die antragstellenden Parteien zur Begründung ihres Vorbringens Entscheidungen des EGMR, des EuGH und des VfGH selbst in ihrem Antrag wörtlich wiedergeben, ist es nicht Aufgabe des VfGH, für den vorliegenden Fall passende, von diesen Gerichten angewendete Rechtsvorschriften für die antragstellenden Parteien herauszufiltern und dem Verfahren zugrunde zu legen.

(Vgl G135/2024, B v 16.09.2024).

Entscheidungstexte

  • G90/2024
    Entscheidungstext VfGH Beschluss 16.09.2024 G90/2024
  • G135/2024
    Entscheidungstext VfGH Beschluss 16.09.2024 G135/2024

Schlagworte

VfGH / Parteiantrag, VfGH / Prüfungsumfang, Offenlegungspflicht, Handelsrecht, VfGH / Bedenken

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VFGH:2024:G90.2024

Zuletzt aktualisiert am

02.10.2024
Quelle: Verfassungsgerichtshof VfGH, http://www.vfgh.gv.at
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