RS Lvwg 2024/7/1 VGW-001/016/8487/2024

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 01.07.2024
beobachten
merken

Rechtssatznummer

1

Entscheidungsdatum

01.07.2024

Index

40/01 Verwaltungsverfahren
19/05 Menschenrechte

Norm

VStG §52a Abs1
MRKZP 07te Art4 Abs2
  1. VStG § 52a heute
  2. VStG § 52a gültig ab 01.01.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 57/2018
  3. VStG § 52a gültig von 01.01.2014 bis 31.12.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013
  4. VStG § 52a gültig von 05.01.2008 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 3/2008
  5. VStG § 52a gültig von 01.01.1999 bis 04.01.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 158/1998
  6. VStG § 52a gültig von 01.07.1995 bis 31.12.1998 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 620/1995
  7. VStG § 52a gültig von 01.02.1991 bis 30.06.1995

Rechtssatz

Nach der Judikatur des Verwaltungsgerichtshofes bewirken Nachteile in einem anderen Verfahren keine andere Betrachtungsweise in Hinsicht auf die Verbesserung einer Rechtsposition im Verwaltungsstrafverfahren (vgl. VwGH 20.5.2003, 2003/02/0078; 13.5.2005, 2005/02/0095). Aus dem normierten Doppelbestrafungsverbot gemäß Art. 4 Abs. 2 7. ZP-EMRK geht kein Recht auf Bestrafung durch die Verwaltungsbehörde zwecks Vermeidung einer gerichtlichen Strafe hervor (vgl. VfSlg. 17.061/2003). Aufgrund mangelnder Rechtsverletzung ist bei amtswegiger Aufhebung eines Straferkenntnisses, welche die Fortführung eines gerichtlichen Strafverfahrens nach sich zieht, eine Beschwerdelegitimation zu verneinen.Nach der Judikatur des Verwaltungsgerichtshofes bewirken Nachteile in einem anderen Verfahren keine andere Betrachtungsweise in Hinsicht auf die Verbesserung einer Rechtsposition im Verwaltungsstrafverfahren vergleiche VwGH 20.5.2003, 2003/02/0078; 13.5.2005, 2005/02/0095). Aus dem normierten Doppelbestrafungsverbot gemäß Artikel 4, Absatz 2, 7. ZP-EMRK geht kein Recht auf Bestrafung durch die Verwaltungsbehörde zwecks Vermeidung einer gerichtlichen Strafe hervor vergleiche VfSlg. 17.061/2003). Aufgrund mangelnder Rechtsverletzung ist bei amtswegiger Aufhebung eines Straferkenntnisses, welche die Fortführung eines gerichtlichen Strafverfahrens nach sich zieht, eine Beschwerdelegitimation zu verneinen.

Schlagworte

Verwaltungsstrafverfahren, Erklärung von Verstößen gegen bestimmte einstweilige Verfügungen zu Verwaltungsübertretungen, Grundsatz der Subsidiarität des Verwaltungsstrafrechts, amtswegige Aufhebung, mangelnde Rechtsverletzung, mangelnde Beschwerdelegitimation, kein Recht auf Bestrafung, keine Anwendbarkeit der GRC, Zurückweisung

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:LVWGWI:2024:VGW.001.016.8487.2024

Zuletzt aktualisiert am

22.07.2024
Quelle: Landesverwaltungsgericht Wien LVwg Wien, http://www.verwaltungsgericht.wien.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten