RS Vfgh 2024/6/10 G66/2024

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Veröffentlicht am 10.06.2024
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Index

20/04 Erbrecht einschließlich Anerbenrecht

Norm

B-VG Art140 Abs1 Z1 litd
AnerbenG
VfGG §7 Abs2, §62 Abs2
  1. B-VG Art. 140 heute
  2. B-VG Art. 140 gültig ab 01.01.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 114/2013
  3. B-VG Art. 140 gültig von 01.01.2014 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 51/2012
  4. B-VG Art. 140 gültig von 01.07.2008 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 2/2008
  5. B-VG Art. 140 gültig von 01.01.2004 bis 30.06.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2003
  6. B-VG Art. 140 gültig von 06.06.1992 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 276/1992
  7. B-VG Art. 140 gültig von 01.01.1991 bis 05.06.1992 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 685/1988
  8. B-VG Art. 140 gültig von 01.07.1988 bis 31.12.1990 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 341/1988
  9. B-VG Art. 140 gültig von 01.07.1976 bis 30.06.1988 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 302/1975
  10. B-VG Art. 140 gültig von 19.12.1945 bis 30.06.1976 zuletzt geändert durch StGBl. Nr. 4/1945
  11. B-VG Art. 140 gültig von 03.01.1930 bis 30.06.1934
  1. VfGG § 7 heute
  2. VfGG § 7 gültig ab 22.03.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 16/2020
  3. VfGG § 7 gültig von 01.01.2015 bis 21.03.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 101/2014
  4. VfGG § 7 gültig von 01.01.2015 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 92/2014
  5. VfGG § 7 gültig von 01.03.2013 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013
  6. VfGG § 7 gültig von 01.07.2008 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 4/2008
  7. VfGG § 7 gültig von 01.01.2004 bis 30.06.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2003
  8. VfGG § 7 gültig von 01.10.2002 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 123/2002
  9. VfGG § 7 gültig von 01.01.1991 bis 30.09.2002 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 329/1990
  10. VfGG § 7 gültig von 01.07.1976 bis 31.12.1990 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 311/1976

Leitsatz

Zurückweisung eines Parteiantrags auf gänzliche Aufhebung des AnerbenG mangels Darlegung und Zuordnung von Bedenken gegen alle Bestimmungen des Gesetzes; Zurückweisung der Eventualanträge mangels Präjudizialität der angefochtenen Bestimmungen

Rechtssatz

Die Antragstellerin ist der Ansicht, dass die §§1 bis 23 AnerbenG (pauschal) gegen Art7 B-VG und Art2 StGG verstoßen würden. Eine Darlegung der Verfassungswidrigkeit der Bestimmungen "im Einzelnen" ist dem Antrag nicht zu entnehmen. Ausdrückliche Bedenken werden (lediglich) hinsichtlich der in den Eventualanträgen angefochtenen Wortfolgen in §11 Abs1, §17 und §18 Abs1 AnerbenG formuliert. Soweit die Antragstellerin behauptet, dass das Anerbengesetz (insgesamt) nicht mehr zeitgemäß sei, legt sie damit keine Bedenken gegen die Verfassungsmäßigkeit aller Bestimmungen des Gesetzes dar.

Sämtliche Eventualanträge (auf Aufhebung einzelner Wortfolgen in den §11 Abs1, §17 und §18 Abs1 AnerbenG) sind unzulässig, weil dem Antrag ein zivilgerichtliches Verfahren zugrunde liegt, in dem es ausschließlich um die Einordnung des land- und forstwirtschaftlichen Betriebes des Verstorbenen als Erbhof iSd §1 Abs1 AnerbenG geht. Die in den Eventualanträgen angefochtenen Bestimmungen des Anerbengesetzes betreffen den durch den Anerben an die Miterben zu entrichtenden Übernahmspreis und sind dementsprechend im gerichtlichen Anlassverfahren nicht präjudiziell iSd §62 Abs2 VfGG.

Entscheidungstexte

  • G66/2024
    Entscheidungstext VfGH Beschluss 10.06.2024 G66/2024

Schlagworte

Erbrecht, VfGH / Parteiantrag, VfGH / Bedenken, VfGH / Prüfungsumfang, Eventualantrag, VfGH / Präjudizialität

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VFGH:2024:G66.2024

Zuletzt aktualisiert am

28.06.2024
Quelle: Verfassungsgerichtshof VfGH, http://www.vfgh.gv.at
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