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82/02 Gesundheitsrecht allgemeinNorm
B-VG Art139 Abs1 Z3, Art139 Abs1bLeitsatz
Ablehnung eines Parteiantrags auf Aufhebung der COVID 19-SchulV 2020/21 betreffend die Pflicht zum Tragen einer SchutzmaskeSpruch
Die Behandlung des Antrages wird abgelehnt.
Begründung
Begründung
Der Verfassungsgerichtshof kann die Behandlung eines Antrages gemäß Art139 Abs1 Z4 B-VG ablehnen, wenn er keine hinreichende Aussicht auf Erfolg hat (Art139 Abs1b B-VG; vgl VfGH 24.2.2015, G13/2015).
Der Verfassungsgerichtshof ist in einem auf Antrag eingeleiteten Verfahren zur Prüfung der Gesetzmäßigkeit einer Verordnung gemäß Art139 B-VG auf die Erörterung der geltend gemachten Bedenken beschränkt (vgl VfSlg 11.580/1987, 14.044/1995, 16.674/2002). Er hat sohin ausschließlich zu beurteilen, ob die angefochtene Verordnung aus den in der Begründung des Antrages dargelegten Gründen gesetzwidrig ist (VfSlg 15.644/1999, 17.222/2004).
Der Antrag behauptet die Gesetzwidrigkeit der COVID-19-Schulverordnung 2020/21 (C-SchVO 2020/21), BGBl II 384/2020 idF BGBl II 538/2020, hinsichtlich der Pflicht zum Tragen einer Schutzmaske:
Vor dem Hintergrund der ständigen Rechtsprechung des Verfassungsgerichtshofes (vgl zu den Anforderungen an die Dokumentation von Verordnungen VfGH 24.6.2021, V592/2020; 6.10.2021, V86/2021; zur Schutzmaskenpflicht vgl insbesondere VfGH 23.9.2021, V155/2021 [zu §4a Abs2 C-SchVO 2020/21 idF BGBl II 179/2021], sowie zB VfGH 10.6.2021, V35/2021; 3.12.2021, V617/2020 ua) lässt das Vorbringen des Antrages die behaupteten Gesetzwidrigkeiten als so wenig wahrscheinlich erkennen, dass er keine hinreichende Aussicht auf Erfolg hat.
Demgemäß wurde beschlossen, von einer Behandlung des – nicht auf das Vorliegen sämtlicher Formerfordernisse und Prozessvoraussetzungen geprüften – Antrages abzusehen (§19 Abs3 Z1 iVm §31 letzter Satz VfGG).
Schlagworte
COVID (Corona), VfGH / Individualantrag, VfGH / Ablehnung, GrundlagenforschungEuropean Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VFGH:2022:V126.2022Zuletzt aktualisiert am
12.01.2023