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82/02 Gesundheitsrecht allgemeinNorm
B-VG Art139 Abs1 Z3, Art139 Abs1b, Art140 Abs1 Z1 litc, Art140 Abs1bLeitsatz
Ablehnung von Individualanträgen auf Aufhebung von Bestimmungen im Zusammenhang mit der Impflicht gegen COVID-19Rechtssatz
Die Antragsteller behaupten die Verfassungswidrigkeit einzelner Bestimmungen bzw einzelner Wortfolgen des COVID-19-Impfpflichtgesetzes, BGBl I 4/2022 bzw BGBl II 22/2022 und beantragen zudem die Aufhebung der COVID-19-Impfpflichtverordnung BGBl II 52/2022, sowie die Aufhebung der Verordnung des Bundesministers für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz betreffend die vorübergehende Nichtanwendung des COVID-19-ImpfpflichtG und der COVID-19-ImpfpflichtV idF BGBl II 198/2022. In dem von mehr als 1000 Antragstellern eingebrachten Antrag werden die Bedenken gegen die genannten Bestimmungen dargelegt.
Schon vor dem Hintergrund der Rsp des VfGH (vgl E v 23.06.2022, G37/2022, V173/2022) lässt das Vorbringen des Antrages die behaupteten Verfassungswidrigkeiten in Bezug auf das COVID-19-ImpfpflichtG und die COVID-19-ImpfpflichtV als so wenig wahrscheinlich erkennen, dass er keine hinreichende Aussicht auf Erfolg hat. Hinzu kommt, dass mit BGBl I 131/2022, kundgemacht am 28.07.2022, unter anderem das COVID-19-Impfpflichtgesetz, BGBl I 4/2022, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl I 22/2022, sowie die COVID-19-ImpfpflichtV, BGBl II 52/2022, aufgehoben wurden.
Demgemäß wurde beschlossen, von einer Behandlung des - nicht auf das Vorliegen sämtlicher Prozessvoraussetzungen geprüften - Antrages abzusehen.
Entscheidungstexte
Schlagworte
COVID (Corona), VfGH / Individualantrag, VfGH / AblehnungEuropean Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VFGH:2022:G217.2022Zuletzt aktualisiert am
21.11.2022