RS Vwgh 2022/9/27 Ra 2021/11/0160

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 27.09.2022
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Index

L94409 Krankenanstalt Spital Wien
31/01 Allgemeines Haushaltsrecht Bundesbudget
31/05 Förderungen Fonds Zuschüsse
61/01 Familienlastenausgleich
62 Arbeitsmarktverwaltung
63/01 Beamten-Dienstrechtsgesetz
66/01 Allgemeines Sozialversicherungsgesetz
82/02 Gesundheitsrecht allgemein

Norm

ASVG §131
ASVG §742
ASVG §742a
COVID-19 Gesetz 2020
KAG Wr 1987 §5 Abs4
  1. ASVG § 131 heute
  2. ASVG § 131 gültig ab 01.01.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2018
  3. ASVG § 131 gültig von 03.08.2017 bis 31.12.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 131/2017
  4. ASVG § 131 gültig von 25.04.2014 bis 02.08.2017 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 32/2014
  5. ASVG § 131 gültig von 01.09.2010 bis 24.04.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2010
  6. ASVG § 131 gültig von 01.01.2006 bis 31.08.2010 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 155/2005
  7. ASVG § 131 gültig von 01.08.2001 bis 31.12.2005 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 99/2001
  8. ASVG § 131 gültig bis 31.07.2001
  1. ASVG § 742a heute
  2. ASVG § 742a gültig von 01.01.9000 bis 31.08.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 238/2021
  3. ASVG § 742a gültig von 01.09.2022 bis 31.12.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 177/2022
  4. ASVG § 742a gültig von 08.06.2021 bis 31.03.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 114/2021
  5. ASVG § 742a gültig von 01.04.2021 bis 07.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 68/2021
  6. ASVG § 742a gültig von 08.02.2021 bis 31.03.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 35/2021
  1. ASVG § 742a heute
  2. ASVG § 742a gültig von 01.01.9000 bis 31.08.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 238/2021
  3. ASVG § 742a gültig von 01.09.2022 bis 31.12.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 177/2022
  4. ASVG § 742a gültig von 08.06.2021 bis 31.03.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 114/2021
  5. ASVG § 742a gültig von 01.04.2021 bis 07.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 68/2021
  6. ASVG § 742a gültig von 08.02.2021 bis 31.03.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 35/2021

Rechtssatz

Die Kosten der Durchführung von COVID-19-Tests, wie sie im selbständigen Ambulatorium erbracht werden sollen, werden vom Bund aus dem COVID-19-Krisenbewältigungsfonds, also aus allgemeinen Budgetmitteln (vgl. § 2 COVID-19-FondsG, BGBl. I Nr. 12/2020) und nicht aus Mitteln der Sozialversicherung getragen. Es handelt sich bei dieser Kostenübernahme auch nicht um einen Beitrag des Bundes zu den Mitteln der Sozialversicherung oder um eine Beihilfe aus Bundesmitteln. Vielmehr trägt der Bund für die Dauer der COVID-19-Pandemie (zur Gänze) die ihrer Höhe nach verordnungsmäßig bzw. im Gesetz festgelegten Kosten für die Durchführung von COVID-19-Tests insbesondere durch Vertragsärzte und Vertragsambulatorien. Die Krankversicherungsträger fungieren für diesen begrenzten Zeitraum aus verwaltungsökonomischen Gründen als eine Art "Kostenstelle" für die Bezahlung der Honorare an die Vertragseinrichtungen durch den Bund. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil § 5 Abs. 4 Wr KAG 1987 mit der Wendung "sozialversicherungsrechtlich erstattungsfähige Leistungen" nicht auf eine Finanzierung aus (irgendwelchen) öffentlichen Mitteln, sondern auf eine solche aus Mitteln der Sozialversicherung abstellt. Im vorliegenden Fall kommt es angesichts der besonderen Kostentragungsregelung des § 742 bzw. § 742a ASVG nicht darauf an, ob die Durchführung von COVID-19-Tests nach § 131 ASVG allein betrachtet erstattungsfähig sind.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2022:RA2021110160.L04

Im RIS seit

08.11.2022

Zuletzt aktualisiert am

08.11.2022
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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