RS Vwgh 2022/7/28 Ra 2018/22/0294

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Veröffentlicht am 28.07.2022
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Index

L92009 Sozialhilfe Grundsicherung Mindestsicherung Wien
L92059 Altenheime Pflegeheime Sozialhilfe Wien
001 Verwaltungsrecht allgemein
10/01 Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG)
10/07 Verwaltungsgerichtshof
41/02 Passrecht Fremdenrecht

Norm

B-VG Art133 Abs4
FrG 1997 §10 Abs2 Z2
MSG Wr 2010
MSG Wr 2010 §44 Abs2
MSGDV Wr 2018
SHG Wr 1973
VwGG §34 Abs1
VwRallg

Beachte


Miterledigung (miterledigt bzw zur gemeinsamen Entscheidung verbunden):
Ra 2018/22/0295
Ra 2018/22/0296

Rechtssatz

Die zur Vermeidung einer finanziellen Belastung einer Gebietskörperschaft durch einen Fremden nachzuweisenden Einkünfte waren nach der Rechtsprechung zu § 10 Abs. 2 Z 2 FrG 1997 an die jeweiligen Sozialhilferichtsätze der Länder geknüpft (vgl. VfGH 13.10.2007, B 1462/06, VfSlg. 18.269; VwGH 25.9.2009, 2007/18/0651). Für Wien war daher zunächst das Wr SHG 1973 und die dazu erlassene Verordnung betreffend die Festsetzung der Richtsätze maßgeblich. Die Bestimmungen des Wr SHG 1973 wurden in weiterer Folge durch das Wr MSG 2010 dahingehend derogiert, dass die Bestimmungen nicht mehr anzuwenden sind, soweit Regelungen im Wr MSG 2010 erfolgen (vgl. § 44 Abs. 2 Wr MSG 2010; vgl. VwGH 28.2.2013, 2011/10/0210 und 0211, VwSlg. 18581). Im Hinblick darauf ist nun (vorrangig) auf die Richtsätze des Wr MSG 2010 bzw. der dazu ergangenen Verordnungen - hier vor allem der Verordnung der Wiener Landesregierung zum Gesetz zur Bedarfsorientierten Mindestsicherung in Wien 2018 (Wr MSGDV 2018) - abzustellen.

Schlagworte

Anzuwendendes Recht Maßgebende Rechtslage VwRallg2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2022:RA2018220294.L02

Im RIS seit

19.09.2022

Zuletzt aktualisiert am

19.09.2022
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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