RS Vwgh 2017/2/21 Ra 2016/18/0137

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 21.02.2017
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Index

E6J
19/05 Menschenrechte
41/02 Passrecht Fremdenrecht

Norm

AsylG 2005 §8 Abs1
MRK Art2
MRK Art3
62007CJ0465 Elgafaji VORAB
62012CJ0285 Diakite VORAB

Rechtssatz

Nach der Rechtsprechung sowohl des EGMR (vgl. etwa EGMR vom 28. November 2011, Nr. 8319/07 und 11449/07, Sufi und Elmi gg. Vereinigtes Königreich, RNr. 218 mit Hinweis auf EGMR vom 17. Juli 2008, Nr. 25904/07, NA gg. Vereinigtes Königreich, sowie EGMR vom 23. August 2016, Nr. 59166/12, J.K. u.a. gegen Schweden) als auch des EuGH (vgl. EuGH vom 17. Februar 2009, C-465/07, Elgafaji, und vom 30. Jänner 2014, C-285/12, Diakité) ist von einem realen Risiko einer Verletzung der durch Art. 2 oder 3 MRK garantierten Rechte einerseits oder von einer ernsthaften Bedrohung des Lebens oder der Unversehrtheit einer Person infolge willkürlicher Gewalt im Rahmen eines internationalen oder innerstaatlichen Konflikts andererseits auszugehen, wenn stichhaltige Gründe für eine derartige Gefährdung sprechen.

Gerichtsentscheidung

EuGH 62007CJ0465 Elgafaji VORAB
EuGH 62012CJ0285 Diakite VORAB

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2017:RA2016180137.L06

Im RIS seit

13.04.2022

Zuletzt aktualisiert am

14.04.2022
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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