RS Vwgh 1972/6/22 1086/71

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 22.06.1972
beobachten
merken

Index

VwGG
10/07 Verwaltungsgerichtshof
32/07 Stempelgebühren Rechtsgebühren Stempelmarken

Norm

GebG 1957 §15 Abs1
GebG 1957 §17 Abs1
GebG 1957 §17 Abs2
GebG 1957 §33 TP8
VwGG §13 Z3

Beachte


Miterledigung (miterledigt bzw zur gemeinsamen Entscheidung verbunden):
1093/71-1098/71
1100/71
1102/71
1104/71
1105/71
1115/71
1122/71-1125/71
1131/71
1133/71-1136/71
1138/71
1139/71
1146/71
1164/71-1170/71
1183-1189/71
1201/71
1202/71
1206/71-1208/71
1211/71
1213/71-1215/71
1218/71-1220/71
1227/71
1228/71
1240/71
1248/71
1253/71-1255/71
1266/71

Rechtssatz

Die Gebührenpflicht eines Schuldscheines (§ 33 TP 8 GebG), in welchem jemand bestätigt, ein Darlehen in bestimmter Höhe erhalten zu haben, entsteht nicht, wenn das Darlehen im Zeitpunkt der Errichtung der Urkunde noch nicht zugezählt war (Hinweis E 11.3.1953, 2257/52, VwSlg 725 F/1953, E 3.6.1953, 624/51, VwSlg 775 F/1953, E 9.10.1957, 2887/55 und E 17.2.1966, 987/65). Denn eine Gebührenpflicht für ein Rechtsgeschäft, das nicht (gültig) zustande kam, ist im Gesetz nicht vorgesehen. Der Darlehensvertrag ist ein Realkontrakt, der erst mit der Zuzählung der Valuta zustande kommt.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:1972:1971001086.X04

Im RIS seit

06.10.2021

Zuletzt aktualisiert am

07.10.2021
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten