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Arbeitsrecht - AZGNorm
VStG §9 Abs3 idF 1983/176Beachte
Hinweis auf Stammrechtssatz
GRS wie 84/10/0115 E 26. November 1984 VwSlg 11596 A/1984 RS 1Stammrechtssatz
Eine wesentliche Voraussetzung, um von einem "verantwortlichen Beauftragten" iSd § 9 Abs 3 VStG 1950, der die verwaltungsstrafrechtliche Verantwortlichkeit an Stelle des Inhabers des Unternehmens trägt, sprechen zu können, ist zufolge des § 9 Abs 4 leg cit die nachweisliche Zustimmung des Betreffenden zu seiner Bestellung. Erst ab dem Zeitpunkt, zu dem der Behörde die Zustimmung der vom Unternehmer zum "verantwortlichen Beauftragten" bestellten Person nachgewiesen wird, wirkt diese Bestellung; erst mit dem Einlangen des Zustimmungsnachweises bei der Behörde tritt der ihr gegenüber namhaft gemachte "verantwortliche Beauftragte" in rechtswirksamer Weise als Adressat der Verwaltungsstrafnormen an die Stelle des Inhabers des Unternehmens. Insoweit ist der Unternehmer im Grunde des § 9 Abs 4 VStG 1950 beweispflichtig.
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:1986:1986080024.X05Im RIS seit
15.09.2020Zuletzt aktualisiert am
15.09.2020