RS Vwgh 2020/4/16 Ra 2019/22/0082

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 16.04.2020
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Index

10/07 Verwaltungsgerichtshof
40/01 Verwaltungsverfahren
41/02 Asylrecht
41/02 Melderecht
41/02 Passrecht Fremdenrecht
41/02 Staatsbürgerschaft

Norm

AVG §56
IntG 2017 §9 idF 2017/I/086
NAG 2005 §14a Abs1 idF 2015/I/122
NAG 2005 §14a Abs2 idF 2015/I/122
NAG 2005 §21a Abs1 idF 2017/I/145
NAG 2005 §21a Abs3 idF 2015/I/122
NAG 2005 §21a Abs3 Z1 idF 2017/I/145
NAG 2005 §81 Abs36 idF 2017/I/145
VwGG §42 Abs2 Z3 litb
VwGG §42 Abs2 Z3 litc
VwGVG 2014 §17

Hinweis auf Stammrechtssatz

GRS wie Ra 2018/22/0228 E 28. Mai 2019 RS 1 (hier ohne den letzten Halbsatz)

Stammrechtssatz

Die Formulierung des § 81 Abs. 36 NAG 2005 stellt - anders als die Bezugnahme auf das bloße Vorliegen der Voraussetzungen in § 21a Abs. 3 NAG 2005- darauf ab, dass der Drittstaatsangehörige das Modul 1 der Integrationsvereinbarung (bereits) "erfüllt" hat. Die rechtlichen Konsequenzen aus der Erfüllung der Integrationsvereinbarung setzen aber voraus, dass eine Verpflichtung dazu bestanden hat. Eine dahingehende Verpflichtung ist nach § 14a Abs. 1 und 2 NAG 2005 idF BGBl. I Nr. 122/2015 aber erst durch die Erteilung eines Aufenthaltstitels entstanden und war binnen zwei Jahren ab erstmaliger Erteilung des Aufenthaltstitels zu erfüllen.

Schlagworte

Besondere Rechtsgebiete Maßgebende Rechtslage maßgebender Sachverhalt

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2020:RA2019220082.L01

Im RIS seit

03.07.2020

Zuletzt aktualisiert am

08.07.2020
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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