RS Vwgh 2019/12/20 Ra 2019/10/0124

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Veröffentlicht am 20.12.2019
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Index

E000 EU- Recht allgemein
E3R E03600500
L61503 Weinbau Niederösterreich
001 Verwaltungsrecht allgemein
10/01 Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG)
10/07 Verwaltungsgerichtshof
80/03 Weinrecht

Norm

B-VG Art133 Abs4
EURallg
VwGG §34 Abs1
VwRallg
WeinbauG NÖ 2002 §3 Abs2
WeinbauG NÖ 2002 §4 Abs1
WeinG 2009 §21 Abs2
WeinG 2009 §21 Abs3 Z1
32013R1308 GMO landwirtschaftliche Erzeugnisse Art63 Abs2 litb

Rechtssatz

Der VwGH hegt - in Übereinstimmung mit dem VfGH (vgl. VfGH 12.6.2019, E 3774/2018-11) - keine Bedenken an der Unionsrechtskonformität des § 4 Abs. 1 (iVm § 3 Abs. 2 ) NÖ WeinbauG 2002: Mit der genannten Regelung hat der NÖ Landesgesetzgeber von der in Art. 63 Abs. 2 lit. b der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Dezember 2013 über eine gemeinsame Marktorganisation für landwirtschaftliche Erzeugnisse und zur Aufhebung der Verordnungen (EWG) Nr. 922/72, (EWG) Nr. 234/79, (EG) Nr. 1037/2001 und (EG) Nr. 1234/2007 vorgesehenen Ermächtigung zur flächenmäßigen Beschränkung der Genehmigung von Neuanpflanzungen Gebrauch gemacht. Vor dem Hintergrund der Erwägungsgründe 55 und 57 dieser Verordnung bestehen gegen das in § 4 Abs. 1 NÖ WeinbauG 2002 grundgelegte Regelungssystem, wonach die Genehmigung der Auspflanzung von Weingärten auf die im WeinG 2009 definierten Weinbaugebiete beschränkt ist, keine Bedenken, zumal die Bestimmung zweifelsfrei der Erreichung des Ziels einer geordneten Zunahme von Rebpflanzungen unter objektiven und nicht diskriminierenden Bedingungen dient.

Schlagworte

Anzuwendendes Recht Maßgebende Rechtslage VwRallg2Gemeinschaftsrecht Verordnung EURallg5

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2019:RA2019100124.L01

Im RIS seit

09.03.2020

Zuletzt aktualisiert am

09.03.2020
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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