RS Vwgh 2020/1/23 Ra 2019/22/0044

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 23.01.2020
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Index

E000 EU- Recht allgemein
E1P
E3L E19103000
10/01 Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG)
10/07 Verwaltungsgerichtshof
19/05 Menschenrechte
41/02 Passrecht Fremdenrecht

Norm

B-VG Art133 Abs4
EURallg
MRK Art8
NAG 2005 §21 Abs2 Z4 idF 2015/I/070
NAG 2005 §23 Abs4 idF 2015/I/070
NAG 2005 §46 Abs1
VwGG §34 Abs1
12010P/TXT Grundrechte Charta Art24 Abs2
32003L0086 Familienzusammenführung-RL
32003L0086 Familienzusammenführung-RL Art5 Abs3

Beachte

Miterledigung (miterledigt bzw zur gemeinsamen Entscheidung verbunden):Ra 2019/22/0045

Rechtssatz

Bezüglich der §§ 21 Abs. 2 Z 4 und 23 Abs. 4 NAG 2005 bestehen keine Bedenken verfassungsrechtlicher Art im Hinblick auf Art. 8 MRK und keine Bedenken im Hinblick auf das unionsrechtliche Grundrecht des Kindeswohls nach Art. 24 Abs. 2 GRC (vgl. VwGH 5.9.2006, 2006/18/0243; VwGH 4.10.2018, Ra 2017/22/0056). Auch im Zusammenhang mit der Richtlinie 2003/86/EG ist keine Unionsrechtswidrigkeit des § 21 Abs. 2 Z 4 NAG 2005 (idF vor BGBl. I Nr. 84/2017) zu erkennen, zumal Art. 5 Abs. 3 der Richtlinie 2003/86/EG die Mitgliedstaaten ermächtigt, nicht aber verpflichtet, die Inlandsantragstellung "gegebenenfalls" zuzulassen.

Schlagworte

Gemeinschaftsrecht Richtlinie EURallg4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2020:RA2019220044.L01

Im RIS seit

27.02.2020

Zuletzt aktualisiert am

27.02.2020
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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