RS Vwgh 2019/12/19 Ro 2019/07/0012

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 19.12.2019
beobachten
merken

Index

001 Verwaltungsrecht allgemein
50/01 Gewerbeordnung
81/01 Wasserrechtsgesetz

Norm

GewO 1994 §356b Abs1 idF 2002/I/065
GewO 1994 §356b Abs1 Z1 idF 2002/I/065
GewO 1994 §356b Abs1 Z2 idF 2002/I/065
GewO 1994 §356b Abs1 Z3 idF 2002/I/065
GewO 1994 §356b Abs1 Z4 idF 2002/I/065
GewO 1994 §356b Abs1 Z5 idF 2002/I/065
GewO 1994 §77
GewO 1994 §81 Abs1
VwRallg
WRG 1959 §32 Abs2 lita
WRG 1959 §32 Abs2 litb
WRG 1959 §32 Abs2 lite

Rechtssatz

Nach dem mit dem Verwaltungsreformgesetz 2001, BGBl. I Nr. 65/2002, neu geregelten § 356b Abs. 1 GewO 1994 entfällt eine gesonderte wasserrechtliche Bewilligung, wenn es sich um eine Maßnahme im Sinn der Z 1 bis 5 dieser Bestimmung handelt. In diesem Fall hat die Gewerbebehörde im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens die entsprechenden Bestimmungen des WRG 1959 mitanzuwenden. § 356b Abs. 1 Z 3 GewO 1994 sieht die Mitanwendung wasserrechtlicher Bestimmungen im Fall von mit der Errichtung, dem Betrieb oder der Änderung einer Betriebsanlage verbundenen Abwassereinleitungen in Gewässer im Sinn des § 32 Abs. 2 lit. a, b und e WRG 1959 vor. Zur Mitanwendung wasserrechtlicher Bestimmungen in einem gewerberechtlichen Betriebsanlagen(änderungs) genehmigungsverfahren stellt Z 3 somit nicht auf das vollumfängliche Vorliegen der Bewilligungstatbestände des § 32 Abs. 2 lit. a, b oder e WRG 1959, sondern ausdrücklich nur auf "Abwassereinleitungen" in "Gewässer" im Sinn dieser Bestimmung ab.

Schlagworte

Anzuwendendes Recht Maßgebende Rechtslage VwRallg2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2019:RO2019070012.J02

Im RIS seit

18.05.2020

Zuletzt aktualisiert am

18.05.2020
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten