Rechtssatznummer
1Entscheidungsdatum
27.08.2019Norm
WRG 1959 §10 Abs3Rechtssatz
Artesische Brunnen sind solche, bei denen das Wasser durch eigenen Druck frei ausströmt oder – wären beeinträchtigende Maßnahmen unterblieben – auf natürliche Weise ausströmen würde (vgl Oberleitner/Berger WRG4 § 10 Rz 11; Bumberger/Hinterwirth WRG² § 10 K8). Nachträgliche künstliche Veränderungen [hier: Umbaumaßnahmen], die die Wasserentnahme nur mittels einer Pumpe erlauben, ändern am Charakter eines artesischen Brunnens bzw seiner Nutzung nichts (vgl VwGH 93/07/0018).
Schlagworte
Umweltrecht; Wasserrecht; Verwaltungsstrafe; artesischer Brunnen; konsenslose Wasserbenutzung; fortgesetztes Delikt; Tatumschreibung;Anmerkung
VwGH 24.10.2019, Ra 2019/07/0094-3, ZurückweisungEuropean Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:LVWGNI:2019:LVwG.S.1595.001.2019Zuletzt aktualisiert am
12.11.2019