RS Vwgh 2019/6/12 Ra 2017/19/0206

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Veröffentlicht am 12.06.2019
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Index

E000 EU- Recht allgemein
E3R E19104000
E6J
41/02 Passrecht Fremdenrecht

Norm

AsylG 2005 §5
EURallg
32013R0604 Dublin-III Art18 Abs1
32013R0604 Dublin-III Art18 Abs1 litb
32013R0604 Dublin-III Art18 Abs1 litc
32013R0604 Dublin-III Art18 Abs1 litd
32013R0604 Dublin-III Art23 Abs1
32013R0604 Dublin-III Art24 Abs1
62017CJ0582 H. und R. VORAB

Rechtssatz

Der EuGH hat in seinem Urteil vom 2. April 2019, C-582/17 und C- 583/17, Staatssecretaris van Veiligheid en Justitie gegen H. und R., festgehalten, dass die zuständigen Behörden in den in Art. 23 Abs. 1 und in Art. 24 Abs. 1 der Dublin III-Verordnung genannten Fällen nicht verpflichtet sind, vor der Vorlage eines Gesuchs auf Wiederaufnahme in einem anderen Mitgliedstaat auf der Grundlage der in dieser Verordnung festgelegten Zuständigkeitskriterien zu bestimmen, ob dieser letztgenannte Mitgliedstaat für die Prüfung des Antrags zuständig ist. Da in einem Fall der Art. 18 Abs. 1 lit. b bis d der Dublin III-Verordnung die Zuständigkeit für die Prüfung des Antrages bereits feststeht, erübrigt sich in einem solchen Fall eine erneute Anwendung der Regeln über das Verfahren zur Bestimmung dieser Zuständigkeit, darunter in erster Linie der in Kapitel III dieser Verordnung niedergelegten Kriterien (Rn. 66 und 67 sowie 80).

Gerichtsentscheidung

EuGH 62017CJ0582 H. und R. VORAB

Schlagworte

Gemeinschaftsrecht Verordnung EURallg5

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2019:RA2017190206.L00

Im RIS seit

22.07.2019

Zuletzt aktualisiert am

22.07.2019
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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