RS Lvwg 2019/1/10 VGW-131/054/1824/2018

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 10.01.2019
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Rechtssatznummer

1

Entscheidungsdatum

10.01.2019

Index

90/02 Führerscheingesetz
40/01 Verwaltungsverfahren

Norm

FSG §3 Abs1 Z3
FSG §8 Abs3
FSG §24 Abs1 Z1
FSG §24 Abs4
FSG §25 Abs2
FSG-GV §3 Abs1 Z4
FSG-GV §3 Abs3
FSG-GV §17 Abs1
FSG-GV §17 Abs2
FSG-GV §18 Abs1
FSG-GV §18 Abs2
FSG-GV §18 Abs6
AVG §45 Abs2
AVG §52

Rechtssatz

Eine Beobachtungsfahrt ist nur dann erforderlich, wenn die übrigen Beweisergebnisse, insbesondere die amtsärztliche Untersuchung (die unter Auseinandersetzung mit einer vorliegenden verkehrspsychologischen Stellungnahme die kraftfahrspezifische Leistungsfähigkeit mitzubeurteilen hat), eine eindeutige Beurteilung nicht zulassen (in diesem Sinne § 8 Abs. 2 FSG: "erforderlichenfalls"; § 1 Z 1 und 4 FSG-GV: "gegebenenfalls"; vgl. VwGH 24.04.2007, Zl. 2006/11/0130). Liegt ein derartiger Zweifelsfall hingegen nicht vor, bildet selbst langjährige (unfallfreie) Fahrpraxis für sich allein keinen Grund, dass zur Beurteilung der erforderlichen gesundheitlichen Eignung jedenfalls eine Beobachtungsfahrt anzuordnen wäre (vgl. VwGH 21.04.2016, Ra 2016/11/0046 mwH).

Schlagworte

Lenkerberechtigung; verkehrspsychologische Untersuchung; gesundheitliche Eignung; kraftfahrspezifische Leistungsfähigkeit; Entziehung; Sachverständigenbeweis; Beweiswürdigung; Beobachtungsfahrt

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:LVWGWI:2019:VGW.131.054.1824.2018

Zuletzt aktualisiert am

25.03.2019
Quelle: Landesverwaltungsgericht Wien LVwg Wien, http://www.verwaltungsgericht.wien.gv.at
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