Rechtssatznummer
5Entscheidungsdatum
18.12.2018Norm
FSG 1997 §7 Abs3 Z1Rechtssatz
Polizeiorgane sind grundsätzlich nicht verpflichtet, im Zuge der von ihnen durchgeführten Amtshandlungen rechtliche Aufklärungen, insbesondere über die Folgen der Verweigerung der Blutuntersuchungen zu geben (vgl Pürstl, StVO-ON14.01 §§ 5 bis 5b StVO (Stand 1.2.2017, rdb.at) E 167). Die Verpflichtung, im Rahmen einer amtsärztlichen Untersuchung eine Blutuntersuchung zu dulden, setzt allerdings eine an eine bestimmte Person gerichtete und von ihr verstandene Aufforderung zur Blutabnahme voraus (vgl Pürstl, StVO-ON14.01 §§ 5 bis 5b StVO (Stand 1.2.2017, rdb.at) E 318). Es genügt nicht, die Aufforderung iSd § 5 Abs 10 StVO bloß in Form einer Frage zu richten, ob der Aufgeforderte eine Blutuntersuchung dulden wolle (vgl Pürstl, StVO-ON14.01 §§ 5 bis 5b StVO (Stand 1.2.2017, rdb.at) E 153).
Schlagworte
Verkehrsrecht; Kraftfahrrecht; Lenkberechtigung; Entziehung; bestimmte Tatsache; Suchtmittel; Blutabnahme; Verweigerung; Verfahrensrecht; Vorfrage;European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:LVWGNI:2018:LVwG.AV.1063.002.2018Zuletzt aktualisiert am
12.02.2019