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E1E;Norm
11992E177 EGV Art177 impl;Beachte
Vorabentscheidungsverfahren:* Vorabentscheidungsantrag:96/17/0409 B 12. August 1997 * EuGH-Entscheidung: EuGH 61997CJ0338 8. Juni 1999 Serie (erledigt im gleichen Sinn):97/17/0345 E 30. August 1999 99/17/0246 E 30. August 1999 97/17/0347 E 30. August 1999 97/17/0365 E 30. August 1999 97/17/0372 E 30. August 1999 97/17/0373 E 30. August 1999 97/17/0374 E 30. August 1999 97/17/0375 E 30. August 1999 97/17/0376 E 30. August 1999 97/17/0377 E 30. August 1999 97/17/0378 E 30. August 1999 98/17/0158 E 30. August 1999 98/17/0159 E 30. August 1999 98/17/0170 E 30. August 1999 98/17/0171 E 30. August 1999 98/17/0188 E 30. August 1999 98/17/0189 E 30. August 1999 98/17/0195 E 30. August 1999 98/17/0293 E 30. August 1999 98/17/0317 E 30. August 1999 98/18/0190 E 14. November 2000 99/17/0132 E 30. August 1999 99/17/0144 E 30. August 1999 99/17/0227 E 30. August 1999 99/17/0228 E 30. August 1999 99/17/0229 E 30. August 1999 99/17/0230 E 30. August 1999 99/17/0231 E 30. August 1999 99/17/0232 E 30. August 1999 99/17/0234 E 30. August 1999 99/17/0235 E 30. August 1999 99/17/0237 E 30. August 1999 99/17/0239 E 30. August 1999 99/17/0240 E 30. August 1999 99/17/0242 E 30. August 1999 99/17/0243 E 30. August 1999 99/17/0245 E 30. August 1999 97/17/0346 E 30. August 1999Betreff
Der Verwaltungsgerichtshof hat durch den Vorsitzenden Senatspräsident Dr. Hnatek und die Hofräte Dr. Höfinger, Dr. Holeschofsky, Dr. Köhler und Dr. Zens als Richter, im Beisein der Schriftführerin MMag. Schattleitner, über die Beschwerde der P, vertreten durch Dr. H, Rechtsanwalt in S, gegen den Bescheid der Steiermärkischen Landesregierung vom 20. August 1996, Zl. LFVA 60 0101-9985/95-zu 3, betreffend Tourismusinteressentenbeitrag 1995, zu Recht erkannt:
Spruch
Die Beschwerde wird als unbegründet abgewiesen.
Begründung
Mit dem im Instanzenzug ergangenen bekämpften Bescheid der belangten Behörde gab diese der Berufung der Beschwerdeführerin gegen die erstinstanzliche Vorschreibung eines Tourismusinteressentenbeitrages für das Jahr 1995 in der Höhe von S 400,-- nicht Folge.
Die Beschwerdeführerin bekämpft diesen Bescheid vor dem Verwaltungsgerichtshof wegen Rechtswidrigkeit seines Inhaltes. Sie erachtet sich in ihrem Recht, nicht mit einer dem Art. 33 der Sechsten Mehrwertsteuer-Richtlinie, 77/388/EWG, widersprechenden Abgabe belastet zu werden, verletzt.
Die belangte Behörde hat die Akten des Verwaltungsverfahrens vorgelegt und eine Gegenschrift erstattet, in der sie die Abweisung der Beschwerde beantragt.
Der Verwaltungsgerichtshof hat erwogen:
Der Verwaltungsgerichtshof hat mit Beschlüssen vom 12. August 1997 und 27. Oktober 1997 dem EuGH gemäß Art. 177 EGV (nunmehr Art. 234 EG) die Frage vorgelegt, ob eine Regelung, wie sie das Kärntner Fremdenverkehrsabgabegesetz 1994, LGBl. Nr. 59/1994, das Steiermärkische Tourismusgesetz 1992, LGBl. Nr. 55 idgF, und das Tiroler Tourismusgesetz 1991 betreffend die Fremdenverkehrsabgabe bzw. Tourismusabgabe enthalten, der Sechsten Mehrwertsteuer-Richtlinie, 77/388/EWG, widerspricht.
Mit Urteil vom 8. Juni 1999 in den verbundenen Rechtssachen C-338/97, C-344/97 und C-390/97, Pelzl u.a., Wiener Städtische Allgemeine Versicherungs AG u.a. und STUAG Bau-Aktiengesellschaft hat der EuGH ausgesprochen, dass die genannte Richtlinie einer Abgabe wie sie in den erwähnten inländischen Rechtsvorschriften vorgesehen ist, nicht entgegensteht.
Strittig ist vor dem Verwaltungsgerichtshof allein die Frage, ob die bescheidmäßige Vorschreibung einer Fremdenverkehrsabgabe deshalb rechtswidrig war, weil die angewendete inländische Rechtsvorschrift gegen die Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. Mai 1977 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern, Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage, insbesondere deren Art. 33, verstößt. Der Europäische Gerichtshof hat mit dem genannten Urteil vom 8. Juni 1999 in den verbundenen Rechtssachen C-338/97, C-344/97 und C-390/97 diese Frage verneint.
Damit ist die in der Beschwerde vertretene Auffassung widerlegt.
Die Beschwerde war daher gemäß § 42 Abs. 1 VwGG als unbegründet abzuweisen.
Die Kostenentscheidung hatte mangels eines Antrages zu unterbleiben.
Wien, am 30. August 1999
Gerichtsentscheidung
EuGH 61997CJ0338 Erna Pelzl VORAB;European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:1999:1999170226.X00Im RIS seit
05.03.2002Zuletzt aktualisiert am
23.04.2012