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E1E;Norm
11992E177 EGV Art177 impl;Beachte
Vorabentscheidungsverfahren:* Vorabentscheidungsantrag:97/17/0224 B 27. Oktober 1997 * EuGH-Entscheidung: EuGH 61997CJ0338 8. Juni 1999 Serie (erledigt im gleichen Sinn):97/17/0292 E 30. August 1999 99/17/0089 E 30. August 1999 98/17/0029 E 30. August 1999 98/17/0030 E 30. August 1999 98/17/0031 E 30. August 1999 98/17/0032 E 30. August 1999 98/17/0033 E 30. August 1999 98/17/0034 E 30. August 1999 98/17/0035 E 30. August 1999 98/17/0036 E 30. August 1999 98/17/0239 E 30. August 1999 98/17/0240 E 30. August 1999 98/17/0241 E 30. August 1999 98/17/0242 E 30. August 1999 98/17/0243 E 30. August 1999 98/17/0244 E 30. August 1999 98/17/0245 E 30. August 1999 98/17/0246 E 30. August 1999 98/17/0247 E 30. August 1999 98/17/0248 E 30. August 1999 98/17/0289 E 30. August 1999 99/17/0017 E 30. August 1999 99/17/0032 E 30. August 1999 99/17/0033 E 30. August 1999 99/17/0034 E 30. August 1999 99/17/0035 E 30. August 1999 99/17/0053 E 30. August 1999 99/17/0060 E 30. August 1999 99/17/0061 E 30. August 1999 99/17/0062 E 30. August 1999 99/17/0063 E 30. August 1999 99/17/0064 E 30. August 1999 99/17/0065 E 30. August 1999 99/17/0066 E 30. August 1999 99/17/0067 E 30. August 1999 99/17/0068 E 30. August 1999 99/17/0069 E 30. August 1999 99/17/0070 E 30. August 1999 99/17/0073 E 30. August 1999 99/17/0078 E 30. August 1999 99/17/0080 E 30. August 1999 99/17/0081 E 30. August 1999 99/17/0082 E 30. August 1999 99/17/0084 E 30. August 1999 99/17/0085 E 30. August 1999 99/17/0086 E 30. August 1999 99/17/0087 E 30. August 1999 99/17/0088 E 30. August 1999 98/17/0028 E 30. August 1999Betreff
Der Verwaltungsgerichtshof hat durch den Vorsitzenden Senatspräsident Dr. Hnatek und die Hofräte Dr. Höfinger, Dr. Holeschofsky, Dr. Köhler und Dr. Zens als Richter, im Beisein der Schriftführerin MMag. Schattleitner, über die Beschwerde der S Aktiengesellschaft, vertreten durch H & Partner, Anwaltskanzlei KEG in L, gegen den Bescheid der Kärntner Landesregierung vom 21. Mai 1997, Zl. Fin-133/269/96, betreffend Fremdenverkehrsabgabe 1996 (Betriebsstätte W), zu Recht erkannt:
Spruch
Die Beschwerde wird als unbegründet abgewiesen.
Die beschwerdeführende Partei hat dem Land Kärnten Aufwendungen in der Höhe von S 4.565,-- binnen zwei Wochen bei sonstiger Exekution zu ersetzen.
Begründung
Die belangte Behörde gab mit dem angefochtenen Bescheid der Berufung der Beschwerdeführerin gegen die erstinstanzliche Vorschreibung einer Fremdenverkehrsabgabe für das Beitragsjahr 1996 in der Höhe von S 76.235,-- (betreffend die Betriebsstätte in W.) keine Folge.
Die beschwerdeführende Partei bekämpft diesen Bescheid vor dem Verwaltungsgerichtshof ausschließlich wegen Rechtswidrigkeit seines Inhaltes. Sie erachtet sich in ihrem Recht, nicht mit einer dem Art. 33 der Sechsten Mehrwertsteuer-Richtlinie, 77/388/EWG, widersprechenden Abgabe belastet zu werden, verletzt.
Die belangte Behörde hat die Akten des Verwaltungsverfahrens vorgelegt und eine Gegenschrift erstattet, in der sie die Abweisung der Beschwerde beantragt.
Der Verwaltungsgerichtshof hat erwogen:
Der Verwaltungsgerichtshof hat mit Beschlüssen vom 12. August 1997 und 27. Oktober 1997 dem EuGH gemäß Art. 177 EGV (nunmehr Art. 234 EG) die Frage vorgelegt, ob eine Regelung, wie sie das Kärntner Fremdenverkehrsabgabegesetz 1994, LGBl. Nr. 59/1994, das Steiermärkische Tourismusgesetz 1992, LGBl. Nr. 55 idgF, und das Tiroler Tourismusgesetz 1991 betreffend die Fremdenverkehrsabgabe bzw. Tourismusabgabe enthalten, der Sechsten Mehrwertsteuer-Richtlinie, 77/388/EWG, widerspricht.
Mit Urteil vom 8. Juni 1999 in den verbundenen Rechtssachen C-338/97, C-344/97 und C-390/97, Pelzl u.a., Wiener Städtische Allgemeine Versicherungs AG u.a. und STUAG Bau-Aktiengesellschaft hat der EuGH ausgesprochen, dass die genannte Richtlinie einer Abgabe wie sie in den erwähnten inländischen Rechtsvorschriften vorgesehen ist, nicht entgegensteht.
Strittig ist vor dem Verwaltungsgerichtshof allein die Frage, ob die bescheidmäßige Vorschreibung einer Fremdenverkehrsabgabe deshalb rechtswidrig war, weil die angewendete inländische Rechtsvorschrift gegen die Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. Mai 1977 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern, Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage, insbesondere deren Art. 33, verstößt. Der Europäische Gerichtshof hat mit dem genannten Urteil vom 8. Juni 1999 in den verbundenen Rechtssachen C-338/97, C-344/97 und C-390/97 diese Frage verneint.
Damit ist die in der Beschwerde vertretene Auffassung widerlegt.
Die Beschwerde war daher gemäß § 42 Abs. 1 VwGG als unbegründet abzuweisen.
Die Kostenentscheidung gründet sich auf die §§ 47 ff VwGG iVm der Verordnung BGBl. Nr. 416/1994.
Wien, am 30. August 1999
Gerichtsentscheidung
EuGH 61997CJ0338 Erna Pelzl VORAB;European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:1999:1999170241.X00Im RIS seit
05.03.2002Zuletzt aktualisiert am
23.04.2012