Norm
ABGB §1325Rechtssatz
Die mit der Vertauschung eines neugeborenen Kindes auf einer Geburtenstation verbunden, massivste Beeinträchtigung der immateriellen Interessen von Eltern und Kind ist wertungsmäßig der Tötung bzw. schweren Verletzung eines nahen Angehörigen vergleichbar und rechtfertigt in Übereinstimmung mit den zum Trauerschmerzengeld entwickelten Grundsätzen einen Ersatzanspruch für erlittenen Seelenschmerz.
Entscheidungstexte
Schlagworte
Kindesvertauschung; SchadenersatzEuropean Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:OGH0002:2018:RS0132001Im RIS seit
17.05.2018Zuletzt aktualisiert am
30.12.2019