Rechtssatznummer
1Entscheidungsdatum
26.02.2018Index
81/01 Wasserrechtsgesetz;Norm
WRG 1934 §89 idF 1947/144;Rechtssatz
Ausgehend von der Bestimmung des § 42 Abs 3 AVG in Verbindung mit § 26 Abs 2 WRG 1959 erstreckt sich die Rechtskraftwirkung einer wasserrechtlichen Bewilligung auch gegenüber einer übergangenen Partei. Unabhängig davon, ob ein Fischereiberechtigter aufgrund der Vorschrift des § 102 Abs 1 lit b WRG 1959 in einem mit rechtskräftigem Bescheid abgeschlossenen wasserrechtlichen Bewilligungsverfahren beachtliche Einwendungen hätte vorbringen können oder nicht, steht ihm der in § 26 Abs 2 WRG aufgezeigte Weg frei, den allfälligen Ersatz eines Schadens der dort näher charakterisierten Art im ordentlichen Rechtswege zu begehren [vgl VfGH 12.10.1957, Slg 3246, zur inhaltsgleichen Bestimmung des § 89 Abs 2 WRG idF BGBl Nr 144/1947; VwGH 10.03.1966, Zl 1419/65 zu § 107 Abs 2 WRG aF; Oberleitner/Berger, WRG-ON1.04 § 26 (Stand: Juli 2016, rdb.at)].
Schlagworte
Einkommen des Lebensgefährten; Berechnung; Anspruch nach faktischer Leistung; Berücksichtigung;European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:LVWGTI:2018:LVwG.2018.37.0013.2Zuletzt aktualisiert am
14.03.2018