Rechtssatznummer
1Entscheidungsdatum
21.09.2017Index
40/01 VerwaltungsverfahrenNorm
AVG §39 Abs3Rechtssatz
Der fundamentale Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ist keineswegs nur auf die Fälle des § 68 Abs. 3 AVG 1991 beschränkt, wie folgender Rechtssatz aus dem Erkenntnis des VwGH vom 29.11.1973, Zl. 1354/72, VwSlg 8511 A/1973, zeigt:
„Der Gedanke der Schonung erworbener Rechte besitzt in der österreichischen Rechtsordnung (zB Art 119a Abs 7 letzter Satz B-VG, § 68 Abs 3 AVG 1950, § 2 Abs 1 VVG (Grundsatz der Verhältnismäßigkeit), § 61 Abs 1 PensionsG 1965, §§ 1 Abs 2, 76 KOVG) insbesondere im Hinblick auf § 5 ABGB eine derart fundamentale Bedeutung, dass die Erhaltung wohlerworbener Rechte immer dort anzunehmen ist, wo ein Gesetz nicht das Gegenteil festlegt.“
Schlagworte
Verfahrensrecht, Ermittlungsverfahren, Einstellung, Rechtskraft, Wiederaufnahme, Beweisaufnahme, Sachverständigengutachten; Mindestsicherung, DauerleistungEuropean Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:LVWGWI:2017:VGW.242.021.RP25.6181.2017Zuletzt aktualisiert am
21.11.2017