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10/01 Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG)Norm
B-VG Art133 Abs5;Beachte
Miterledigung (miterledigt bzw zur gemeinsamen Entscheidung verbunden):Ra 2017/02/0204 Serie (erledigt im gleichen Sinn):Ra 2018/02/0164 B 18. Mai 2018Hinweis auf Stammrechtssatz
GRS wie Ra 2016/04/0028 B 16. März 2016 RS 1Stammrechtssatz
Der VwGH ist zur Prüfung einer Verletzung des "gesetzlich gewährleisteten und subjektiven Rechtes auf ein faires Verfahren iSd Art. 6 MRK" gemäß Art. 133 Abs. 5 B-VG nicht berufen, da es sich um ein verfassungsgesetzlich gewährleistetes Recht handelt, das gemäß Art. 144 Abs. 1 B-VG als Prozessvoraussetzung für ein Beschwerdeverfahren vor dem VfGH umschrieben ist (vgl. den B vom 28. November 2014, Ra 2014/01/0077, mwN; vgl. zum Rechtsschutzgefüge nach der Verwaltungsgerichtsbarkeits-Novelle 2012 auch den B des VfGH vom 12. März 2014, E 30/2014). Vor dem Hintergrund der seit der Einrichtung der zweistufigen Verwaltungsgerichtsbarkeit erforderlichen Abgrenzung der Zuständigkeit des VfGH von jener des VwGH zur Prüfung der Rechtmäßigkeit verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen kommt dem VfGH die Beurteilung zu, inwieweit Entscheidungen der VwG gegen verfassungsrechtliche Bestimmungen verstoßen (Hinweis E des VfGH vom 18. Juni 2015, E 666/2015, Rz. 22).
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:2017:RA2017020203.L01Im RIS seit
15.11.2017Zuletzt aktualisiert am
13.06.2018