RS Dsk 2014/9/24 DSB-D121.891/0002-DSB/2014

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 24.09.2014
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Norm

DSG 2000 §1 Abs1
DSG 2000 §1 Abs2
DSG 2000 §1 Abs3 Z2
DSG 2000 §7 Abs2
DSG 2000 §8 Abs4 Z1
DSG 2000 §8 Abs4 Z2
DSG 2000 §27 Abs1
DSG 2000 §27 Abs3
DSG 2000 §27 Abs4
DSG 2000 §31 Abs2
DSG 2000 §61 Abs9
ASVG §42a
ASVG §42 Abs4
ASVG §321 Abs1
AlVG §69 Abs1

Rechtssatz

Ein Bescheid einer Verwaltungsbehörde und das diesem zu Grund liegende gesetzliche Ermittlungsverfahren (hier: II. und III. Teil des AVG) ist keine „Datenanwendung“ (§ 4 Z 7 DSG 2000) im Sinne des Datenschutzrechts. Eine Abänderung von Bescheiden anderer Verwaltungsbehörden durch die Datenschutzbehörde bzw. ein Auftrag der Datenschutzbehörde an eine andere Verwaltungsbehörde, einen Bescheid abzuändern, ist rechtlich nicht möglich. Weder der Spruch eines Bescheids noch die Sachverhaltsfeststellungen oder andere Teile einer Bescheidbegründung unterliegen einer Löschung oder Richtigstellung gemäß § 27 DSG 2000, auch wenn der entsprechende Text, wovon auszugehen ist, mit Hilfe automationsunterstützter Datenverarbeitung erstellt worden ist.

Schlagworte

Geheimhaltung, Löschung, Ermittlungsverfahren, Sozialversicherung, GPLA, Kriminalpolizei, Abgabenbehörden, Verdacht des Sozialbetrugs, Verdacht der Abgabenverkürzung, Verdacht von Insolvenzvergehen, Dokumentationszweck, kein Recht auf Leistungsbescheid, keine Löschung von Verfahrensergebnissen und Bescheidinhalten

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:DSB:2014:DSB.D121.891.0002.DSB.2014

Zuletzt aktualisiert am

06.11.2014
Quelle: Datenschutzbehörde Dsb, https://www.dsb.gv.at
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