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L85003 Straßen NiederösterreichNorm
B-VG Art10 Abs1 Z9;Rechtssatz
Der Verfassungsgerichtshof hat in seinem Erkenntnis vom 6. Dezember 1955, K II-1/55 (VfSlg 2905/1955), klargestellt, dass die Regelung der Herstellung, Um- und Ausgestaltung der Kreuzungen von Eisenbahnen und Straßen sowie die Regelung der Tragung der Kosten solcher baulicher Maßnahmen als Angelegenheit des "Verkehrswesens bezüglich der Eisenbahnen" gemäß Art 10 Abs 1 Z 9 B-VG Bundessache in Gesetzgebung und Vollziehung ist (Hinweis E des VfGH vom 25. Juni 1999, G 256/98 (VfSlg 15.552/1999); E des VfGH vom 16. Dezember 2004, B 834/00 ua (VfSlg 17.424/2004). Derart kann das NÖ LStG 1999 hinsichtlich der in Rede stehenden Eisenbahnkreuzung nicht zur Anwendung kommen, weswegen auch das dort in § 13b Abs 5 leg cit normierte Ersitzungsverbot nicht einschlägig ist.
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:2014:2012030178.X05Im RIS seit
04.12.2014Zuletzt aktualisiert am
23.12.2014