RS OGH 2014/9/17 4Ob139/14s, 10Ob96/15p, 7Ob46/17s, 5Ob53/18g, 4Ob83/18m, 4Ob201/19s

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 17.09.2014
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Norm

ABGB §181
AußStrG 2005 §107 Abs3

Rechtssatz

Nach § 107 Abs 3 AußStrG kann die Verpflichtung zur Inanspruchnahme einer Beratung oder Schulung (vgl. Beratung oder Schulung zum Umgang mit Gewalt und Aggression, Z 3) oder zur Information über alternative Formen der Streitbeilegung (Mediation oder Schlichtungsverfahren, Z 2) ausgesprochen werden, nicht aber die Verpflichtung zur Teilnahme an der Behandlung von psychosozial oder psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen mit wissenschaftlich-psychotherapeutischen Methoden in einer Interaktion zwischen einem oder mehreren Behandelten und einem oder mehreren Psychotherapeuten mit dem Ziel, bestehende Symptome zu mildern oder zu beseitigen, gestörte Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern und die Reifung, Entwicklung und Gesundheit des Behandelten zu fördern (§ 1 Abs 1 PsychotherapieG).

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 139/14s
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 4 Ob 139/14s
    Bem.: Siehe auch 9 Ob 53/13d. (T1); Veröff: SZ 2014/81
  • 10 Ob 96/15p
    Entscheidungstext OGH 15.12.2015 10 Ob 96/15p
  • 7 Ob 46/17s
    Entscheidungstext OGH 26.04.2017 7 Ob 46/17s
    Vgl
  • 5 Ob 53/18g
    Entscheidungstext OGH 10.04.2018 5 Ob 53/18g
    Vgl auch
  • 4 Ob 83/18m
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 4 Ob 83/18m
    Auch
  • 4 Ob 201/19s
    Entscheidungstext OGH 28.01.2020 4 Ob 201/19s
    Vgl; Beisatz: Anordnung regelmäßiger Alkoholtestungen nach § 107 Abs 3 AußStrG unzulässig. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2014:RS0129658

Im RIS seit

21.10.2014

Zuletzt aktualisiert am

12.05.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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