RS OGH 2014/6/24 4Ob65/14h, 4Ob180/14w, 4Ob3/16v, 4Ob4/16s, 4Ob162/16a, 4Ob170/16b, 4Ob269/16m, 4Ob3

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 24.06.2014
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Norm

UWG §1 Abs1 Z1 D5a

Rechtssatz

Der auf Rechtsbruch gestützte Unterlassungsanspruch setzt auf Sachverhaltsebene den Verstoß gegen eine (bestimmte) generelle abstrakte Norm voraus. Er besteht daher nur dann zu Recht, wenn die Beklagte dadurch verbotswidrig (und damit unlauter iSd § 1 UWG) gehandelt hat, dass sie gegen eine der im Sachvorbringen genannten Verbotsnormen verstoßen hat.

Anmerkung

Anm: Dieser Rechtssatz entspricht inhaltlich dem RS0133055. In Hinkunft wird nur mehr der gegenständliche Rechtssatz weitergeführt, während beim aufgelassenen RS0133055 keine weiteren Indizierungen erfolgen. Es sollte künftig nur mehr der vorliegende RS zitiert werden.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 65/14h
    Entscheidungstext OGH 24.06.2014 4 Ob 65/14h
  • 4 Ob 180/14w
    Entscheidungstext OGH 18.11.2014 4 Ob 180/14w
    Auch
  • 4 Ob 3/16v
    Entscheidungstext OGH 27.01.2016 4 Ob 3/16v
    Auch; Beisatz: Hier: Der in § 123 GewO idF vor dem BG BGBl I 48/2015 vorgesehene umfassende Gebietsschutz für Rauchfangkehrer war unionsrechtswidrig (siehe RS0129445). (T1)
  • 4 Ob 4/16s
    Entscheidungstext OGH 15.06.2016 4 Ob 4/16s
    Beisatz: Ein solcher Rechtsbruch kann auch in der Verletzung von Kennzeichnungsvorschriften liegen. Beisatz: Hier: KosmetikVO. (T2)
  • 4 Ob 162/16a
    Entscheidungstext OGH 22.11.2016 4 Ob 162/16a
  • 4 Ob 170/16b
    Entscheidungstext OGH 22.11.2016 4 Ob 170/16b
  • 4 Ob 269/16m
    Entscheidungstext OGH 21.02.2017 4 Ob 269/16m
    Auch; nur: Die Prüfung des Rechtsbruchs hat sich auf die im Sachvorbringen der klagenden Partei genannten Verbotsnormen zu beschränken. (T3)
  • 4 Ob 30/17s
    Entscheidungstext OGH 28.03.2017 4 Ob 30/17s
    Auch
  • 4 Ob 241/16v
    Entscheidungstext OGH 28.03.2017 4 Ob 241/16v
  • 4 Ob 95/17z
    Entscheidungstext OGH 26.09.2017 4 Ob 95/17z
    Auch
  • 4 Ob 66/17k
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 4 Ob 66/17k
    Auch
  • 4 Ob 176/17m
    Entscheidungstext OGH 24.10.2017 4 Ob 176/17m
    Auch
  • 4 Ob 185/17k
    Entscheidungstext OGH 21.11.2017 4 Ob 185/17k
    Auch
  • 4 Ob 229/17f
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 4 Ob 229/17f
  • 4 Ob 36/18z
    Entscheidungstext OGH 23.08.2018 4 Ob 36/18z
    Auch
  • 4 Ob 206/19a
    Entscheidungstext OGH 19.12.2019 4 Ob 206/19a
    Beisatz: Der Sachvortrag der Klägerin als rechtserzeugende Tatsache muss den Vorwurf einer Gesetzesübertretung enthalten, der durch die Nennung oder die verbale Umschreibung der nach den Behauptungen übertretenen Normen konkretisiert und individualisiert wird. (T4)
  • 4 Ob 178/19h
    Entscheidungstext OGH 21.02.2020 4 Ob 178/19h
    Beisatz: Dass Rechtsbruch auf Sachverhaltsebene den Verstoß gegen eine konkrete Norm erfordert, wirkt auf die Reichweite des Unterlassungsgebots. Denn das genannte Erfordernis kann nicht dadurch umgangen werden, dass auf Sachverhaltsebene nur ein Verstoß gegen eine konkrete Bestimmung in das Urteilsbegehren aber ein ganzes Gesetz aufgenommen wird. (T5)
  • 4 Ob 147/21b
    Entscheidungstext OGH 28.09.2021 4 Ob 147/21b
    Vgl; Beis wie T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2014:RS0129497

Im RIS seit

03.09.2014

Zuletzt aktualisiert am

02.12.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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