RS AsylGH Erkenntnis 2008/10/21 E6 225139-0/2008

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Veröffentlicht am 21.10.2008
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Rechtssatz 1

 

Sollte es - entgegen der Ansicht des Asylgerichtshofes - dennoch zu Befragungen des Beschwerdeführers durch die Polizei gekommen sein, so ist dem zu entgegnen, dass diese Maßnahmen von ihrer Intensität her noch nicht als asylrelevant anzusehen sind, da allgemein kurzfristige Anhaltungen, Verhöre und Hausdurchsuchungen für sich allein nach der ständigen Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofes - ohne Hinzutreten weiterer Umstände, die asylrechtliche Relevanz aufweisen - nicht geeignet sind, die Flüchtlingseigenschaft zu indizieren (VwGH vom 05.06.1996, 96/20/0323, VwGH vom 18.12.1996, 95/20/0651, VwGH vom 11.12.1997, 95/20/0610).

Schlagworte
Befragung, Intensität, mangelnde Asylrelevanz
Zuletzt aktualisiert am
31.12.2008
Quelle: Asylgerichtshof AsylGH, http://www.asylgh.gv.at
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