RS OGH 1925/12/22 3Ob941/25, 6Ob543/87, 2Ob572/88, 6Ob690/89, 4Ob518/96

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 22.12.1925
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Norm

ABGB §1346 E
ABGB §1357

Rechtssatz

Die Verpflichtung des Bürgen und Zahlers muß schriftlich erklärt werden.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 941/25
    Entscheidungstext OGH 22.12.1925 3 Ob 941/25
    Veröff: SZ 7/402
  • 6 Ob 543/87
    Entscheidungstext OGH 09.04.1987 6 Ob 543/87
    Auch; Veröff: RdW 1987,407
  • 2 Ob 572/88
    Entscheidungstext OGH 07.02.1989 2 Ob 572/88
  • 6 Ob 690/89
    Entscheidungstext OGH 30.10.1989 6 Ob 690/89
  • 4 Ob 518/96
    Entscheidungstext OGH 26.02.1996 4 Ob 518/96
    Vgl auch; Beisatz: Die Schriftform der Bürgschaft wurde durch § 97 3.TN zum Zweck der Vermeidung schwerer Folgen unüberlegter, leichtfertigter Gutstehungserklärungen nach dem Vorbild des § 766 BGB eingeführt; sie soll dem Bürgen die Bedeutung seiner Verpflichtung zum Bewußtsein bringen und die Ernstlichkeit seines Verpflichtungswillens außer Zweifel stellen. Erfüllte aber der Bürge die - bloß mündlich übernommene - Verpflichtung, dann kann kein Zweifel daran bestehen, daß ihm Bedeutung und Ernstlichkeit dieses Aktes bewußt war. Er ist daher nicht anders zu stellen, als hätte er seine Bürgschaftsverpflichtung schriftlich abgegeben. (T1) Veröff: SZ 69/40

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1925:RS0032560

Dokumentnummer

JJR_19251222_OGH0002_0030OB00941_2500000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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